Eltern und freunde.....

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Sebastian

So wirklich bekam mein Gehirn noch nicht mit was passiert ist. Lando stand im Raum und Mick sah's aus dem Stuhl am Fenster und las etwas auf wohl Landos Handy. Seine Augen wurden immer größer, bis er das Handy sinken ließ. Ich schaute Lando fragend an, der seinen Blick aber schnell von mir wendete. „Fuck Mick, ich wollte es dir sagen, bevor du es irgendwo neben bei erfährst. Ich weiß nicht genau ob Sebastian sich outen wollte und es ist auch verdammt scheiße von denen, aber kannst du bitte irgendwas sagen. Du machst mir gerade Angst." sprach er dann Richtung Mick. Was zum teufel ist los, ich meine ich habe gerade noch entspannt geschlafen. Wortlos schmiss mir Mick, landos Handy rüber. Ich nahm es von der Bettdecke und sah irgendeine Internetseite. Ich las denn Artikel und schluckte kurz. So hatte ich mir das nicht vorgestellt, vorallem wollte ich mit meinen Eltern persönlich darüber reden. Ich hielt Lando sein Handy entgegen, was er dann an sich nahm. Ich schlug dir Decke zur Seite und stand auf, um zur Mick rüber zu gehen. Ich ging vor ihm in die Knie und legte meine Hände auf seine Oberschenkel. „Hey babe, es ist nicht schlimm, ich werde meinen Eltern das erklären. Wir wussten das sowas passieren kann, wenn wir in der Öffentlichkeit so rumlaufen." sprach ich auf ihn ein. „Ja klar, aber wie kommen die auf die Idee das du Hanna und ich Max deshalb verlassen haben. Ich meine können die nicht einfach eine Interview Anfrage stellen. Die stellen uns beide wie idioten dar." gab er aggressiv von sich, was mich aber nicht abschreckte. „Wir stellen das klar. Ich habe mit meinem Team schon gesprochen, sie stehen ganz hinter mir. Deins sowieso, du bist schon als schwul geoutet hier hin gekommen" versuchte ich ihn zu beruhigen. „Es macht es aber nicht besser. Ich habe Max nicht wegen dir verlassen und du warst ja nichtmal mit Hanna zusammen." regte er sich weiter auf, drückte mich ein Stück weg, stand auf und schmiss sich eine Hose und ein Shirt über. „Ich muss nachdenken" sagte er noch, als er sich die Schuhe anzog und das Zimmer mit einem lauten Knall der Tür verließ. „Ich wollte wirklich nur das Mick das vorher weiß, bevor er es irgendwo mitbekommt. Ich wollte nicht das ihr euch streitet." sagte Lando und versuchte sich zurechtfertigen. „Alles gut, du kennst sein Temperament ab und zu. Ich finde es super von dir" beruhigte ich ihn nun auch. Lando fragte mich noch ein wenig aus, wie ich es eigentlich vorhatte. Nach einiger Zeit verabschiedete er sich, er wollte Carlos zum Frühstück abholen. Als er aus dem Zimmer war began mein Handy zu vibrieren. Ich schaute drauf und sah das es meine Mutter war. Na dann mal los, dachte ich und nahm denn Anruf entgegen. „Sebastian! Warum müssen wir das über die Medien erfahren" holte meine Mutter sofort aus und ich hörte meinen Vater nur genervt ,,ich heike,, stöhnen. „Hallo Mama, ja mir geht es gut und euch?" fragte ich und musste lächeln, da ich wusste das sie wohl gerade genervt war. „Tut mir leid, aber wann wolltest du uns das sagen?" fragte sie mich dann doch etwas netter. „Eigentlich wollte ich Samstag Abend fragen ob ihr mit essen kommt. Ich hätte Mick auch mitgebracht. Es ist noch nicht so lange, wir haben es erst nach dem letzten GP geklärt, was das zwischen uns ist." sagte ich denn beiden. „Das freut uns" kam es von meinem Vater. „Aber Basti, bist du dir wirklich sicher, ich meine er ist 21, ist das nicht viel zu jung für dich. Du hast Kinder denk an die beiden". Jetzt war es an mir, genervt zu stöhnen. „Mama du weist selber wie sehr Emily immer an ihn hängt und auch Matilda ist wieder normal zu ihm. Die beiden wissen von Mick und meiner Beziehung. Sie freuen sich, vorallem weil Mick jetzt öfters da ist" sagte ich ihr. „Wir warten mal ab, ich hoffe nur das du dir sicher bist. Jetzt weiß es die ganze Welt." kam es wieder so negativ von ihr. „Mum ich weiß das, ich wollte es euch eigentlich Samstag sagen und danach kein Geheimnis mehr drauf machen. Hat sich aber jetzt auch erledigt."

