Mick
Ich wurde gegen 3 Uhr wach und konnte auch nicht mehr einschlafen. Ich vermisste Sebastian und wollte es endlich mit ihm klären. Mehr als drei Nachrichten haben wir seit meinem Abgang nicht geschrieben. Es ging hauptsächlich darum, dass er mir ein Dokument von meinem Laptop per email schicken sollte, da ich es dringend brauchte und mein Laptop vergessen hatte. Am Ende schrieb ich ihm noch das ich ihn liebte, was er sich zurück schrieb. Ich war verzweifelt, wollte keine Beziehung führen in der es andauernd Streit gab, aber waren diese Phasen nicht normal? Meine Eltern konnten das auch sehr gut, was sie letztes Jahr bewiesen haben, als ich in die Formel 1 gewechselt bin und die dauerhaft, anderer Meinung waren, was gut für mich war. Ich musste zu Sebastian und mit ihm reden und das sofort!
Ich zog mir schnell eine Hose und einen Pulli an, ging noch auf Toilette und putzte mir die Zähne. Meine Mutter wecken wollte ich nicht, ich würde sie anrufen wenn ich da wäre. Mein Vater war gestern spontan zu seinem Freund Rolf gefahren und Gina war bei dich zu Hause. Ich stieg in mein Auto, machte mir eine Playlist an, die mich entspannte und fuhr dann los, wir hatten erst 5 Uhr, aber Sebastian stand immer früh auf, weshalb dies kein Problem war. Durch Hanna wusste ich, dass Emily und Matilda, bei ihr waren, da Sebastian alleine sein wollte. Sie fragte mich aus, aber wirklich viel sagte ich nicht. Gegen 8 kam ich in Thurgau an. Nachdem ich geparkt hatte, ging ich zur Haustür um diese aufzuschließen. Ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht mit meinem Vater, der gerade im Flur stand. „Was machst du denn hier, wolltest du nicht bei Rolf sein?" fragte ich verwirrt und sah dann auch Sebastian aus der Küche kommen. Ich sah beide abwechselnd an und überlegte, was dass zu bedeuten hatte. Das Handy meines Vaters klingelte, er Nahm denn Anruf entgegen. „Beruhig dich Corinna, ich weiß wo er ist..... deshalb konntest du mich auch nicht vorwarnen.... ja bist später....ok" sprach er wohl mit meiner Mutter, die mich suchte, aber hieß das sie wusste auch das er hier war?
„Lass uns ins Wohnzimmer, ich erkläre es dir" sagte er, dich ich schüttelte denn Kopf. „Verarscht ihr mich gerade alle? Mama wusste das du hier bist? Du sagst du bist bei Rolf. Was spielt ihr da?" fragte ich wütend. „Ich wollte mit Sebastian reden, wissen was passiert ist, aus seiner Sicht und mit ihm drüber sprechen das ihr es endlich klären sollt" sagte er mir, was mich noch wütender machte. „Warum mischt ihr euch da ein? Wir sind alt genug, alles selber zu klären! Wir brauchten einfach mal Abstand von einander, was habt ihr daran nicht verstanden!" ich sah ihn immer noch wütend an, bis Sebastian mir eine Hand auf denn Arm legte. „Mick, er hat es nicht böse gemeint. Er wollte das beste für dich." sagte er. „Ja das beste, ist klar. Was denkt er denn, das ich so unreif bin und alles weg schmeiße, weils ein mal nicht gut läuft. Ich wollte schon gestern wieder kommen, aber dich auch irgendwie ein bisschen zappeln lassen, weil du ein verdammtes arsch warst." sagte ich an Sebastian Gewand. „Mick, wirklich ich wollte mich nicht einmischen, ich mache mir aber Sorgen um dich, genau wie deine Mutter" sagte mein Vater dann wieder. „Ist gut, ich versteh das schon. Kannst du Sebastian und mich trotzdem kurz alleine lassen?" fragte ich ihn. Er kam auf mich zu und umarmte mich. „Ich fahre nach Hause, bevor ihr nach Russland müsst, kommt bitte nochmal vorbei. Wir würden uns freuen, wenn ihr zu Besuch kommt."
