Stress und DNF....

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Mick

Ich wurde Sonntag morgen von Emily geweckt, sie waren wie versprochen mit Hanna und Tim auch nach Österreich gekommen. Gestern Abend waren wir mit ihnen und meinen Eltern, Gina und Iain essen und die beiden haben darauf bestanden bei uns zu schlafen, sie ließen keine Ruhe, trotz Erklärungen das wir beide ausgeschlafen sein mussten. Denn Abend vorher haben die beiden schon bei Gina und Iain geschlafen, wobei der Arme wohl das Sofa nehmen musste. Ich hatte beschlossen Sebastian und Matilda noch schlafen zu lassen und Verlies leise mit Emily das Zimmer. „Komm wir gehen runter in denn Park, da ist ein Spielplatz." sagte ich zu ihr. Ich war froh Kimi auch dort zu treffen, mit deinem Sohn Robin. „Na kurze Nacht?" fragte er mich gähnend, worauf ich nur nickte und mich neben ihn auf die Bank fallen ließ. „Sebastian schläft mit Matilda noch. Dann ist wenigstens einer ausgeschlafen." sagte ich und gähnte auch einmal. „Aber Hanna ist doch auch hier, warum habt ihr die beiden genommen?" fragte er und sah mich an. „Nach der dritten heul Attacke von Matilda, hatten wir keinen Nerv mehr es ihr zu erklären." gab ich von mir und sah glücklich auf, als Kimis Frau mit Kaffee und Rianna auf den Arm auf uns zu kam. „Habe dich von weitem gesehen und gedacht du könntest auch einen gebrauchen." sagte sie lächelnd und reichte mir einen. „Danke, genau dass brauche ich".

Eine Stunde später sah ich Matilda an der Bank vorbei rennen, sie solang neben Robin, Rianna und Emily in denn Sand. „Hier seid ihr." lächelte Sebastian mich an und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. „Ja wir wollten euch schlafen lassen." sagte ich und gähnte mal wieder. „Tut mir leid, du hättest mich wecken können, dann wäre ich raus gegangen." ich schüttelte nur denn Kopf und lehnte ihn dann an seine Schulter. „Hanna kommt hierhin und holt sie ab, dann können wir gleich los zur Strecke, nachdem wir gefrühstückt haben." sprach Sebastian aus. Ich nickte und stand auf. Kimi und Minttu kamen mit und wir aßen alle gemeinsam, bis Hanna kam. Kimi, Sebastian und ich holten unsere Rucksäcke und fuhren dann zu dritt zur Strecke. Ich verabschiedete mich von Sebastian und ging zum Motorhome.

Heute war es stressiger als sonst, vielleicht kam es mir auch nur so vor, da ich extrem müde war. Ich besprach noch einige Sachen mit meinem Ingenieur, bevor wir zum Teambriefing gingen. Nachdem ich dies auch geschafft hatte, traf ich mich mit Kay in meinem fahrerzimmer, ich musste noch Autogramme auf Caps geben. Danach ging es zur zwei weiteren Besprechungen und dann wieder in mein fahrerzimmer. Nachdem ich mich umgezogen hatte, massierte Kay mit noch eine schmerzhafte Verspannung raus, die ich mir wohl diese Nacht zugelegt hatte, da der Platz im Bett nicht wirklich ausreichend war. Nach dem Aufwärmen und einigen konzentrationsübungen, machte ich mich mit ihm auf dem Weg zur Box. Ich traf dass erste mal seit ich mit Sebastian zusammen bin, nochmal auf ihn und wir küssten uns noch schnell und wechselten ein paar Worte.

Als ich im Auto saß, vergaß ich dann endlich alles um mich und konzentrierte mich nur auf die Strecke. Es lief auch sehr gut, ich hatte mich von P17 auf P11 gekämpft, wo ich wohl auch erstmal bleiben würde, da das safety car gerade raus kam. Ich funkte mein Team an und wollte wissen was passiert ist, da ich irgendwie ein komisches gefühlt hatte. "Sorry Mick, Charles hat sich und Sebastian raus gehauen. Sebastian ist aber selbstständig ausgestiegen. Konzentrier dich weiter auf das Rennen. Wenn ich etwas weiß, sage ich dir Bescheid." Sagte man mir. Als ich an denn Autos der beiden vorbei kam, sah das echt nicht gut aus, aber wenn er aussteigen konnte, wird es hoffentlich nicht schlimm gewesen sein. Ich beendete das Rennen auf P9, da Charles und Sebastian nur 9 Runden vor Ende denn Unfall hatten und ich nach dem freien Start super weg kam.

