Erwischt....

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Mick

Am Freitag hatte ich eine Menge zu tun, ich war froh das ich wenigstens alleine mal zur Toilette konnte. Samstag konnte ich wenigstens länger als acht schlafen, bevor ich zur Strecke musste. Während der Fahrt versuchte ich schnell zu essen, es war der ewige Kreis, lieber länger schlafen, dafür das Frühstück schnell zwischendurch reinhauen. Das Qualifying lief ganz super und ich konnte am nächsten Tag beim Rennen von P13 starten, Sebastian von P6. Ich war gerade Endlich fertig mit dem Teambriefing und machte mich noch im rennanzug auf denn weg zu Sebastians motorhome. Ich ging einfach hoch und klopfte kurz an seine Zimmertür bevor ich sie öffnete. „Oh hey, ich bin gerade erst fertig geworden" sagte Sebastian, bevor er auf mich zu kam und mir einen Kuss gab. „Du bist immerhin schon umgezogen, soweit bin ich noch nicht." sagte ich lachend und legte meine Arme um seine Schultern. „Ich könnte dir beim ausziehen helfen." sagte er verführerisch und legte seine Lippen auf meine. Ich erwiederte fordernd und drückte ihn Richtung des Sofas. Er ließ sich darauf fallen und zog mich auf seinen Schoß. Seine Hände glitten unter meinen feuerfesten Pulli und strichen über meine Bauchmuskeln. Ich drückte meine Mitte gegen seine und stöhnte leise in denn Kuss, als er mir kurz in meinen linken nippel kniff. Ich löste mich kurz von ihm, damit er mir denn Pulli über denn Kopf ziehen konnte und legte danach meine Lippen wieder auf seine. Als ich wieder aufstöhnte schob er seine Zunge schnell in meinen Mund, was uns zu einem wilden Zungenkuss brachte. Ich dachte im ersten Moment mir das Klopfen einzubilden aber als die Tür aufgedrückt wurde, löste ich mich abrupt von Sebastian und sah über meine Schulter zu Tür. Oh fuck, warum ausgerechnet Sebastians Eltern? Jeder wäre in dem Moment weniger peinlich gewesen. Ich stand schnell auf und nahm mein Pulli in die Hand, um es mir überzuziehen, das es auf links und falsch herum war, interessierte mich gerade wenig. „Echt jetzt? Könnt ihr nicht warten bis man euch rein bittet." meckerte Sebastian in die Richtung und setzte sich anders hin, wohl damit man weniger Sicht auf seine Mitte haben konnte. Sein Vater wollte gerade etwas sagen, als mein Handy klingelte, was ich neben Sebastian aufs Sofa gelegt hatte. Ich sah denn Namen meines Mechanikers, nahm es schnell in die Hand und ging dran. „Ja?" fragte ich. Er sagte mir das ich nochmal vorbei kommen muss, da es ein kleines Problem gab. Ich sah Sebastian kurz an, deutete das ich los musste. Schnell ging ich an seinen Eltern vorbei und war verdammt glücklich, dieser Situation entfliehen zu können. Als ich die Treppen runter ging kam mir Lance entgegen. „Äh du solltest dich richtig anziehen" sagte er und musste lachen. „Fuck ja danke" gab ich rotwerdend von mir, zog mir aber nur meinen Overall richtig an, nachdem ich aufgelegt hatte.

Ich verbrachte weitere zwei Stunden in der Box, bis ich mich endlich umziehen und zurück ins Hotel fahren konnte. Im Hotelzimmer sah's Sebastian auf dem Bett und tippte auf dem Laptop."hey" sprach ich leise und sah ihn nochmal entschuldigend an. „Hey" kam es auch von ihm und er lächelte. „Tut mir leid, aber es war wichtig für morgen." er schüttelte nur denn Kopf und zog mich an sich, nachdem er aufgestanden war. „Alles gut, kenne ich ja selber. Meine Eltern haben sich auch entschuldigt, sie sind halt nicht dran gewöhnt, dass sie mich da so erwischen könnten. Wir treffen uns in einer Stunde mit denen hier im Restaurant. Ich hoffe das ist in Ordnung." er sah mich fragend an. „Ja ist ok, ich will nur eben duschen. Außer gefrühstückt habe ich nichts. Hunger habe ich also, solange ich nicht reden muss, weil es schon verdammt peinlich war. Du warst wenigstens komplett angezogen. Selbst Lance hat mich gesehen, als mein Oberteil falsch rum war. Ich will garnicht wissen was sie denken, es sah einseitig aus was passiert wäre, wenn sie nicht gekommen wären." sprach ich schnell los. „Und genau da wo wir vorhin unterbrochen wurden, will ich später weiter machen" raunte er mir mit tiefer Stimme entgegen.

