Volturi

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Wir liefen.
Es war ein Vorteil, dass wir so schnell rennen konnten.
Es dauerte ein paar Stunden.
Es wurde abends.
Als wir dann an Volterras Mauern standen, schaute ich alle an. "Seid ihr sicher, dass ihr mit geht?", fragte ich. "Wir werden Dich niemals allein DA REIN LASSEN!", sagte Alisha während sie mit ihrer rechten Hand auf den Glockenturm zeigte. Auch die anderen bestätigten mit einem Nicken, dass sie das auch nicht so wollten.
Ich drehte mich um und ging voran.
Auf dem Platz vor dem Glockenturm spielten noch ein paar Kinder. Ich fand es so süß, wie sie da spielten.
Erst als mich Alysa antippte, bemerkte ich, dass ich stehen geblieben bin. Sie schaute in die Richtung der Kinder und lächelte. "Wir haben Alexander, Lywelyn und Juliette dafür". Ich nickte und wollte gerade los gehen, als eine Frau hinauskam. "Guten Tag", begrüßte sie uns. Ich nickte und sie fuhr fort: "Wir hatten erwartet, dass Ihr erst in drei Tagen oder gar nicht erscheint. Wie es auch sei. Wenn Ihr mir bitte folgen würdet". Sie hielt die Tür auf bis wir sechs im Glockenturm waren.
Dann ging sie vor mich, führte und erzählte uns etwas.
Alle außer mir hörten gebannt zu.

Ich konnte Geschichte noch nie leiden!

Dabei gingen wir durch Räume, die groß, hell und passend eingerichtet wurden.
Nach einer Weile standen wir in einen Raum. Ich kannte diesen Raum und auch diese hölzerne Tür.

Gleich war es soweit.

Die Tür öffnete sich. Jane kam heraus. "Wie ich sehe, seid Ihr vollständig", stellte sie fest. "Kommt!" Sie schaute beim Umdrehen noch kurz über ihre Schulter und ging durch die Tür, durch welche sie auch zu uns gelangte. Wir folgten ihr.
Am Anfang des Kreises blieb ich stehen. Die Anderen bemerkten dies und machten es genauso. "Kimberly!" Aro klang bei diesen Worten sehr erfreut. "Wie schön es ist, euch endlich zu sehen". Er kam auf mich zu.
Jetzt erblickte er auch die Anderen. "Es ist mir eine Freude euch wiederzusehen". Dabei sah er Alisha und Alysa an. "Alexander, Lywelyn!" Er stellte sich in die Mitte des Mosaikes auf dem Boden. "Juliette!" Bei ihrenm Namen strahlte er. "Wie groß und schön du geworden bist". Juliette nickte. "Nun kommen wir zu dem, das wir machen wollten", meldete sich Caius zu Wort.

Jetzt stand er auf und kam zu uns. "Bruder. Nicht so voreilig. Wir haben Zeit", sagte Aro. "Das weiß ich". Er schaute mich an und ging zu seinem Thron zurück. Von dort aus beobachtete er mich. "Wenn ich dürfte?", fragte Aro und hielt seine Hand hin. "Da du der Kopf dieser Organisation bist, nehme ich an, dass du über alles bescheid weißt". Dabei legte er den Kopf etwas zur Seite.
Ich musste kurz überlegen. Trotz der vielen Zweifel legte ich meine Hand in seine. Er drehte seine Hand so, dass er mir in die Handfläche sah. "Sehr interessant", gab er von sich. Er schaute mir in die Augen. "Für so widerspenstig hatte ich Dich nicht gehalten". Er ließ meine Hand los und setzte sich auf seinen Thron in der Mitte. "Lasst sie herein", befahl Caius. Nun kamen Felix und Demetri mit einer zierlichen Person herein. Sie war ein ganzes Stück kleiner als die Beiden und hatte lange rote Haare. Ich nahm an, das sie etwa 4 oder 5 war.
"Was soll DAS?", fragte Alexander. "Das wirst du gleich sehen", antwortete Caius. Caius stand auf und ging auf das Mädchen zu. Sie versuchte sich aus den festen Griff von ihnen zu berfreien. Nun stand Caius vor ihr. Er nahm sie am Genick und zog sie in die Richtung von uns. Man sah ihr ihre Angst in den Augen. Da fiel mir auf, das sie blaue Augen hatte.

Genau das selbe blau wie das von meiner Schwester früher.

"Was macht Ihr mit Lilli?", fragte ich.
Alle schauten mich verwirrt an.
"Sie ist meine Nichte", beantwortete ich ihre fragenden Blicke.
"Was würdest Du tun um ihr Leben zu retten?" "Das weißt Du genauso gut wie ich, Aro", beantwortete ich seine Frage. Er schaute mich seltsam an. Zumindestens kam es mir seltsam vor. Er stand auf und stellte sich vor mich. "Ich weiß", gab er zu. "Dennoch hast du keinen guten Draht zu deiner Schwester". "Vielleicht. Vielleicht auch nicht", sagte ich. "Ich könnte Sarah manchmal auf den Mond schießen, aber ich kann sie niemals leiden sehen!"
Er fing an zu lächeln. "Das weiß ich auch", fing er an. "Bloß wollte ich es auch von Dir hören". "Und?", fragte ich. "Kimberly?!" Dabei zeigte Aro mir mit seinem Blick, dass ich meine Frage genauer sagen sollte. "Was ist jetzt?"
Als sie nach gefühlten Stunden immernoch keine Antwort gesagt hatten, drehte ich mich um. Doch an der Tür wurde ich aufgehalten. "Wo möchtest Du hin?", fragte Aro mich.
Ich drehte mich um und antwortete: "Was soll ich noch hier, wenn sowieso niemand auf irgendwelche Fragen reagiert?" Es fingen alle an zu lächeln. Selbst die fünf neben mir. "Ich wollte sehen, wie sich dein Neuzugang verhalten hat", sagte Aro. "Wie du sowohl gesehen als auch gelesen hast, geht es ihnen gut. Und sie halten sich an die Regeln", berichtete ich. "Ja", antwortete er. "Caius! Du kannst sie los lassen". Nun nahm Caius seine Hand von ihren Genick und nahm auf seinem Thron platz. "Lilli, du kannst gehen". Lilli nickte und verließ den Raum. "Ihr wisst, dass ihr bei uns immer willkommen seid", wendete Aro sich zu uns. "Das wissen wir, dennoch möchten wir gerne wieder nach Hause", flüsterte ich. "Dann möchte ich euch nicht länger aufhalten", verabschiedete sich Aro. "Auf Wiedersehen!"
Wir drehten uns um und gingen aus dem Glockenturm hinaus.
Alisha und Alysa wollten Fragen stellen, als ich den Kopf schüttelte. Sie verstanden es.

Nachdem wir endlich zu Hause waren, fragten sie: "Was sollte DAS?" "Sie wollten mir zeigen, dass meine mittlere Schwester und meine Nichte bei ihnen ist", antwortete ich. "Wie? Warum?", fragte Lywelyn. "Das kannnst du Dir denken Lywelyn!" Er schaute mich erst verwirrt an.
Nach einer Weile begriff er es und nickte.
Jetzt schauten die Anderen uns fragend an. "Warum sollte jemand, z.B. die Volturi, jemanden aus der Verwandschaft bei sich haben?", fragte Lywelyn. Sie verstanden es. "Sie wollen Dich", sagten alle zu mir. "Aber warum?" "Meine Gabe", gab ich von mir. "Wofür?" "Wofür braucht man Personen mit mächtigen Gaben?", fragte ich.
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Mein Leben und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt