Entdeckung

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An einen Freitagabend gingen Christoph und ich aus. Das hätte zumindest Christoph versprochen. Vorher wollte er noch etwas erledigen.
"Komm schon", versuchte er mich zu überzeugen. "Es ist nichts schlimmes. Es ist nur eine Überraschung". "Wer weiß schon, was Du wieder ausgeheckt hast", konterte ich. "Bitte". Bei diesen Wort sah er aus wie ein dreijähriges Kind, dass einen Erwachsenen davon überzeugen will, ihm oder ihr einen Lolli zu geben. "Na gut", stimmte ich ein, als ich kurz vorm Lachflash war. Vielleicht nutzte es einem Kind so ein Gesicht zu machen, aber keinem 20 jährigen Mann. Er holte eine Augenbinde aus seiner Tasche. "Nein!", erwiderte ich. "So war DAS nicht abgesprochen!" "Kimberly sei nicht so",
sagte er. Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm. Er legte die Augenbinde auf meine Augen und bindet sie zu. "Ich hoffe für Dich, dass es sich auch lohnt". "Das auf jeden Fall". Er nahm meine Hand und führte mich aus dem Haus hinaus. Wir liefen eine Weile. Nach gefühlten 20 Stunden hielten wir an. "Sind wir...", doch Christoph unterbrach mich. "Wir sind da". Er nahm mir die Augenbinde ab. Wir standen auf einem Balkon. "Ich hab Dir versprochen mit Dir auszugehen", begann er. "Und ich wollte vorher noch etwas erledigen". "Und was?" Er ignorierte meine Frage. "Mach die Augen zu". Ich schaute ihn misstrauisch an. "Du brauchst keine Bedenken zu haben", versicherte er mir. Ich schloss die Augen. Im nächten Monent spürte ich etwas auf meinen Lippen. Seine Lippen. Ich erwiederte seinen Kuss. So standen wir etwa 5 Minuten da. Wir lösten uns erst voneinander als ein Kellner kam. Wir setzten uns. Der Kellner übergab uns die Speisekarten. Ich brauchte nur den die Namen der Gerichte anzugucken da bekam ich Heißhunger dadrauf. Ich bestellte mir eine Cola und Spagetti. Christoph bestellte sich das selbe. "Wenn Du mich für einen kurzen Moment entschuldigst", sagte ich und stand auf. "Komm nur wieder!", setzte Christoph voraus. "Kein Problem". Dann ging ich zur Damentoilette. Ich benässte etwas mein Gesicht und betrachtete mein Spiegelbild. Es war so wie immer mit einer einzigen Ausnahme: Meine Augen waren grün. Und ich dachte, dass es kein Heilmittel gäbe. Ich ging zurück und setzte mich. Im selben Moment kam auch der Kellner mit unserer Bestellung. "Hier bitte", sagte er. Er stellte das Essen und Trinken auf den Tisch. "Danke", erwiederten Christoph und ich im selben Augenblick. Der Kellner schaute uns etwas verwundert an. Anscheinend bedank sich niemand bei ihm oder die Leute machen es nicht gleichzeitig. Er ging wieder.
"Wie war das Essen?", fragte Christoph nach, als wir fertig waren. "Sehr gut!", antwortete ich. "So etwas hatte ich schon lange nicht mehr". Er fing an zu grinsen. "Was ist?", harkte ich nach. "Nichts". "Es ist etwas, sonst würdest Du nicht so grinsen", wendete ich ein. "Du bemerkst auch immer alles", stellte er fest. "Natürlich, sonst wäre Ich nicht Ich", sagte ich. Sein grinsen wurde noch breiter.
"Kimberly", fing er an und kniete sich vor mich. Ich könnte schon ahnen, was als Nächstes kommen würde. Er holte eine kleine Schachtel aus seinen Jacket,
öffnete sie und hielt es hoch. "Willst Du meine Frau werden?"

Mein Leben und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt