Warst du das?.....

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Sebastian

Anfang September und wir hatten trotzdem noch 32 grad hier in der Schweiz, was mir langsam garnicht mehr gefiel. Diese Hitze setzte mir zu, ich mochte mittlerweile lieber die kalten Tage, an denen man entspannt auf dem Sofa sah's und kuscheln konnte, anstatt diese Tage wo man sich garnicht bewegen wollte. Wie Mick es nur hinbekam seit 2 Stunden durch denn Garten zu rennen und die Kinder zu bespaßen, was mit ein Rätsel. In denn paar Wochen lief alles irgendwie nicht so rund. Ich musste spontan und sehr dringend nach Aston, Besprechungen Presse Termine und sowas, da war ich froh das Mick da war und auf die kleinen aufpasste. Meine größte Angst am Anfang unserer Beziehung war, das ihn die Kinder irgendwann zu sehr nerven würden, aber es war nicht der Fall. Sie verstanden sich alle super, was mir eine Riesen Last von denn Schultern nahm. Als ich wieder kam, gab es denn ersten Stress, der damit endete, dass Mick im Gästezimmer schlief und das weil er es einfach einen Tag nicht hinbekommen hatte, denn Haushalt zu schmeißen. Ich verstand es zu spät, er musste neben den Kindern, dem kochen, waschen und putzen ja auch noch arbeiten. Training, viel Büro Kram und Telefon Interviews. Ich habe es wirklich spät eingesehen, was mir auch leid tat. Denn zweiten großen Ärger gab es dann, als er mir sagte das er ja morgen zu seinen Eltern fahren würde, was vor zwei Wochen war. Ich wusste nichts davon, bis er mir bewies, das er es mir sogar geschrieben hatte. In denn vier Tagen, die er in Gland war hatten wir keinen Kontakt. Als er wieder kam, sprachen wir darüber und vertrugen uns. Was auch immer im Moment los war, ich wollte das es aufhörte. Jeder Streit machte mich fertig, jeder kleine auch, die fast täglich waren. Ich fragte mich echt ob ich nach der nächsten Saison nicht lieber aufhören soll, bei Aston hatte ich noch diese und nächste Saison unterschrieben, danach wäre es glaube ich eine gute Idee. Ich hätte Zeit für meine Kinder, könnte Mick zu denn rennen begleiten und nebenbei wieder ein entspannteres Leben führen.

Wir Hatten zum Abend noch Salat gemacht, da was warmes echt nicht drin war. Mick sah's mir gegenüber und sah mich fragend an, da er meinen nachdenklichen Blick erkannte. „Ich denke ich höre nach 2022 auf" sagte ich dann. Er blickte mich geschockt an, auch Emily, die verstand um was es ging. „Nein, du fährst weiter!" sagte Mick bestimmend und Emily nickte ihm zustimmend zu. Ich schüttelte denn Kopf, hatte keine Lust jetzt diese Diskussion vor denn Kindern am Tisch zu führen. „Mal ehrlich, warum? Ist dir der Druck zu viel? Ich versuche dir doch schon so viel es geht abzunehmen." sagte Mick dann und griff nach meiner Hand auf dem Tisch. Ich sah zu ihm rüber und bemerkte seinen verzweifelten Blick. „Du tust schon zu viel. Du hast es selber nicht einfach, stehst am Anfang deiner Karriere, auf die du dich momentan am meisten konzentrieren solltest. Deshalb ist es besser wenn ich es mache, vielleicht auch schon, nach dieser Saison." gab ich an, Mick sagte dazu nur, dass wir darüber später reden sollten. Als ich Emily ins Bett brachte, fragte sie mich aus, warum ich es vor hatte, ob sie und Matilda schuld waren. Ich versuchte ihr zu erklären, dass ich mehr Zeit für sie und ihre Schwester wollte und auch für Mick. Emily verstand, dass Mick mir viel bedeutete, was ich in ihrem Alter nicht gedacht hätte.

