Ich muss

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Mit gingen so viele Fragen durch den Kopf. Warum ist er hier? Soll ich Martinus davon erzählen? Was ist mit Lion? Muss ich mich übergeben? Warum will er mich so sehr? Was haben wir ihm getan? Wird er Lion wirklich töten? Ist er krank? Soll ich die Polizei rufen?
„Marcus? Alles ok?" fragte Martinus dann erneut. „Jaja..alles ok... ich bin nur zu schnell aufgestanden" log ich und es tat mir wirklich weh, ihn anzulügen. Dann Vibrierte mein Handy. Martinus schenke dem keine Beachtung  und holte mir ein Glas Wasser. Ich laß die Nachricht:
Morgen Abend,
Bei den Kabinen von Fußballplatz
Und wenn nicht werden Lions letzten Worte „Papa, warum muss ich sterben?" sein.
Mir kamen Tränen. Ich werde hingehen. Ich werde mich von ihm ficken lassen solange er es will. Hauptsache Lion geht es gut.
„Hier trink" sagte Martinus und reichte mir ein Glas mit erfrischend kaltem Wasser. Ich trank es schnell leer. „Weinst du?" fragte er mich. „Nein." sagte ich schnell. Martinus setzte sich neben mich aufs Sofa. „Was ist denn los?" fragte er lieb und sehr einfühlsam. „Ich habe Angst. Lion soll es gut gehen." antwortete ich. „Wegen der Schule?" fragte er und ich nickte. Gelogen. Was bin ich nur für ein Freund? Lüge meinem Partner ins Gesicht.  „Lass uns etwas Fern" schlug er vor. Er machte die Nachrichten an. „Die Erlaubnis, dass Nahe Blutsverwandte Heiraten dürfen wurde erneut vom Königreich Norwegen abgelehnt." sagte die Junge, braunhaarige Reporterin. „Zur Hölle mit dieser Scheiße" fluchte Martinus. „Der Antrag wird jeden Monat neu von der Bevölkerung gestellt. Es ist also die Frage: wer macht zuerst schlapp? Das Königshaus oder die Bevölkerung?" sprach sie weiter. „Es wird schon irgendwann klappen" ermutigte ich ihn. „Marcus... ich will nicht dass wir mit ein Paar sind. Du sollst mein Mann werden! Heute noch!" sagte er traurig. „Sobald es erlaubt ist machen wir das." erklärte ich ihm. Auch ich bin traurig darüber, dass es noch nicht geht. Aber viel mehr sorgen macht mir gerade Marc. Ich dachte ich bin ihn Los.  Aber nein, er kommt natürlich wieder und fängt erneut an, mein Leben zu zerstören. Ich lehnte mich an seine Brust und dachte nach. Eigentlich ist meine Entscheidung ja schon gefallen: ich werde da morgen hingehen. Mit diesem Vorsatz schlief ich ein.

„Morgen Schatz" küsste mich Martinus wach. Ich sah ihn verschlafen an. „Guten Morgen" sagte ich dann und gab ihm einen Kuss. „Lion ist schon unten und schaut Fernsehen" sagte er. „Ich hab dich gestern noch nach oben getragen. Ich hab's nicht übers Herz gebracht, dich zu wecken" lächelte er mich an. Ich nickte dankend und ging mit ihm runter. Auf der Treppe beschloss ich, es ihm zu sagen. „Du Martinus..." fing ich an. „Was ist?" fragte er. Ich sah dann Lion auf dem Sofa sitzen und seine Lieblingsserie schauen. „Ach nichts" beschloss ich dann. Ich würde Marc leider zutrauen, dass er ihn absticht. Das wäre für ihn so als würde er in ein Stück Kuchen schneiden. „Alles ok bei dir?" fragte Martinus mich noch einmal sicherheitshalber. Ich nickte und setzte mich zu Lion. Er erzählte mir von seinen Lieblingsfiguren in dieser Sendung. Ich hörte ihn aufmerksam zu und sah dabei in seine süßen, grünen Augen. Seine schönen, geschnitten, kurzen braunen Harren, die auf seiner Stirn liegen. Warum habe ich so ein Pech? Warum hat sich Marc von all diesen Familien ausgerechnet meine ausgesucht? Der Tag lief dann sehr normal ab. Bis es dann Abend wurde.
Ich warte auf dich!
Kam eine Nachricht auf meinem Handy. Ich musste es tun. Leider.
„Ich geh nochmal weg!" sagte ich Martinus, der gerade Abendessen macht. „Ich mache gerade essen.. wann kommst du wieder?" fragte er mich. Ich schaute auf den Boden. „Weiß ich noch nicht..." flüsterte ich und ging. Ich ging durch die Straßen bis ich beim Fußballfeld ankam. „Schön, dass du gekommen bist" grinste Marc dann angelehnt an der Mauer. „Ich hatte ja nicht wirklich eine Wahl" lachte ich sarkastisch auf. „Dann komm mal mit rein" sagte er streng und ging in die Kabinen. „Warum sind die Türen offen?"  fragte ich ihn. „Ich habe den Ersatzschlüssel gefunden. Das Versteck war ja nicht so gut" lachte er auf. Ich folgte ihm in die duschen der Kabinen. „Bitte Marc... denk nochmal drüber nach. Das muss doch jetzt nicht passieren." wollte ich ihn zur Vernunft bringen. Doch wie sich rausstellte, hatte er keine Vernunft. „Los! Ausziehen!" zwang er mich. Nur widerwillig zog ich mir meinen Pullover und mein Shirt aus. „Weiter" sagte Marc und war schon dabei, seine Hose runter zu ziehen. Er war schon steif. Ich hingegen werde wohl kaum dabei erregt, gleich sexuell genötigt zu werden. Aber was tut man nicht alles für seinen Sohn. Nun stand ich nackt vor ihm. „Bitte Marc... das muss doch alles nicht passieren" flehte ich ihn noch einmal an. Er drehte mich aber Gewaltsam um und drang ohne Vorwarnung oder ähnliches in mich ein.
814 Wörter
Hmmmm... denkt ihr, Marcus hat richtig gehandelt?

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