Mein Vater verabschiedete sich nach einigen Minuten, ich hatte ein schlechtes Gewissen, da ich ihn erst anschrie und dann gefühlt Rausschmiss. Er sagte aber das er dies versteht und wir uns melden sollten, wie das Gespräch verlaufen ist. Als er weg war, nahmen wir uns Sachen fürs Frühstück und setzten uns an denn Esstisch. Es war ein schweigsames Frühstück, keiner wusste genau was er sagen sollte. Erst als ich denn letzten Bissen mit Kaffee runter spülte, sah ich auf und in Sebastians Augen. Ich wusste nicht mehr wie ich dieses Gespräch anfangen sollte, mein Gehirn funktionierte nicht mehr, alles war wie weggeblasen. Ich konnte ihm einfach nur in die Augen gucken, spürte diese Liebe von ihm und wusste, dass ich niemals jemanden anderes wollte wie ihn. Ich liebte diesen Mann, mit allen Fehlern, ich hatte auch Fehler, es war ganz normal und man sollte dich versuchen auch mit Fehlern zu leben, anders würde man nicht lernen. Ich stand auf, lief langsam um denn Tisch herum, Sebastian rutschte ein Stück weg vom Tisch. Ich setzte mich seitlich auf seinen Schoß und legte die Arme um ihn. Er zog mich fest an sich inflected das Gesicht in meine halsbeuge. Ich atmete seinen vertrauten Geruch ein, genoss die Finger, die leicht über meinen Rücken fuhren und hörte jeden seiner Atemzüge zu. Stumm liefen Tränen über meine Wangen, vor Verzweiflung, vor Erleichterung oder doch vor Traurigkeit, es war eine Mischung aus allem. Ich spürte auch Tränen, die von Sebastian kamen, auf meiner Haut, weshalb ich mit meiner Hand nach oben fuhr und ihm über die Haare strich. (Wir halten mal fest, er hat noch volles Haar in dieser Story 🙈) wie lange wir so da saßen, wusste ich nicht. Ich löste mich aber ein Stück, sah ihm mit Tränen verschwommenen Augen in seine, die genauso viele Tränen aufwiesen. Ich lehnte meine Stirn an seine, sah ihm noch kurz tief in die Augen, bevor ich meine Lippen sanft auf seine senkte und versuchte so viel liebe, wie nur möglich in diesen Kuss zu stecken. Wieder hatte er es geschafft, dass ich mich aufs Neue in ihn verliebte. Nach dem Kuss musste ich ihn anlächeln, wollte das wir endlich wieder bedingungslos glücklich waren. „Lass und aufs Sofa, dann können wir reden" kam es leise von ihm. Ich nickte stand auf, wollte die Teller nehmen, um schnell aufzuräumen, wurde aber von Sebastian weg gezogen. Ok komisch, normal würden diese Sachen nie stehen bleiben.
Wir setzten uns auf das Sofa, nah beieinander, aber immer noch mit einem gewissen Abstand, damit wir diese ernsten Themen durchsprechen konnten. „Es tut mir leid, wie ich dich angegangen habe, es war echt nicht fair, so ne scheiß Socke kann immer dazwischen rutschen. Ich war einfach nur allgemein gestresst. Die Hitze letzte Woche, dazu viel Arbeit und die Kinder waren auch anstrengend ohne Ende" fing Sebastian an. „Alles gut, ich verstehe es, ich hätte aber besser aufpassen sollen. Genau dies hat mich glaube ich auch dazu gebracht, zu gehen. Die Woche war einfach zu stressig, ich kam garnicht mehr runter, immer wenn ich dachte ich kann mich mal kurz hinsetzten, war wieder irgendwas. Ich konnte nichtmal in Ruhe auf Klo gehen, als du einkaufen warst haben die beiden sich fast die Köpfe eingeschlagen. Ich will trotzdem nicht ohne dich bei einem Rennen sein, es wird irgendwann so sein, aber jetzt will ich es noch nicht. Ich versuche dir doch so viel es geht abzunehmen, damit du für alles Zeit hast." ließ ich die Bombe platzen, die mich die letzten Wochen aufgewühlt hat. Ich will keine rennwochenende ohne Sebastian, er war immer da, seit ich bei der Formel 1 fuhr. „Hey Schatz, ich bin nicht aus der Welt, ich würde nur einfach nicht mehr fahren. Jedes Rennen, wo es möglich ist würde ich bei dir sein. Ich würde überall mit dir hinfliegen, egal wohin. Ich möchte nur einfach nicht mehr dieses Leben als Rennfahrer. Ich will Zeit für meine Familie haben, du bist meine Familie. Ich will Zeit für meine Kinder, sie weiter aufwachsen sehen, aber solange ich andauernd trainieren muss, irgendwelche Termine habe, oder auch spontan sonst wo hin muss, klappt es nicht. Ich will auch mit dir eine familie gründen, ein oder auch zwei Kinder adoptieren, sie irgendwie mit meinen Kindern verbinden. Ich will dies besonders für unsere Zukunft tun, das wir ein schönes Leben haben. Außerdem wären es noch eineinhalb Jahre, bis es so weit ist, dass ich aufhören kann." Ich schluckte und fiel ihm dann wieder weinend in denn Arm. So hatte ich es nie betrachtet, dachte immer er will so ein zurückgezogenes Leben wie mein Vater führen, mich nicht begleiten, lieber zu Hause sein. „Aber Matilda, Emily und du ihr seid meine Familie." sagte ich leise. „Ja wir sind eine Familie, auch wenn die beiden noch Hanna und Tim haben. Wir müssen such nichts überstürzen, du bist 21, ich 33 also haben wir noch mindestens 12 Jahre Zeit. Hier dürfen wir bis 45 Jahren Kinder adoptieren, also noch genug Zeit für uns und unsere Familie." flüsterte er mir ins Ohr. „Ich liebe dich" hauchte ich, bevor ich unsere Lippen verbunden hatte.
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15.03.2021
1462 Wörter❤️❤️❤️Ich hoffe ihr hattet einen schönen Wochenstart ☺️
Das nächste Kapitel wird dann auch wieder etwas schmutziger😌☺️
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Fell in love
FanfictionWenn man gerade seinen "Freund" mit einem anderen erwischt hat, möchte man einfach nur weg, es vergessen und alleine sein. Mick schafft vielleicht das vergessen, aber nicht das allein sein. Sie verstanden sich schon immer gut, aber das es sich so e...