Als Emily endlich schlief ging ich in denn Keller, wollte die letzte Waschmaschine noch aufhängen, bekam aber einen Schock, als ich sie öffnete. Ich hörte Mick im Wohnzimmer, da er sichbgerade wohl gähnend auf das Sofa schmiss. „Mick!!!" rief ich laut und hörte kurz darauf, dass er runter kam. „Ja?" fragte er und ich hielt ihm mein eigentlich weißes Hemd entgegen. „Warst du das?" fragte ich leicht sauer und streckte noch die rote Socke hoch. „Oh mist, die war wohl irgendwo dazwischen." sagte er so unschuldig, dass es mich noch sauerer machte. „Ist dass dein Ernst, was ist los? Was kriegst du im Moment überhaupt hin? Egal was ich muss dir hinterher räumen, alles nochmal machen und anscheinend kann ich dich ja nichtmal die Wäsche waschen lassen!" donnerte ich los. „Was?" fragte er geschockt. „Wie was? Soll ich es dir nochmal sagen?!" ich wurde immer lauter, Mick immer leiser. „Weißt du was, ich bin weg!" sagte er plötzlich laut, drehte sich um und ging wieder nach oben, nach ganz oben. Ich lief ihn hinterher und fand ihm im Schlafzimmer, er stopfte gerade Kleidung in eine Tasche. „Was wird das jetzt?" fragte ich immer noch total genervt. „Wonach sieht es denn aus" sagte er leise, er hatte eine total belegte Stimme. „Fängst du jetzt noch an zu heulen?" gab ich noch genervter von mir. „Weißt du was für ein arschloch du gerade bist? Machst mich seit Wochen nur runter, dabei versuche ich dich irgendwie zu unterstützen. Egal was ich mache, es passt dir nicht. Ich versuche alles hinzubekommen, auf deine Kinder aufzupassen, mein Training durchzuziehen, alles erdenkliche versuche ich gerade, damit es dir gut geht und was ist der Dank. Ich bin zu blöd für alles! Du kannst mich mal!" er wurde immer lauter, sah nach seinem gesagten geschockt hinter mich. Ich drehte mich in diese Richtung und sah Emily da stehen. „Was ist los?" fragte sie weinerlich. „Nichts süße, geh wieder schlafen." sagte ich und drückte sie Richtung ihr Zimmer. „Super, echt spitze" fauchte ich in micks Richtung. Dieser sah mich an, hatte genauso wie Emily Tränen in denn Augen. Er lief auf mich zu, drückte mich zu Seite und ging zu denn Treppen, in der Hand seine Tasche. Ich ging hinterher, mir wurde gerade bewusst was er vorhatte. „Mick, bitte lass uns in Ruhe reden." sagte ich leise, als er sich die Schuhe anzog. „Nein, ich kann das gerade nicht mehr." flüsterte er, sah mich traurig an, zog die Tür auf und lief raus. Ich ging hinterher, zog ihn an mich, als er die Tasche in seinen Kofferraum schmiss. „Sebastian, lass mich los, bitte" sagte er kraftlos und versuchte mich weg zudrücken. „Warum? Ich will nicht dass du gehst. Ich liebe dich Mick. Bitte verlass mich nicht." auch mir kamen jetzt die Tränen. „Wir sollten beide alleine mal drüber nachdenken, ob dass alles noch einen Sinn hat. Ich melde mich die Tage." sagte er leise, legte seine Lippen auf meine. Nachdem er ins Auto eingestiegen und los gefahren war, brach ich weinend auf der Treppe zur Eingangstür zusammen. Ich spürte arme die sich um meinen Hals legten und sah in Emily's Augen. „Hat er uns jetzt verlassen?" fragte sie mich traurig. Ich schüttelte denn Kopf. „Nein, wir haben nur ein bisschen gestritten, er kommt wieder wenn er nicht mehr böse auf mich ist." sagte ich ihr hauchte einen Kuss auf ihre hast und zog sie in meine Arme. Ihr erklären, dass er uns vielleicht doch verlassen würde, konnte ich gerade nicht.

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14.03.2021
1166 Wörter ❤️

Ich hoffe es gefällt euch ein bisschen Drama 😌

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