Lass mich einfach sterben....

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Mick

Mir ging es echt überhaupt nicht gut. Auch als wir bei Sebastian ankamen. Er half mir direkt ins Schlafzimmer, brachte mir was zu trinken, stellte einen Eimer neben das Bett und holte mir auch noch eine zweite Decke. Ich fror langsam total und mir taten alle Gelenke weh, was Zeichen für Dehydration war. Klasse warum muss mir so was passieren? Nicht nur das mein Freund mir beim kotzen zusehen musste, auch seine Eltern. Ich war jedoch zu schwach um mich irgendwie dagegen zu währen und war schon sehr froh drüber, dass Sebastian sich um mich kümmerte. Sowas tat normal meine Mutter, gerade jetzt vermisste ich sie aber auch, wenn ich krank war wollte ich immer nach Hause. Max ging mir immer aus dem Weg, wenn ich nur eine kleine Erkältung hatte, was er getan hätte, wenn ich vor ihm gekotzt hätte weis ich nicht. Ich versuchte mich nicht auf die Schmerzen im Bauch und die Übelkeit zu konzentrieren und schlief auch recht schnell ein.

Wach wurde ich weil mein Bauch wieder anfing zu krampfen. Ich schleppte mich zur Toilette und danach wieder ins Bett. Auch das noch übergeben reicht doch voll und ganz, aber mein Körper wollte wohl ne komplette Magen Darm Grippe haben und ließ es zu. Ich lag nur ein paar Minuten und ging wieder. Als ich dieses Mal das Bad Verlies, kam Sebastian gerade die Treppen hoch und sah mich fragend an. „Wenn ich du wäre Word ich da nicht rein." sagte ich, hielt mir denn Bauch und ging zurück zum Bett. Ich wunderte mich selber, warum ich so offen sprach. Natürlich ist es menschlich und wir stellten uns auch nicht an wie manche Frauen, aber so offen kommunizieren was wir im Bad tun, taten wir normal nicht. Sebastian kam auf mich zu, legte eine Hand auf meine Stirn und strich mir die Strähnen mal wieder von der Stirn. „Dich hat es ordentlich erwischt. Ich lasse morgen denn Arzt kommen, damit er dir wenigstens was verschreibt. Ich habe deinen Teamchef schon angerufen und Bescheid gegeben das du krank bist. Brauchst du noch etwas? Möchtest du nicht vielleicht doch was essen? Hast du schon genug getrunken? Willst du dich vielleicht umziehen, oder eine Dusche nehmen?" . „Kannst du mich bitte einfach hier sterben lassen? Ich hab versucht zu trinken, geht nicht und an essen will ich garnicht denken. Ich kann mich so kaum auf den Beinen halten, wie soll ich dann duschen? Lass mich bitte einfach schlafen." gab ich genervt von mir und bereite kurze Zeit später, dass ich so grob war. Ich fing an zu schlurzen, bevor ich und Sebastian zusammen kamen, eigentlich einer der einzigen Gründe, weshalb ich weinte, weil krank sein scheiße ist. Er legte sich hinter mich und nahm mich einfach in denn Arm. „Ich liebe dich, ruh dich aus." sagte er leise in mein Ohr, er verstand wohl dass ich es nicht böse meinte. Ich schlief auch recht schnell in seinen Armen ein.

Sebastian

Mir tat Mick wirklich total leid. Ich wollte es ihm am liebsten abnehmen, aber mehr als für ihn da sein konnte ich leider nicht. Nachdem Mick wieder eingeschlafen war, deckte ich ihn noch ordentlich zu und ließ ihn schlafen. Ich machte mich wieder auf denn weg nach unten, zu meinen Eltern. „Und wie geht es ihm?" fragte mich meine Mutter. „Wohl schlechter, er war wirklich auf Toilette, hatte ich die Tür richtig gehört." gab ich an und setzte mich wieder aufs Sofa, von dem ich aufgestanden war, weil ich kurz hintereinander die Türen gehört hatte. „Gegen erbrechen kann man Zäpfchen nehmen, aber wenn man gleichzeitig Durchfall hat bringen die dann nichts." gab sie in Gedanken von sich. „Ich weiß Mama, ich habe zufällig zwei Kinder, mit denen ich diesen scheiß schon oft durchgemacht habe." sagte ich an sie Gewand. „Also, was essen wir?" fragte ich dann meinen Vater.