Nachdem ich geduscht und fertig gemacht war gingen wir los. Ich wurde immer nervöser, nicht weil ich sie das erste mal treffe, seit ich mit Sebastian zusammen bin, sondern weil mir der Vorfall schon extrem peinlich war. Im Fahrstuhl zog mich Sebastian nochmal in seine Arme und gab mir einen Kuss auf die Schläfe. „Ich liebe dich. Das wird gleich schon, du kennst sie doch schon lange." sagte er und strich mir beruhigend über denn Rücken. „Ja bevor sie mich halbnackt und willig auf dem Schoß ihres Sohnes gesehen haben" gab ich gequält von mir, als der Fahrstuhl unten ankam. Sebastian lachte, nahm meine Hand verschränkte unsere Finger und zog mich mit sich. Seien Eltern saßen schon an einem Tisch und hatten schon etwas zu trinken vor sich stehen. Vielleicht war Heute mal wieder ein guter Tag für Alkohol? Das Rennen morgen bekomme ich schon irgendwie hin. „Hallo ihr beiden." lächelte seine Mutter uns an, wir begrüßten sie sich und setzten uns ihnen gegenüber. „Mick wir wollten uns nochmal für vorhin entschuldigen. Wir hätten nicht gedacht das du schon bei Sebastian bist. Wir haben doch keine 15 Minuten vorher noch vor deinem motorhome gesehen" sagte Heike. „Alles gut" gab ich von mir und lächelte etwas. Der Kellner fragte Sebastian und mich was wir trinken wollten und gab jedem eine Karte fürs Essen. Ich sollte mir angewöhnen zwischendrin auch mal was zu essen, nur Frühstück und Abendessen war einfach nicht gut, vorallem wenn man noch Sport machen musste.

„Also, wie kam das jetzt so plötzlich zwischen euch?" fragte Sebastians Vater und sah uns abwechselnd an. „Ich bin schon etwas länger in Mick verliebt gewesen, nach seiner Trennung haben wir viel Zeit zusammen verbracht." sagte Sebastian zu ihm und warf mir ein Lächeln rüber. Man muss ja keinem auf die Nase binden wie wir unsere Zeit zusammen verbrachten, die meiste Zeit bestand aus Sex. „Und du hast die Chance genutzt ihn zu bekommen, oder wie?" fragte seine Mutter weiter. „Nein, ich habe das nicht beabsichtigt. Ich wollte nicht das er alleine war, er war ja schon traurig. Aber die erste Annäherung ging auch von Mick aus und nicht von mir." antwortete er. Ich griff unter dem Tisch nach seiner Hand und verschränkte unsere Finger. Ich war nervös und diese ausfragerei machte es nicht besser, was Sebastian bemerkte und anfing das Thema zu wechseln. Ein Grund weshalb ich ihn liebte, er wusste immer wie es mir ging. „Du kommst doch bestimmt auch zu meinem Geburtstag Mick" sagte Heike irgendwann und sah mich fragend an. Sebastian lehnte sich nachdem ich nicht antwortete zu mir rüber und sagte in meine Richtung. „Das war keine Einladung, es war eine Aufforderung von ihr", Heike lachte und stimmt Sebastian zu. „Wenn du zu Sebastian gehörst, gehörst du zu Familie." irgendwie beruhigte mich ihre Aussage, dass endlich meine Nervosität verschwunden war. „Äh Ja klar gerne" sagte ich dann und lächelte. Glücklicher wurde ich aber, als endlich das Essen kam. Ich hatte wirklich verdammten Hunger und die ganze Zeit Angst gehabt, dass mein Magen laut Knurren würde, da alles hier nach essen roch.

Nach dem Essen redeten wir noch eine lange Zeit, bis ich gähnen musste. „Ok, dass war das Zeichen, wir sollten schlafen gehen." lachte Sebastian. Es tat mir ja schon leid, der Auslöser gewesen zu sein, aber rennwochenende waren halt extrem anstrengen. Wir verabschiedeten uns und machten uns auf denn weg, hoch ins Zimmer. Nachdem ich aus dem Bad kam, legte ich mich zu Sebastian. „Bist du mir böse, wenn wir nur schlafen?" fragte ich leise und geknickt, weil ich wusste was wir eigentlich ausgemacht hatten. „Nein, wir müssen uns keine Termine dafür legen. Wir haben noch genug Zeit, um dies zu tun. Ich bin auch viel zu müde." sagte er liebevoll, gab mir einen Kuss und rutschte noch näher an mich.

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03.03.2021
1320 Wörter ❤️

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