Wrong anticipations

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Dean erwachte, doch nicht in dem Schlafzimmer, das er sich mit dem "andere Realität" Cas teilte, sondern in seinem Bett in der Klinik. Er hatte leichte Kopfschmerzen und setzte sich stöhnend auf.
"Willkommen zurück Dean", begrüßte ihn eine vertraute Stimme. Cas saß auf einem Sessel neben seinem Bett und musterte ihn besorgt.
"Hat es funktioniert?"
"Hat was funktioniert?", fragte Dean benommen.
"Konntest du den Tod überzeugen?", Cas sah ihn irritiert an, doch dann hellte sich seine Miene auf.
"Zeitreisen können das Gedächtnis für eine Weile durcheinander bringen, Dean. Ähm, weißt du wo du bist und...wer ich bin?"
Genau in diesem Moment kam Richard zur Tür herein, Jimmy in Deans Zimmer vorzufinden überraschte ihn mittlerweile nicht mehr. Er lächelte die beiden an, "Na Jimmy, spielen wir wieder Hobby Psychologe?", fragte er grinsend.
"Dean, was ist los? Hast du schlecht geschlafen?", fragte er.
Dean, immer noch leicht überfordert, blickte von einem zum anderen.
"Ich weiß gerade nicht was passiert ist, ich glaube...Ich versuche einfach noch ein bisschen zu schlafen."
"Ja, das ist eine sehr gute Idee. Ich passe auf dich auf", erwiderte Cas sofort.

Richard betrachtete die beiden skeptisch und wich nicht von ihrer Seite.
"Cassie, Hand aufs Herz, was ist passiert?", fragte er, als Dean eingeschlafen war.
"Na ja, Dean hat deinen Rat nicht befolgt Gabriel. Er wollte den Deal unbedingt abschließen, deshalb habe ich ihm geholfen, indem ich ihn an den Zeitpunkt seiner Ankunft hier zurück versetzt habe. Da er ja ziemlich lange unter beruhigenden Medikamenten stand, war die Gefahr sich selbst zu begegnen relativ gering. Ich habe mich dann in sein Zimmer hier gesetzt und darauf gewartet, dass er zurück kommt", beantwortete Cas lächelnd die Frage.

Richard war erneut beeindruckt von Jimmy's blühender Fantasie, er trat an das Bett heran und untersuchte Dean ganz oberflächlich auf blaue Flecken oder Wunden. Denn für ihn hörte es sich an, als wäre Dean ohnmächtig geworden und Jimmy hatte ihn daraufhin, ohne Bescheid zu geben, in sein Zimmer getragen und darauf gewartet, dass er aufwachen würde.
Seine Vermutung wurde auch nochmals dadurch gestützt, dass Dean so verwirrt und benommen war.
"Ihr beiden macht mich fertig, weißt du das Cas?", murmelte er und schüttelte den Kopf.
Auf den ersten Blick konnte er keine Verletzungen feststellen, trotzdem sollte er seinen Bruder darüber informieren.
Jimmy aus dem Zimmer zu werfen hätte nur wenig Sinn gemacht, da der Kerl es, immer wieder schaffte sich Zutritt zu verschlossenen Räumen zu verschaffen. Wie? Das blieb Richard eines der vielen ungelösten Rätsel, wenn es um die beiden ging.
"Also gut Großer, pass du weiterhin auf Dean auf, ich versuche etwas in Erfahrung zu bringen, okay?"
Cas nickte ihm zu, "Aber natürlich Gabriel, ich weiche nicht von seiner Seite."
"Sehr schön", entgegnete Richard, verließ das Zimmer und überprüfte noch einmal die Tür. Tatsächlich schien es ein Ding der Unmöglichkeit ohne Schlüssel in den Raum zu gelangen, dass Schloß war also nicht defekt.
Mit tausend Fragen im Kopf, machte er sich auf den Weg in das Pflegezimmer, um mit Sam zu telefonieren.

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