Die Entertainmentbranche ist ein hart umkämpftes Pflaster. Wo sich schillernde Popstars und verschwitzte Bühnentechniker die Klinke in die Hand drücken, ist es schwer herauszufinden, wem man wirklich vertrauen kann.
Wie Emily Parker ausgerechnet da...
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- Concert (1/58) London "Roundhouse" -
7:23 am
Ein rumpeln im Bus riss mich aus dem Schlaf. Verwirrt sah ich mich um, draußen war es schon hell, fuck. Fahrig tastete ich die Matratze nach meinem Handy ab. Wo war das Ding bloß. Es endlich unter meinem Kopfkissen zu fassen kriegend sah ich aufs Display, 7:23 am. Erleichtert ließ ich mich zurück in die Kissen fallen, ich hatte nicht verschlafen. Aber wer zur Hölle war um diese Uhrzeit im Bus und wie zur Hölle war derjenige hier rein gekommen? Ich hatte die Tür doch extra verriegelt. Mir nur schnell einen Pullover und eine Jogginghose überziehend machte ich mich auf den Weg nach unten. Vorsichtig schielte ich um die Ecke und stellte erleichtert fest, dass kein Fremder in den Bus eingebrochen war.
„Hey." an den Treppenaufgang gelehnt beobachtete ich wie Louis sich mit einer Tasse Kaffee und einer Schüssel Schoko–Pops an den kleinen runden Tisch setze. Und ich dachte die wären für seinen Sohn. „I'm sorry if I woke you up." Entschuldigte er sich. „Don't worry my alarm would have gone off in a few minutes anyway." Beschwichtigte ich ihn und trat die letzten Stufen der Treppe hinunter. Mir ebenfalls eine Tasse aus dem oberen Regal nehmend und sie mit heißen Kaffee füllend, setzte ich mich zu ihm. "Why are you here? I didn't expect you to be around before 11 am." Gespannt auf seine Antwort musterte ich ihn über meine Kaffeetasse, er sah so müde aus wie ich mich fühlte. Doch Louis zuckte lediglich mit seinen Schultern, blieb mir seine Antwort schuldig. Eine Weile schwiegen wir uns an, er schien genau wie ich noch nicht großartig in der Stimmung zu sein Smalltalk zu führen. Stattdessen konnte ich nicht verhindern das meine Gedanken zu gestern Abend abschweiften. Was war bloß aus meinem Vorsatz geworden mich von Harry fernzuhalten? Kaum hatte ich ihm an Telefon gehabt, hatte ich alle bedenken ignoriert und ihn dazu gebracht mir etwas vorzusingen.
„Em." „Emily." „Parker."
Erschrocken hob ich den Blick von meinem Kaffee, Louis Blick lag besorgt auf mir. „Sorry I was lost in my thoughts, what was it?" Gott was ist nur los mit mir? „Your phone." Mit dem Löffel deutete er auf mein klingelndes Handy, das offen auf dem Tisch lag. Mein Herz rutschte mir in die Hose als ich sah, dass der Name Nathan Jones auf dem Display aufblinkte. Sofort griff ich nach dem Handy, ohne einen weiteren Blick drauf zu werfen, ließ ich den Anruf zur Mailbox gehen und verstaute es sicher vor seinen Blicken in der Tasche meiner Jogginghose. Die hochgezogene Augenbraue von Louis entging mir dabei nicht.
„It's complicated." Murmelte ich ausweichend und versteckte mich wieder hinter meiner Kaffeetasse, mein Herz raste so sehr, es würde mich nicht wundern wenn Louis es hören konnte. Im stillen dankte ich Sofie dafür, dass sie mir vorgeschlagen hatte Harrys Kontaktnamen zu ändern. „Ex boyfriend?" Louis schob die mittlerweile leere Schüssel von sich und lehnte sich zurück, seinen Blick nicht von mir nehmend. Ex Bandkollege traf es wohl eher.