Es waren bereits 10 Minuten vergangen seit, dem Mark Gillespie den Raum verlassen hatte und mit jeder Sekunde kam ich mir dümmer vor, alleine in diesem riesigen Büro auf einem der Stühle zu sitzen.
Zögernd mich noch einmal versichernd, dass auch niemand den Raum betrat erhob ich mich. Darauf bedacht nichts zu berühren und nichts anzusehen was nicht für meine Augen bestimmt war, trat ich um den Schreibtisch herum an die große Fenster Front. Es war nicht so als könnte man die Londoner Skyline von hier sehen, die riesige Fensterfront ermöglichte lediglich einen Blick auf den Dachvorsprung des Gebäudes und die grünen Baumkronen der Bäume, die die Straßen unten säumten. Und vielleicht gerade deswegen ließ es die Atmosphäre in diesem Büro ruhiger wirken. Es faszinierte mich, wie wenig man von der Hektik der Londoner Innenstadt hier drinnen mitbekam.
Mit jeder Sekunde in der ich auf die Bäume vor mir starrte, wurde diese unrealistische Blase, die mich seit dem Moment umgab in dem dieser Brief vor mir in meiner Wohnung auf dem Boden gelegen hatte, immer dünner. Würde ich nach diesem Gespräch mit Louis Tomlinson den Vertrag tatsächlich unterschreiben, würde sich mein Leben von Grund auf ändern. Ich würde nach London ziehen müssen, auch wenn ich wahrscheinlich nie hier sein würde. Ich würde meine Freunde und Familie, die Sprache, einfach alles was ich kannte hinter mir lassen müssen. War ich wirklich breit dafür, das alles aufzugeben?
"Emily Parker?" erschrocken fuhr ich herum. In der Schiebetür angelehnt stand Louis Tomlinson, schmal und kleiner als ich vermutet hatte. Er trug einen schwarzen Jogginganzug, der einen so unglaublichen Kontrast zu seiner fahlen Haut und den tiefen blauen Schatten unter seinen Augen darstellte, das ich mich unweigerlich fragte, ob er krank war. Abwartend stand er dort und musterte mich genauestens, wie könnte ich es ihm verübeln ich hatte gerade nichts anderes getan.
"Mr Tomlinson my apologies, the view got me a bit distracted." Entschuldigte ich mich sofort und ging auf ihn zu, um ihm die Hand zu schütteln.
„Just Louis, so you will take over the position of my new Tourmanager?" Fragte er und ging an mir vorbei um sich auf den großen Sessel hinter dem Schreibtisch zu setzten. Er bewegte sich dabei so locker als wäre es sein eigenes Büro, unweigerlich fragte ich mich, wie oft er bereits hier gewesen war. Er lehnte sich im Sessel zurück die Arme entspannt auf den Armlehnen abgelegt, das ganze würde wohl deutlich unformaler werden als ich gedacht hatte, sollte mir Recht sein.
"If I take the offer of your management, then yes." Stimmte ich ihm zu und setzte mich ebenfalls wieder auf den Stuhl, auf dem ich bereits die letzten 2 Stunden verbracht hatte. Louis sah mich eine Weile mit leicht schräg gelegten Kopf forschend an, bevor er selber das Wort ergriff.
"You wanted to meet me personally, here I am." Sagte er schließlich. Ich nickte nur, er hatte Recht, ich wollte dieses Treffen also sollte ich eventuell auch mal anfangen zu sprechen.
"Honestly it isn't much but there are a few things I wanted to clarify, before I take this job offer. I know some of this is actually not my place to talk about but I guess it's in the interest of the both of us, to know what we can expect from each other." Ich atmete tief durch bevor ich weiter sprach, Louis Blick lag noch immer forschend auf mir, verließ nicht auch nur eine mili Sekunde mein Gesicht.
"I want you to know that this would be my first job as a Tourmanager. I worked as an Arena–Manager in Germany, I know my way around venues and what it takes to organize a concert but everything else would be new to me. Your management already gave me a detailed overview of my tasks, so that just as a background information about me, for you to know. The actual reason why I wanted to talk to you personally is, that I think it's important that we are on the same page regarding certain things." Ich machte eine kurze Pause, Louis nickte nur anscheinend weiterhin interessiert an dem was ich zu sagen hatte.
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Care for you. |H.S.|
FanfictionDie Entertainmentbranche ist ein hart umkämpftes Pflaster. Wo sich schillernde Popstars und verschwitzte Bühnentechniker die Klinke in die Hand drücken, ist es schwer herauszufinden, wem man wirklich vertrauen kann. Wie Emily Parker ausgerechnet da...