Care for you. |H.S.|

32

Leicht, fast schon unsicher spürte ich seine Lippen auf meinen. Ein weiteres Mal gab er mir die Chance einen Rückzieher zu machen. Doch das Kribbeln welches meinen ganzen Körper in dem Moment durchfuhr, in dem seine Lippen meine berührten, machte es mir unmöglich auch nur einen Millimeter von ihm zurück zu weichen.

Harrys Mundwinkel zuckten leicht unter meinen Lippen, als ich begann den Kuss zu erwidern. Als hätte er tatsächlich nur auf ein Zeichen von mir gewartet, zog er mich enger an sich und vertiefte den Kuss.

Unsere Nasen streifte sich leicht, als sich seine Lippen wenige Momente später endgültig zu einem Lächeln verzogen.

Zögernd öffnete ich meine Augen, nur um festzustellen, dass Harrys Blick bereits auf mir ruhte. Das kleine Lächeln lag noch immer auf seinen Lippen.

"You've never asked me, what I would have done if you were just a little more persistent in London." Die Worte kamen nur flüsternd über meine Lippen. Leicht runzelte er die Stirn und machte einen weiteren Schritt auf mich zu. Zwang mich damit einen zurück zu machen, so dass ich zwischen ihm und dem kühlen Geländer der Dachterrasse gefangen war.

"I'm sorry for my negligence, tell me what would you have done?" Sein Blick verließ meinen nicht für den Bruchteil einer Sekunde. Ich spürte wie mir die Hitze ins Gesicht stieg und betete erneut dass es zu dunkel war, als das er es bemerkte. Meine Handflächen wurden feucht, als ich seinem Blick nicht mehr standhalten konnte und ihn auf seinen Pullover vor mir senkte. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie er sich mit der rechten Hand am Geländer neben mir abstützte und mit der anderen unter mein Kinn griff um es sanft anzuheben. Mein Blick traf erneut auf seinen und ich konnte schwören mein Herz setzte kurz aus, bevor es unnatürlich schnell weiter schlug.

"Tell me what would you have done Emily?" Forderte er mich erneut auf. Das amüsierte funkeln in seinen Augen verriet mir, dass er ganz genau wusste was er in mir auslöste.

"I would have taken you up with me, would have asked you to follow me a few minuets later, and when you would have knocked on the door..." Ich stoppte als ich sah wie er seine Augen schloss.

"I'm listening." Forderte er mich erneut auf weiter zu sprechen. Ich schluckte, hob meine Hand um sie auf der verzweifelten Suche nach halt in seinen Pullover zu krallen.  "I would have opened a bottle of wine that we probably wouldn't have touched. I'm honest I wouldn't have made the first move you intimidate me to much, you still do...but the second your lips would have touched mine..." Ich stockte als er seine Augen öffnete und genau in meine starrte. Nichts blieb ihm verborgen, mein stockender Atem, das ich schluckte weil mein Mund sich anfühlte als hätte ich seit Jahren nichts mehr getrunken... "The second my lips would have touched yours?" Half er mir leise auf die Sprünge.

"I would have kissed you back, eagerly pulled you as close as possible just to find out, if your hair is as smooth as it looks, if the skin on your chest is feeling as hot as my own, traced every single one of your tattoos while I'm sure you would have me already feeling things I never thought I could feel..." Meine Stimme verstummte. Ich gab mir Mühe Harrys Blick stand zu halten und tatsächlich war er es, der den Blickkontakt zuerst brach, in dem er sich zu mir runter lehnte. Ich spürte wie sein Atem auf mein Ohr traf und wenn ich nicht zwischen ihm und dem Geländer eingeklemmt gewesen wäre, hätten mich meine Beine bestimmt nicht mehr gehalten.

"You know, there is no way I can let you go after this." Murmelte er.
Ich schluckte. "Then don't do it."
Ich hatte die Worte nicht mal ausgesprochen, da lagen seine Lippen wieder auf meinen.

~

"Em...Emily...Darling wake up." Müde öffnete ich meine Augen und blickte direkt in Harrys. Auf seinem rechten Unterarm abgestützt, hatte er sich leicht über mich gelehnt. "Good Morning." Flüsterte er leise und beugte sich zu mir runter. "Morning." Murmelte ich gegen seinen Lippen.