Ich hatte mehrere Interviews nach dem Rennen, viele fragten mich was mit Sebastian wäre, alle bekamen aber die Antwort das ich noch nichts wusste. Als ich dann im Paddock ankam und Emily vor meinem Motorhome sah, war ich verwirrt. Sie stand mit yvonne eine von meinem Team dort und sahen sich um. "Mick, die kleine sucht dich." Rief mir Yvonne zu. Emily rannte sofort zu mir und ich zog sie in denn Arm. "Ich hab mich verlaufen, dann habe ich aber das gesehen und weiß dass du dazu gehörst." Sagte sie und zeigte auf das große Haas was am motorhome stand. "Komm wir suchen deine Mama ok?" Sagte ich zu ihr, sie nickte nahm meine Hand, ich bedankte mich noch bei Yvonne und wir gingen in die Richtung von Aston. Lance stand vor dem Motorhome und sah mich verwirrt an. "Alles gut?" Fragte er mich als wir ankamen. "Ja wir suchen Hanna oder Sebastian. Sind sie schon hier?" Fragte ich ihn. "Sebastian ist noch im medical und Hanna wollte mit denn beiden dahin." Antwortete er mir. Ich nickte und mir wurde mulmig zu mute, warum war er dort so lange? Der Unfall ist schon knapp eineinhalb Stunden her, wenn man überlegte wie lange die Interviews gedauert haben.

Am medical center angekommen sagte man mir dass ich warten müsste, was mich immer unruhiger werden ließ. Emily fing an zu weinen, da ich einfach müde und gestresst ohne Ende war, da ich zum Abschlussgespräch musste und selber wissen wollte was mit Sebastian ist wurde ich noch unruhiger. „Mick, ich will zur Papa" sagte sie quengelnd. „Wärst du bei deiner Mama geblieben, wäre das alles jetzt gerade nicht!" meckerte ich sie an, was mir sofort wieder leid tat. In dem Moment wusste ich wie meine Eltern, oder auch alle anderen Eltern der Welt sich in solchen gestressten Situationen fühlen mussten und verzieh meinen Eltern gerade alles, wenn diese Situation früher mal war. Ich ging in die Hocke und zog sie an mich, „tut mir leid, ich will auch wissen was los ist, aber wir müssen noch warten ok?" sagte ich leise und sie nickte leicht als sie in meine Arme fiel. „Er ist gerade wohl gegangen, zum Motorhome." sagte mir der Typ, der mir auch vorher sagte dass wir warten sollten. Ich verdrehte die Augen, bedankte mich aber und hob Emily auf mein Arm.

Ich trug sie denn ganzen Weg wieder zurück und ging dann ins Motorhome von Aston Martin. Sebastian, Hanna und Tim saßen an einem Tisch und redeten wild durcheinander. Matilda stand einfach nur neben dem Tisch und winkte uns zu, als wir auf die zugingen. „Emily! Wo warst du?!" rief Hanna, kam auf uns zu und nahm sie mir aus dem Arm. Sebastian sah mich fragend an. „Als ich von der Box kam, stand sie bei mir am Motorhome, sie hat euch verloren, hat aber das Haas erkannt und wollte dann dort auf mich warten. Dann sind wir hierhin, wo Lance mir sagte dass du noch im medical bist, aber als wir da ankamen warst du nicht mehr dort." sprach ich einfach gerade heraus, gestikulierte mit meinen Händen, was Sebastian kannte wenn ich gestresst war, ich drehte mich um und Ging nach draußen.

Ich kam dermaßen zu spät zur Besprechung, bekam aber kein Ärger, da Yvonne wohl Bescheid gegeben hatte, dass ein Problem mit einem der Kinder war. Ich fand es ja echt schön dass sie es so ansahen, als wäre ich auch komplett für sie verantwortlich, aber war ich das wirklich? Sollte mir dies gerade zeigen, dass ich wirklich ein Teil der Familie für die Kinder war? Sie hörten auf mich, nahmen mich ernst, was früher eher weniger der Fall war. Ich brachte die Besprechung hinter mich und ließ mich danach nochmal von Kay massieren. Während der Massage klopfte es an die Tür, Sebastian streckte denn Kopf rein. „Hey" sagte er zur Begrüßung zu uns. „Bist du alleine?" fragte ich bevor Kay überhaupt die Begrüßung erwidern konnte. „Ja bin ich. Es tut mir echt leid. Ich habe das Gefühl Hanna hat durch Tim zu wenig Augen auf die beiden. Es tut mir wirklich alles leid was heute passiert ist. Das du unausgeschlafen warst, du zu spät kamst. Alles wirklich" sprach er und setzte sich auf einen Stuhl. Ich kam Kay zu verstehen, dass wir fertig waren und er verschwand. „Ich habe Emily angemeckert" sagte ich leise, als ich mich aufsetzte. „Hat sie erzählt, aber auch zugegeben das sie vorher gejammert hat. Es ist ganz normal mal aus der Haut zu fahren, dafür brauchst du kein schlechtes gewissen zu haben. Sie liebt dich trotzdem und weiß das du es nicht böse gemeint hast. Passiert mir auch öfters und auch Hanna. Sie hat mir sogar erzählt dass du weiter bist als Tim, der die beiden alles durchgehen lässt." grinste er am Ende, stand auf und stellte sich zwischen meine Beine, um mich zu küssen. „ komm du ziehst dich jetzt um, wir fahren ins Hotel, gehen duschen und dann essen." sagte er liebevoll und küsste nochmal meine Stirn.

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14.03.2021
1493 Wörter ❤️❤️❤️❤️

Habt ihr wünsche dir noch in die Geschichte müssen ???

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