~Milan - Park Hyatt Milano ~Ein klopfen riss mich aus meinem Schlaf. Ließ mich augenblicklich aufschrecken und nach meinem Handy greifen, 02:30 am. Amy war gerade mal vor einer Stunde gegangen. Erneut hämmerte es gegen die Tür. Ich komm ja schon, ich komm ja schon. Wer zu Hölle wollte was von mir zu dieser Uhrzeit?
"Louis." Stellte ich überrascht fest und musterte den Sänger vor mir. Er sah schlecht aus. Müde, in seinen Augen standen Tränen und seine Haare standen in alle Richtungen ab.
"Hey." Murmelte er leise. Mein Blick streifte seine Hand und bekam sofort meine volle Aufmerksamkeit. In seiner Faust umschlossen hielt er eine kleine Plastik Tüte, gefüllt mit weißem Pulver und es war ganz bestimmt kein Backpulver. Mein Blick richtete sich auf sein Gesicht, doch seine Pupillen schienen in Ordnung.
"Come in." Murmelte ich und trat zur Seite. Nur zögernd betrat er mein Zimmer, sah sich kurz um, bevor er sich schlussendlich auf die Bettkante setzte. Ohne ein weiteres Wort zu sagen nahm ich ihm die Tüte aus der Hand. Er wehrte sich zu meiner Überraschung nicht einmal. Ich spürte seinem starren Blick in meinem Rücken als ich ins Badezimmer ging, die Tüte öffnete und den Inhalt in der Toilette verschwinden ließ.
Louis Blick verfolgte mich noch immer, als ich zurück ins Zimmer trat. "Do you have a lighter?" Fragte ich ihn sanft. Zögernd griff er in seine Jogginghose und hielt mir kurz darauf ein Feuerzeug hin. Erneut verschwand ich im Badezimmer. platzierte die Tüte auf dem Boden der Dusche und zündete sie an. Sofort schmolz das Plastik bis lediglich kleine Rückstände auf dem Boden der Dusche zu finden waren. Mit dem Duschkopf beseitigte ich auch diese und öffnete das Fenster im Bad, bevor ich zurück zu Louis ins Zimmer trat. Ich war überfordert, ich hatte nicht damit gerechnet das er einfach so vor meiner Tür auftauchen würde. Nicht nach dem der Streit so eskaliert war.
"Cup of tea?" Fragte ich leise, als Louis mich nur weiterhin stumm ansah. Das war doch das was Harry gesagt hatte. Wenn Louis mitten in der Nacht vor meiner Tür auftaucht, soll ich ihm einen Tee kochen. Was für eine hilfreiche Anweisung.
"This isn't tea!" Verwirrt folgte ich seinem Blick, der auf den 5 Teebeuteln hängen geblieben war, die das Hotel standardmäßig bereit stellte. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf, britischer ging's nicht.
Ohne auf Louis Kommentar einzugehen, ging ich zu meinem Koffer und kramte ein wenig drin rum, bis ich fand was ich suchte.
"It's good then that I have this one here." Informierte ich ihn und hielt die Packung Yorkshire tea aus England hoch. Ein kleines lächeln schlich sich auf seine Lippen, verschwand jedoch fast sofort wieder. Stumm füllte ich den Wasserkocher im Bad auf und platzierte zwei Teebeutel in den bereitgestellten Tassen. "Do you have honey in your bag too?" Fragte Louis leise, fast hätte ich ihn über das Rauschen des Wasserkochers nicht verstanden.
"Well I'm not Marry Poppins but this might be your lucky day." Versuchte ich die Stimmung etwas aufzulockern, aber seinem Blick nach zu urteilen hatte ich nicht viel Erfolg. Ich seufzte und ging zur Tasche um auch das kleine Glas Honig raus zu holen. Keiner von uns beiden sagte ein Wort, während ich die Tassen für uns fertig machte. Zögernd reichte ich ihm seine, die er sofort mit beiden Händen umschloss.
"Louis do you have more drugs with you?" Fragte ich leise und sah ihn ernst an. Überrascht hob er den Blick den Blick und schüttelte seinen Kopf schließlich leicht. Ich nickte ebenfalls nur, nahm meine eigene Tasse und setzte mich ans Kopfende. Louis beobachtete mich wie ich meine Decke über meine Beine zog und auf den Platz neben mich deutete. Stumm folgte er meiner Aufforderung.
"It wasn't your first time throwing away drugs." Stellte er schließlich leise fest. "No it wasn't." Bestätigte ich ihm flüsternd.
"When we met I thought this whole drug speech was a lie, just to make me act like you want me to." Ich schluckte bei seinem ehrlichen Worten. "Everything I said on that day was true." Murmelte ich. "I know now."
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Care for you. |H.S.|
FanfictionDie Entertainmentbranche ist ein hart umkämpftes Pflaster. Wo sich schillernde Popstars und verschwitzte Bühnentechniker die Klinke in die Hand drücken, ist es schwer herauszufinden, wem man wirklich vertrauen kann. Wie Emily Parker ausgerechnet da...