Biss zum Morgenrot [Ereri/Riren]

Kapitel 19

Die darauf folgenden Tage waren das selbe. Hanji führte mit Eren Experimente durch und Levi stand daneben und beobachtete alles. Mit jedem Tag wird Eren stärker und die anderen im Schloss werden betrübter, suchen nach einer Lösung. Nur Eren hatte von all dem kein Plan. Aber dieses Gefühl nahm schon die Denkweise des Jungen ein. Er musste immer öfter an nicht menschliche Sachen denken, wie das Töten von Menschen. Er verstand sich selber nicht mehr und verzweifelte langsam daran.

Als Eren gerade zur nächsten Runde ansetzen wollte, durchstach ihm ein gewaltiger Schmerz durch den ganzen Körper. Er fiel zu Boden und verkrampfte sich. Er konnte sich nicht wehren, oder sonst was. Er hatte Angst, was passierte hier mit ihm? Als Hanji und Levi dies mitbekamen sprangen sie sofort auf und rannten in Vampirgeschwindigkeit auf Eren zu, der sich auf dem Boden wälzte, das Gesicht voller Schmerz verzog und aufschrie. "Was- Ah!...Was passiert.....AHHHH!", schrie Eren auf, der Schmerz nur noch größer werdend. "Hanji, schnell! Die Spritze!", rief Levi ins Hanjis Gesicht. Hanji reagierte sofort und nahm die Spritze aus ihrer Tasche. Es war umgewandeltes Vampirgift, Levis Gift, was Eren ruhigstellen sollte, nichts weiter. Ohne zu zögern rammte Hanji die Beruhigungsspritze in Erens Arm. Die Krämpfe wurden immer weniger und Eren entspannte sich etwas, bis sie schließlich ganz aufhörten und Eren bewusstlos wurde. Die beiden atmeten geschafft aus und ließen sich nach hinten auf den Boden fallen. "Das kann nicht so weitergehen! Das ist schon das zweite mal. Es wird sicher nicht mehr lange dauern, bis sie endgültig fällt.", Levi stand auf und klopfte sich den Schmutz von der Kleidung. "Ich werde sehen, wie ich ein Mittel zubereite, um es so weit wie möglich hinauszuzögern. Ich hoffe, deine Mutter, hat bald eine geeignete Magierin gefunden, die sowas kann!", erwiderte darauf Hanji und stand nun ebenfalls auf. Levi kommentierte darauf mit einem Nicken.

"Euer Majestät! Die Königin will Sie sehen! Es ist was wichtiges!", rief Petra über den Hof. Hanji und Levi hielten inne. Hatte sie jemand passenden gefunden?, dachten sich die beiden gleich. "Geh, ich kümmer' mich um Eren!", meinte die Braunhaarige noch, ehe Levi nickte und sich auf den Weg zum Thronsaal machte. Er hatte kein besonders gutes Gefühl, darauf, was ihn für eine Nachricht erwartete.

"Was ist, Mutter?", fragte Levi seine Mutter und stellte sich vor ihr hin. "Es ist schrecklich, Levi. Sie haben es herausgefunden. Sie haben es erfahren. Es ist heute ein Brief angekommen. Sie wollen, dass du bei ihnen erscheinst, um die Bestände wegen Eren zu klären. Ich mache mir so sorgen!", die Königin lief verzweifelt auf und ab und reichte Levi den Brief. Als ob du dich über Eren sorgst, dachte er sich, bevor er anfing, den Brief zu lesen.

'Sehr geehrte Königin Ackermann,

Wir haben aus einer Quelle erfahren, dass Sie einen Menschenjungen, namens Eren Jäger, bei sich haben. Wie Sie wissen, ist dies ein Verstoß der Regeln. Dies wird Konsequenzen mit sich bringen. Aber zuerst möchten wir mit Ihrem Sohn, Levi Ackermann, sprechen, um die Angelegenheit über Eren Jäger zu besprechen. Uns ist nicht entgangen, dass er ein Mischling ist. Noch ein weiterer Grund für die Audienz.

Wir erwarten Ihren Sohn in zwei Tagen bei uns, auf dem Finsterberg! Dort wird dann alles ausgehandelt.

Hochachtungsvoll,
Die Götter'

Als sich Levi den Brief durchlas, geriet er ins stocken. Quelle? Wer hatte sie verraten? Levi konnte nicht mehr klar denken, zu viel wurde es ihm. "Sie haben alles herausgefunden.. Aber wer... wer sollte uns verraten haben?!", fluchte Levi eher leise zu sich selbst. "Ich weiß es auch nicht, aber es wäre am besten, wenn du dort hingehst und die Sache klärst! Vielleicht haben wir Glück, und uns wird nichts passieren.." - "Mutter?! Es geht hier um Eren! Da ist es mit total gleich, was mit uns passiert! Ich werde alles versuchen, um ich aus dem Mist zu befreien! Das bin ich ihm schuldig..", Levi wurde zum Ende hin immer leiser, bis er gänzlich verstummte und seinen Blick auf den Boden richtete. "Na schön... Ich hoffe, es wird gut gehen.", erwiderte die Königin noch, ehe sie den Saal verließ und Levi alleine zurückließ.

Ich muss dafür sorgen, dass sie Eren nicht kriegen! Sie wollten ihn sicher nur, für ihre eigenen Zwecke! Das passt mir gar nicht! Ich werde das schon irgendwie schaukeln. Eren soll nicht leiden müssen! Die Verwandlung ist eines der schlimmsten Sachen, die einem passieren können!