Meine Mama kochte eine Lasagne, ließ sich aber auch nicht nehmen eine Suppe für Mick zu kochen, sie meinte er könnte es essen wenn er wieder Hungergefühl hat. Wir waren gerade am Essen, als mein Handy klingelte. Ich sah drauf und sah Michaels Nummer. Mist ich hatte micks Eltern vergessen zu schreiben. Ich nahm denn Anruf entgegen und ging in die Küche. „Hallo Michael." sagte ich freundlich. „Hey, seid ihr bei dir angekommen? Mick hat sich noch garnicht gemeldet, dass letzte mal nach dem Rennen gestern." hörte ich ihn durchs Telefon. „Ja sind wir , tut mir leid etwas Stress. Mick hat sich wohl eine Magen Darm Grippe eingefangen, er schläft seit dem wir angekommen sind. Meine Eltern sind hier, weshalb ich es irgendwie vergessen habe euch Bescheid zu geben, tut mir wirklich leid." gab ich zu. „Das hört sich nicht gut an, pass auf dich auf" lachte Michael, was mich verwirrt schauen ließ. „Wie meinst du das?" fragte ich dann. „Naja entweder ist er weinerlich und will einfach sterben, oder er ist die größte Diva die es gibt und kackt dich grundlos an." sagte mir Michael dann. Ich hörte Corinna im Hintergrund rufen, dass er nicht so über seinen Sohn reden könnte, was mich schmunzeln ließ. „Oh hatten wir beides schon heute. Das weinen kriege ich hin und die Diva denke ich auch, ich hab zwei Töchter." lachte ich. Ich verabschiedete mich von ihm und versprach mich morgen nochmal zu melden.

Nach dem Essen verbrachte ich noch ne Stunde im Wohnzimmer bei meinen Eltern, bis ich ihnen eine gute Nacht wünschte. Sie kannten sich aus, wussten wo das Gästezimmer ist. Ich sprang noch schnell unter die Dusche und ging dann schnell ins Schlafzimmer, als ich wieder würgegeräusche hörte. Mick sah mich gequält an. „Ich hab Durst, aber es bringt nichts zu trinken" fing er an zu weinen. Ich ging zu ihm rüber und legte mich neben ihn. „Versuch mal nur einen kleinen Schluck, anstatt die halbe Flasche." sagte ich leise und legte die Hand nochmal auf seine Stirn. Er war immer noch wärmer als normal, aber es war noch in Ordnung. Er nahm einen Schluck und legte sich an mich gelehnt hin. Ich strich ihm die Tränen von denn Wangen und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Nicht das du dich ansteckst, weil ich versehentlich deine Zahnbürste benutzt habe" flüsterte Mick leise. Ich lächelte und zog ihn näher an mich. „Glaube ich nicht, mir geht es wirklich gut. Ich möchte nur das du schnell gesund wirst. Ich habe Hanna auch gesagt, dass die Mädchen vielleicht nicht schon morgen kommen sollten, sie meldet sich morgen nochmal ob es besser wird." sagte ich leise und bekam dann einen traurigen Blick. „Ich will nicht schuld sein, dass sie dich nicht sehen" sagte er traurig und seine Augen füllten sich wieder mit Tränen. „Mick das bist du nicht. Sie werden dann kommen wenn es dir besser geht. Sie verstehen dass und Hanna auch." hauchte ich, gab ihm nochmal einen Kuss auf die Stirn bevor ich meine Augen schloss.

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03.03.2021
1145 Wörter ❤️

Vielleicht bekomme ich heute noch ein Kapitel hin und morgen früh eins, danach muss ich mich bis ungefähr Samstag Abend/ Sonntag abmelden :) hat private Gründe, nichts schlimmes :))

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