Safe and sound

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Dean schrak aus dem Schlaf hoch. Er sah sich um und erblickte Cas in dem Sessel neben seinem Bett.
"Cas?", fragte er verschlafen.
"Ich bin hier Dean", er stand auf und trat an sein Bett heran, er musterte ihn besorgt. "Wie geht es dir? Du warst vorhin ziemlich durcheinander"
"Mir geht es gut Cas, nach dieser langen Nacht habe ich den Schlaf einfach gebraucht", er sieht ihn fragend an
"Wie lange war ich eigentlich weg?"

"Fast zwei Stunden, ich bin in dein Zimmer zurückgekehrt, da du sonst in meinem Zimmer aufgewacht wärst und es hätte sich mit dem Rundgang des Personals überschnitten. Ich wollte nicht, dass du noch mehr Ärger bekommst", erwiderte Cas.
"Gut mitgedacht", lobte Dean ihn.
Er sah auf seinem Nachttisch ein Tablett stehen, darauf eine Schüssel Cornflakes und ein kleiner Krug Milch.
"Gabriel war vorhin nochmal kurz hier und hat die Sachen vorbei gebracht damit du etwas isst."
Dean verdrehte die Augen, doch er war auch gerührt von der Geste. Cornflakes standen eigentlich nicht auf seinem offiziellen Speiseplan hier in der Klinik, da sie zu wenig Kalorien für ein ordentliches Frühstück beinhalteten.
"Möchtest du etwas von der Milch haben, Cas?", fragte er beiläufig, schnappte sich die Schüssel ehe Cas auf die Idee kam die Milch darüber zu schütten und aß die trockenen Cornflakes.

Castiel beäugte ihn stirnrunzelnd
"Dean, du weißt doch...hey, die Milch gehört in die Cornflakes, was machst du da?"
"Ich mag das nicht, wenn die Milch alles zu klebriger Pampe aufweicht", log er. Ein bisschen Wahrheit steckte schon dahinter, er wollte keinen wabbeligen Cornflakesbrei essen, doch erst recht wollte er nicht, dass sie in Vollfett Milch ertranken.
Cas schüttelte den Kopf und setzte sich auf die Bettkante.
"Was hast du denn nun herausgefunden?", fragte er neugierig.
Dean verschluckte sich fast an seinem Frühstück. Er hustete und trank einen kleinen Schluck aus dem Krug, wobei ihm ein Tropfen Milch übers Kinn lief.
Ehe er auch nur ansatzweise reagieren konnte, hatte Cas ihn mit dem Daumen weg gewischt.

Dean lief rot an und stammelte
"Ich habe...den Deal mit dem Tod abgeschlossen, obwohl ich kläglich versagt habe." Er berichtete Cas von dem Tag, den er als Tod verbracht hatte und auch von seinen folgeschweren Fehlentscheidungen.
Cas hörte ihm aufmerksam zu und als er seine Erzählung beendet hatte, nahm er ihn kurzerhand einfach in den Arm, weil er wusste, dass man so etwas tat wenn jemand traurig oder aufgebracht über etwas war.

Dean erneut vollkommen überrumpelt, umarmte ihn ebenfalls und er war sich nicht ganz sicher ob er das parallel Universum erwähnen sollte oder nicht.
Er klopfte Cas etwas unbeholfen auf den Rücken und murmelte
"Danke Cas, ich weiß zu schätzen, was du für mich getan hast."
"Hey du weißt doch dass ich für euch da bin, zu jeder Zeit", erwiderte Cas und löste sich von ihm.
"Aber du musst mir eine Sache versprechen Dean", er sah ihn mit ernster Miene an.
"Natürlich Cas, was immer du möchtest", meinte Dean ohne zu zögern.
"Du musst endlich aufwachen!"

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