Bei Eren:
Eren schaute sich gerade eines der Messer an, welche an einem Stand verkauft wurden. Es hatte eine Silberne Klinge, einen, mit schwarzem Leder überzogenem, Griff und eine Goldene Verzierung. Es gefiel ihm sehr. Nach sowas hatte er schon lange gesucht. Ein Messer, welches einen Vampiren verletzen konnte, aber nicht töten. Er wollte ja schließlich, dass sein Vater es sehen konnte, wenn er einen Vampiren tötete.
Wieder einmal musste Eren feststellen, dass sein Geld sich in so kurzer Zeit leider nicht vermehrt hatte. Traurig steckte er das Restgeld wieder in seine Tasche. Sein Blick weilte noch ein bisschen auf den Produkten, als er einen leichten Windhauch an sich vorbei ziehen spürte. Da Eren dachte, irgendjemand hätte ihm was gestohlen, öffnete er schnell seine Tasche und überprüfte alles. Doch keinesfalls fehlte da etwas. Es war sogar mehr da, als vorher! Seine Brieftasche war gefüllt von Junen in Scheinen. Als er das Geld nachzählte, kam er auf eine Zahl von 560 Jun. Wer würde ihm soviel Geld zustecken? Verwundert steckte er das Geld wieder in die Tasche, bevor es jemand sehen konnte.
Eren beschloss das Geld direkt auszugeben und sich das Messer zu kaufen. 105 Jun musste er diesmal abgeben. Gerade noch akzeptabel. Zufrieden steckte er das Messer in seine Tasche. Er wollte gerade gehen, als er ein Mädchen rufen hörte. Neugierig drehte er sich um. Er weitete irritiert seine Augen. Warte, Was?! Da ist ja Levi! Levi Ackermann! Was macht der denn hier?! Und da! Da ist ja seine jüngere Schwester Mikasa Ackermann! Warum sind die hier ohne Wachen? Ist das nicht viel zu gefährlich?
Plötzlich war die ganze Aufmerksamkeit auf die beiden gerichtet. Es bildete sich ein Halbkreis um sie. Da Eren auch was sehen wollte, kämpfte er sich durch die Masse an Leuten. Er konnte nicht anders, als zu stauen. Ein Ziel von ihm stand ganz nahe bei ihm! Er könnte jetzt zuschlagen! Er könnte jetzt eingreifen und..- Nein! Es wäre viel zu riskant, ihn hier auf öffentlicher Straße anzugreifen. Also entschied sich Eren dazu, noch etwas zu warten, bis er mit seine Leistungen zufrieden war. Außerdem musste er langsam wieder zurück. Es würde auffallen, wenn er am Morgen nicht in seinem Bett liegen würde.
Sein Vater würde ihn wahrscheinlich wieder früh wecken wollen, um ihn weiter zu unterrichten. Eren verstaute nochmal alles, richtete seinen Umhang und kehrte um.
-
Es waren jetzt wieder drei Wochen vergangen, in denen er trainiert und sich auf seinen Plan vorbereitet hatte. Er fühlte sich so stark, wie noch nie zuvor. Die letzten drei Wochen hieß es: Trainieren von Morgens bis Abends. Sein Vater schien es auch zu gefallen, dass sein Sohn nun endlich auch Interesse an der Ausbildung zeigte. Eren machte gute Fortschritte und war so motiviert, wie man es nun mal sein konnte.
Am Abend, vor der Ausführung des Plans, ging er nochmal alles durch und überlegte sich ein paar Strategien, die er vielleicht brauchen würde, wenn etwas schief gehen würde. Einmal im Unterricht fragte Eren seinen Vater, was man gegen Schutzwälle machen konnte. Daraufhin meinte er, man könnte sie nur durchbrechen, wenn man ein spezielles Gerät hatte oder einen Trank einnahm, der das menschliche Herz kurz zum Stillstand brachte. Nur Totes oder Übernatürliches könnte diese ohne Komplikationen überwinden. Da sein Vater nach Erens Ausflug, zu der Lichtung, dieses Gerät wegsperrte, musste er wohl zu den Tränken greifen. Er hatte schon ein wenig Angst und Respekt vor so einer Magie. Aber er bräuchte sie, um seinen Plan in die Tat umzusetzen.
Es war 2 Uhr an einem Mittwochmorgen. Heute würde es losgehen. Eren hatte alles gepackt, ist alles am Vorabend nochmal durchgegangen und war nun erfüllt von Motivation und Zuversicht. Eines wollte er aber noch machen. Da er nicht wusste, wie lange er weg sein würde oder ob er überhaupt zurückkehren würde, wollte er einen Brief an seine Eltern schreiben, indem er sie über alles aufklärte. Also nahm er sich ein Blatt Papier und einen Stift und begann seine Gedanken auf das Paper zu schreiben:
Hallo Mama, hallo Vater!
Euch dürfte es womöglich überrascht haben, dass ich nicht mehr da bin. Naja, das hat einen bestimmten Grund. Sicher erinnert ihr euch noch daran, als ich von meinem Ausflug wiederkam. Ich hatte dort etwas gesehen. Ich denke, dass es die Augen eines Vampires waren und ich wurde neugierig. Ich wollte mehr wissen.
Also kramte ich durch Vaters alten Bücher um mich zu informieren. Dabei stieß ich auf eine Reinblüter- Familie, die 'Ackermann' heißt. Ich hatte es mir zur Aufgabe gemacht, euch zu beweisen, dass ich doch zu was fähig bin und kein Nichtsnutz- Vampirjäger bin! Ich werde euch stolz machen! Aber da ich nicht weiß, wann oder ob ich überhaupt wiederkommen werde, wollte ich hier nochmal das wichtigste sagen:
Ich liebe euch über alles und werde mein Bestes geben! Ich werde als ein Meister des Vampirjagens wiederkehren und euch stolz machen! Aber wenn ich nicht mehr wiederkommen sollte,, dann wünsche ich mir von euch, dass ihr euch an mich erinnert, als euren Sohn, der zwar immer zu dickköpfig war, aber euch dennoch von ganzen Herzen geliebt hat.
Oh, und noch was! Könntet ihr meine ganzen Bücher und Spielzeug Armin geben? Er würde sich bestimmt sehr darüber freuen! Obwohl er immer so tat, als ob er nicht eifersüchtig war, wusste ich ganz genau, dass er es war. Also tut mir bitte den Gefallen.
Na dann, das war's erstmal! Ich hoffe es geht euch gut. Ich werde alles daran setzen, um wieder zu euch zurückkehren!
Euer Eren Jäger!
Kurzzeitig bildeten sich Tränen in den Augen des Jungen, wischte sie aber sofort wieder weg. Er hatte im Endeffekt doch mehr geschrieben, als er eigentlich wollte. Aber er musste sich wieder sich auf den Plan konzentrieren! Er setzte ein selbstsicheres Gesicht aus, nahm seine Tasche und lief leise die Treppe runter. Er legte den Brief vor die Tür des Schlafzimmers seiner Eltern. Er ging zu Tür, öffnete diese und trat heraus. Er drehte sich noch einmal um und schaute sich alles zum letzten Mal genau an. Wer weiß, wann er wieder kommen würde?
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Biss zum Morgenrot [Ereri/Riren]
FanfictionDie schon immer angespannte Stimmung zwischen den Vampirvölkern macht die Kommunikation nicht gerade leicht. Ein Krieg schleicht sich an, als etwas unerwartetes passiert. Ein Junge, damals noch grün hinter den Ohren, will es seinem Vater beweisen u...