Es war Freitag Mittag und ich befand mich tatsächlich in einem Taxi auf dem Weg zur Derry Street 9 in Kensington, London.
Zu sagen ich ich war nervös, war wohl die Untertreibung des Jahrhunderts. Ich war vom Flughafen nur kurz in das kleine Hotel am Rande Londons gefahren um mich umzuziehen, bevor ich mich in ein Taxi auf den Weg zum Hauptgebäude von Sony gemacht hatte.
Und nun saß ich hier, immer wieder meine Unterlagen auf der Rückbank des Taxis neu sortierend, um zu kontrollieren ob ich auch wirklich alles dabei hatte, was Harrys Anwalt mir hatte zukommen lassen. Es war verrückt, ich hatte lediglich eine What's App mit meiner Bitte und dem eingescannten Vertrag an Harry geschickt und am nächsten Morgen erhielt ich eine Antwort von seinem Anwalt, der meinem Vertrag bis ins kleinste Detail kommentiert und mit Anmerkungen versehen hatte. Ich hatte nur den Kopf geschüttelt und mich bei Harry bedankt. Der Typ wollte wirklich das ich den Job annahm. Und jetzt saß ich hier aufgescheucht wie ein Huhn und nervös weil ich keine Ahnung hatte auf was ich mich hier gerade einließ.
"Miss we're here." Machte mich der Taxi Fahrer darauf aufmerksam, dass wir angehalten hatten und tatsächlich standen wir vor einem braunen Gebäude mit hohen Glasfenstern, das ich gestern noch von meinem Sofa aus gegoogelt hatte.
"Thank you, have a nice day." Verabschiedete ich mich von ihm, nach dem ich ihn bezahlt hatte.
Okay, du schaffst das Emily. Sie wollen dich bereits, es ist nur ein Meeting um die Details zu klären. Noch einmal meine Bluse glatt streichend, betrat ich das Gebäude durch die großen Türen, um dem für England so typischen Regen zu entkommen.
Erstaunt betrachtete ich die Eingangshalle. Es sah genauso aus, wie ich mir Büros von Google, Facebook oder Apple immer vorgestellt hatte. Hell, modern und mehr wie ein Wohnzimmer eingerichtet als ein Büro Gebäude. Auf der rechten Seite der länglichen Eingangshalle war eine weiße Wand an der sich vier Fahrstühle hintereinander aufreihten. Auf der linken Seite befand sich eine LED Licht Installation des marken icons von Sony selbst sowie einiger anderer Labels die wahrscheinlich in irgendeinem Geflecht mit Sony zusammengeschlossen waren. Am Ende des lang gezogenen Ganges befand sich ein brauner holz Tresen, der mich mehr an ein Hotel erinnerte als alles andere. Das ganze hier hätte ohne Probleme als Hotel Lobby durchgehen können. Entschlossen trat ich an den Empfangstresen hinter dem eine unglaublich attraktive blonde Frau saß. Was hatte ich auch anderes erwartet.
"How can I help you?" Fragte sie auch direkt und sah mich freundlich und offen an. Okay also keine Bitch, erstes Klischee wurde demnach schon mal nicht bestätigt.
"Emily Parker, I've got an appointment with Mark Gillespie at 2 pm. I was told to contact the information desk at my arrival." Sie nickte nur und tippte etwas auf ihrem PC vor sich ein, bevor sie ein Anstecker aus einer Schublade holte.
"Alright, this is you're visitor badge which enables you to use the elevators and identifies you in front of the security, please tack it onto your waistband in a way that everyone can see it. Just remember to return the visitor badge when you leave the building. Okay I guess that's all, you can take a seat in the waiting area, Mr Gillepsie will get you in a minute." Dankend nahm ich ihr den Besucherausweis ab und befestigte ihn an meiner Schwarzen Jeans. Ich hoffte inständig, das ich mit der Jeans, der weißen Bluse und einem lockeren Blazer nicht zu underdressed war. Aber ich bewarb mich hier als Tourmanager, dass war kein Job in den man mit high heels und Bleistift Rock rum lief, also erschien es mir auch nicht passend in diesem zum Meeting zu erscheinen. Der Frau noch mal freundlich zulächelnd, setzte ich mich auf einen grauen Sessel in der Sitzecke neben dem Tresen und wartete. Es dauerte ungefähr ne viertel Stunde bis ein großer etwas kräftiger gebauter Mann in den späten Dreißigern oder Anfang Vierzigern auf mich zu kam.
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Care for you. |H.S.|
FanfictionDie Entertainmentbranche ist ein hart umkämpftes Pflaster. Wo sich schillernde Popstars und verschwitzte Bühnentechniker die Klinke in die Hand drücken, ist es schwer herauszufinden, wem man wirklich vertrauen kann. Wie Emily Parker ausgerechnet da...