Ich sprach noch ein wenig mit denn beiden, auch meine Mutter wurde lockerer nach der Zeit. Irgendwann verabschiedete ich mich von ihnen und sagte auch das ich mich freute sie Samstag zu sehen. Während des Telefonats bekam ich von meinen Geschwistern Nachrichten, auch viele Freunde, die ich nicht wegen dem Rennsport hatte meldeten sich bei mir. Jedem erklärte ich, dass ich mich erst öffentlich outen wollte, nachdem ich es ihnen gesagt hatte. So verging die Zeit, auch meine Schwester Steffi rief mich an. Als wir gerade mitten im Gespräch waren klopfte es an die Tür. Ich lief rüber und öffnete sie. Mick stand davor, sah mich entschuldigend an ich schüttelte nur liebevoll mit dem Kopf, ich wusste das er kurz Zeit für dich brauchte. Ich schloss ihn in meine Arme, wo er so lange stehen blieb, bis meine Schwester sich von mir verabschiedete.

„Ich wusste nicht was ich sagen oder machen sollte. Ich habe Max draußen getroffen, er war joggen. Wir redeten kurz, er glaubt mir auch dass das mit uns erst später anfing und du nicht der Trennungsgrund warst." sprach er leise an meiner Brust. Ich drückte seinen Kopf ein Stück zu mir und verband unsere Lippen miteinander. „Wir sollten uns nur überlegen, was wir in denn Interviews sagen. Wie viel und so. Sie wissen das du nicht über deine Beziehung zu Max gesprochen hast, deshalb gehe ich nicht davon aus, dass sie dich jetzt ausquetschen werden. Wir könnten es nur nutzen um alles klar und richtig zu stellen." sprach ich an seinen Lippen und bekam von ihm ein Nicken, bevor er seine Lippen wieder auf meine drückte.

„Wann musst du am Paddock sein?" fragte er mich zwischen zwei küssen. „Erst in zweieinhalb Stunden und du?" gab ich die Gegenfrage, nachdem ich die Lippen nur leicht getrennt habe. „In drei, also genug Zeit nicht zu frühstücken" hauchte er ein letztes Mal und drückte seine Lippen noch verlangender auf meine.

Wie wir es wirklich zwei Stunden und 20 Minuten später geschafft haben, am Paddock anzukommen war mir ein Rätsel. Schon vor dem Hotel standen einige Journalisten, die wir aber einfach ignorierten und mit kleinen Abstand von 2 Meter hintereinander in das Auto stiegen, welches ich dieses Wochenende bekommen hatte. Auch vor dem Paddock standen viele, Mick ging einfach stur auf denn Eingang zu, ignorierte weiterhin die Fragen der Reporter. Auf dem Weg zum motorhome von mir sprachen wir mit einigen fahrerkollegen oder anderen die wir kannten. Alle wünschten uns Glück, keiner sagte was negatives. Natürlich was Menschen sagen und dachten, war was komplett anderes, aber es kam mir bei keinem scheinheilig vor. An meinem motorhome kam uns Lando gerade entgegen, der dann Mick schnell von mir wegzog. Ich sah ihnen noch lächelnd hinterher, wusste ich doch dass Lando nochmal mit ihm reden wollte, nachdem Mick einfach abgehauen war. Ich betrat das Gebäude und lief direkt in das Besprechungszimmer, da ich denn ersten Termin mit meinem Renningeniur hatte. Nach ca einer Stunde klopfte es an die Tür. Unser Teamchef kam herein. „Doof gelaufen oder? Aber jetzt hast du es hinter dir" sprach er und legte seine Hand kurz auf meine Schulter. Ich nickte nur als Antwort. „Die FIA ist der Meinung, Mick und du solltet heute ein Interview Termin zusammen haben. Ihr könnt dann sagen was gesagt werden muss, damit ihr euch dann endlich ganz auf das Rennen Sonntag konzentrieren könnt." sprach er. „Ja klingt gut, aber nur wir beide. Bisschen doof und wie frischfutter denn Reportern vorzuwerfen." gab ich skeptisch von mir. „Nein, das hat auch Günther gesagt, ihr werdet nicht alleine hingehen. Lewis und Lando kommen dazu und für denn Humor hat der FIA Chef noch Daniel dazu gepackt." ok damit konnte ich mich anfreunden. „Um 16:30 Uhr ist das Interview, danach geht die eigentlich geplante Besprechung los, wir schieben sie songwriting nach hinten, bis ihr fertig seid." ich nickte ihm noch zu und er ging.

Nach dem Gespräch, ging ich in die Box und wir gingen das geplante Training am nächsten Tag noch durch, bis Mick plötzlich um 16 Uhr neben mir stand. „Hey, was machst du hier?" fragte ich ihn und zog ihn an meine Seite, bevor er fast von einem Mechaniker überrannt wurde. „Ich weiß nicht, vielleicht doch nervös" sagte er und zuckte mit denn Schultern. „Brauchst du nicht, ich bin bei dir ok?" fragte ich leise, bekam ein Nicken von ihm und er klaute sich einen scheuen Kuss.

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02.03.2021
1441 Wörter ❤️

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