Schon wieder...

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"Ach, meine Liebe", begann Aro. "Schön Dich wiederzusehen. Der Tod steht Dir... Du solltest wohl öfters darauf zurückgreifen..."
Schleimer!!!
Statt zu antworten, wand ich meinen Blick von ihm ab. "Immernoch die Selbe?" Das war mehr eine Feststellung als eine Frage. Ich schnaubte nur. Nach einer Weile des Schweigens unterbrach Aro die Stille. "Bringt sie hoch in ihr Gemach".
Im Gemach drinnen schlossen mich die Wachen ein.
Und schon wieder...
...Wieder bei Ihnen...
...Den Volturi.
Langsamer wird es wirklich langweilig.
Am Besten spring ich aus den Fenster, damit ich meine Ruhe habe. Aber ich werde bewacht. Mit großer Sicherheit werden sie mich auffangen, leider. Haben sie nichts besseres zu tun?!

Ich legte mich auf das Bett. Nach einer Weile schlief ich ein.
Am nächsten Morgen wurde ich durch das öffnen der Tür wach. Ich blickte durch einen Spalt. Es kam eine Person herein. Er war groß und schwarz gekleidet.
Warum er? Welche Frau trägt hier keine Schuhe mit Absatz? Außer mir gar keine, wenn doch, dann sind sie nicht so groß wie er.
Er blickte zu mir und kam auf mich zu. Er erhob seine Hand und berührte mich. Ich machte meine Augen auf und blickte ihn an. "Wir erwarten dich in fünf Minuten unten im Thronsaal!", dann drehte sich Felix um und ging.
Lässt er auch noch die Tür offen...
Besser auf, als aus den Angeln gerissen...

Ich stand auf und ging zur Komode. Ich nahm mir ein Kleid, eine Jacke und Ballerinas. Ich zog mich um und machte mich auf den Weg zum Thronsaal.

"Komm Liebes", forderte Aro mich auf. "Stell dich zu Demetri, Felix, Alec und Jane". Ich tat wie mir gesagt wurde und stellte mich neben die Vier. Jetzt kamen Jean und Afton mit einem anderen Vampir hinein. Sie machten ihn bewegungsunfähig. "Lucius, wie schön dich nach so langer Zeit wiederzusehen", begrüßte Aro den Vampir. "Du wirst es bitter bereuen", drohte Lucius. "Keine Drohungen, mein Freund", warnte Aro ihn. "Wir wollen doch nicht, das jemanden etwas geschieht". "Warum hast Du mich hergebracht?", fragte er. "Was soll ich dieses Mal machen? Wieder sehen, ob eine Person wertvoll für dich ist? Ob sie zu dir hält? Oder hast Du mich zum Vergnügen hierher gebracht?" "Sowas in der Art", verriet Aro. "Ich möchte etwas über eine bestimmte Person erfahren". "Etwas oder alles?" Aros Blick verriet, dass er alles erfahren wollte. "Wer?" "Kimberly", wendete er sich an mich. Auch Lucius schaute zu mir. "Ach, das Mädchen, das vom Vampir ein Mensch wurde", sagte er.
Na toll! Wer weiß das noch? Bin ich wirklich so interessant?
"Das mach ich doch gerne", sagte Lucius. Jean und Afton ließen ihn los und Lucius kam auf mich zu. Er blieb vor mir stehen und reichte mir seine Hand. "Wenn ich dürfte?", bat er. Da ich keine andere Wahl hatte, nickte ich und legte meine Hand in seine Hand. Er umschloss meine Hand und guckte darauf. Nach einer Weile blickte er zu mir auf. "Sehr interessant", sagte er. Alle schauten ihn entweder fragend oder neugierig an. "Du bist zu Großem bestimmt". Aro erhob sich vom Thron und kam auf uns zu. Lucius wusste sofort, was Aro von ihm wollte und Rechte ihm seine Hand.
Wie viele müssen Hautkontakt haben, um ihre Gabe zu nutzen?
Aro nahm gierig seine Hand. Auch er sagte nach einer Weile: "Sehr interessant". Ich verdrehte nur die Augen.
Als ob es zuviel verlangt wäre, etwas mehr zu sagen, bzw. mehr Informationen zu bekommen.
Aro blickte zu mir: "Dann wollen wir dich auf das Kommende vorbereiten". Dann blickte er zu Demetri, die sofort an meiner Seite standen. "Du weiß, wo du sie hinbringen muss". Demetri nahm mich hoch und raste davon. Er hielt an einer schwarzen Tür und ließ mich runter, um die Tür zu öffnen. Als er die Tür geöffnet hatte, nahm er mich hoch, platzierte mich auf einer Couch, die im Raum stand, ging zur Tür, schloss sie und setzte sich neben mich. Wir waren in einen Raum, der rote Wände mit goldenen Ornamenten hatte und mit weißen Pakett ausgelegt war. Im Raum selber befand sich eine Couch mit einen Tisch aus Glas, einem Bett mit roten Bettzeug, ein Schreibtisch, der auch weiß war, und einer Komode. Ich schaute ihn fragend an. "Es sind nur Sicherheitsmaßnahmen", beantwortete er meinen fragenden Blick. "Warum?", fragte ich. Statt einer Antwort küsste er mich. Ich erwiderte den Kuss. Nachdem er sich von mir gelöst hatte, begann er: "Du willst sicher wissen, was Aro erfahren hat". Ich nickte und er fuhr fort: "Du wirst uns Vampire in eine neue Ära führen, wo wir uns nicht mehr verstecken müssen. Somit werden wir überflüssig. Zumindest als Ordnungshüter". Ich nickte, als Zeichen, dass ich es verstanden hatte. Er stand auf und begab sich zum Schreibtisch. Dort setzte er sich hin und richtete seinen Blick auf ihn. "Ich weiß, dass Du schon einiges mitgemacht hast", sagte er. "Dennoch wüsste ich gern..." Er überlegte, wie er es sagen könnte. "Ich wüsste gern, ob es mit uns Beiden eine Zukunft haben könnte". Dabei schaute er mir in die Augen.
Wie süß! Fragt er mich gerade, ob ich mit ihm zusammen sein möchte.
"Ja", antwortete ich. "Es kann eine Zukunft haben. Dennoch brauch ich Zeit". Am Anfang freute er sich, doch als ich erwähnte, dass ich noch Zeit brauchte, verfinsterte sich seine Miene. Er nickte nur. "Du solltest dich schlafen legen", schlug er vor. Ich stand auf, legte mich ins Bett. Während ich einschlief, spürte ich seinen Blick auf mich ruhen. Obwohl ich eigentlich nervös sein müsste, beruhigte mich dies ein wenig. Dadurch, dass ich mich beschützt fühlte, schlief ich sehr schnell ein.

Mein Leben und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt