~ Hamburg - Germany ~
Das schrille Klingeln meiner Haustür riss mich um kurz nach sieben Uhr aus dem Schlaf. Mir gerade so geistesgegenwärtig einen zu großen Pullover überziehend hastete ich zur Haustür. Nur um wie erstarrt in der offenen Tür stehen zu bleiben. Schwarzes T-Shirt, schwarze Stoffhose und völlig verwuschelte Haare. Er sah aus als wäre er, wie ich selbst, gerade erst aufgestanden.
"You know it's unfair to look that good at seven in the morning?" Die Worte verließen meinen Mund bevor ich mich zurückhalten konnte.
Ein verschmitztes Grinsen breitet sich augenblicklich auf Harrys Lippen aus. "Happy birthday, Love."
Mit einer simplen Bewegung zog er mich an sich und drückte seine Lippen auf meine. Mein Herz raste, war es wirklich erst eine Woche her, dass wir uns in LA voneinander verabschiedet hatten?
"Tell me, are you always opening your door half clothed? Not that I have problem with your choice of sweater." Harry hatte sich nur Millimeter von mir gelöst, sein Atem traf bei jedem Wort auf meine Lippen. Hinterließ eine kaum spürbare Gänsehaut in meinem Nacken.
Mein Blick huschte an mir runter. Ich hatte Harrys viel zu großen schwarzen Merch Pullover gegriffen. Das er mir gerade einmal bis zur Mitte meiner Oberschenkel reichte, schien mir vor wenigen Sekunden noch deutlich unbedeutender. Ich hatte ihm eine Steilvorlage geliefert.
Ein augenverdrehend unterdrückend schlug ich ihm gegen die Brust. Musste ich denn ausgerechnet von sämtlichen Pullovern den mit seinem Namen auf der Brust erwischen? "Oh not just tired, she is violent as well."
"I'm sure you barley felt it." Ich brauchte Kaffee und am besten gleich eine ganze Kanne davon. Als hätte er meine Gedanken gelesen, lehnte er sich ein weiteres Mal zu mir runter, bevor er sich endgültig von mir löste.
"I brought breakfast." Mein Blick huschte zu der Brötchentüte in Harrys Hand. Mein Lieblingsbäcker, eine Information die ich eigentlich nur Dylan gegeben hatte.
"Never trust the Secret Service." Murmelte ich und entlockte ihm damit ein raues Lachen.
"Am I allowed to come in?" Harry's Blick lag bereits abwartend auf meinem Gesicht.
Augenblicklich kehrte die Nervosität zurück, die ich seit unserem Telefonat gestern Abend nicht mehr los zu werden schien. "Of course. Just so you know, it isn't nowhere as fancy as any of your..."
"It's your home, I want the grand tour." Unterbrach er mich.
Tief atmete ich ein. "The grand tour it is."
~
Harry in meiner Wohnung war ein skurriler Anblick. Leise vor sich hin summend öffnete er sämtliche Schränke in meiner Küche bis er gefunden hatte was er suchte. Auf die Anrichte verband beobachtete ich schmunzelnd über den Rand meiner Kaffeetasse hinweg, wie er unverschämt gut aussehende Crossaints aus der Brötchentüte fischte und auf einem Teller platzierte.
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Care for you. |H.S.|
FanfictionDie Entertainmentbranche ist ein hart umkämpftes Pflaster. Wo sich schillernde Popstars und verschwitzte Bühnentechniker die Klinke in die Hand drücken, ist es schwer herauszufinden, wem man wirklich vertrauen kann. Wie Emily Parker ausgerechnet da...