TWENTYFOUR

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Schmerz.

Das erste was ich fühlte war ein unendlicher Schmerz. Meine Beine fühlten sich taub an und doch war es als würde ein Messer in sie stechen, sobald ich nur versuchte einen Muskel zu bewegen. Mein Bauch fühlte sich an, als hätte ich den ganzen letzten Tag nur Sit-ups gemacht. Kein Wunder so oft wie ich mich in der letzten Nacht verkrampft hatte. Ich lächelte bei den Gedanken daran, ließ meine Augen aber geschlossen, denn nach kurzer Zeit bemerkte ich auch die starken kalten Arme, die um meinen Körper geschlungen waren. Ein Gefühl der Geborgenheit breitete sich in mich aus, was ich durchaus genoss. Ich atmete den herben Geruch tief ein, während ich mir die Bilder der Nacht wieder in den Kopf rief. Oh ich würde mich noch ewig an diese Nacht erinnern. Nur hoffentlich nicht daran, wie es dazu gekommen war. Wäre es anders verlaufen, dann wäre wohl nicht ganz so viel aufeinmal passiert und ich hätte das alles auf mehrere Tage oder wenigstens mit Pausen erleben dürfen. Kein Wunder, dass ich keinerlei Gefühl in meinen Beinen hatte und einfach nur unglaublich erschöpft war. Würde ich nur lange noch so liegen bleiben, dann schliefe ich wohl schnell wieder ein, aber dann fiel mir ein, dass Joker vielleicht zur Arbeit musste, oder eben seine Sachen erledigen musste. Andererseits hätte er mich auch einfach wie sonst hier liegen lassen können. Ich wäre wahrscheinlich sowieso nicht wach geworden, selbst wenn eine Bombe neben mir explodiert wäre. Dennoch entschied ich mich nun meine Augen zu öffnen, denn Joker war bestimmt nicht entgangen, dass ich schon wach war.

„Wovon hast du geträumt?“, fragte er auch schon im selben Moment, in dem ich die Augen aufschlug. Überrascht legte ich meinen Kopf, der auf seiner nackten Brust lag, in den Nacken und sah ihn an. Er hatte wohl mein Grinsen bemerkt. Ich musste erneut schmunzeln, als mir einfiel warum ich das getan hatte.

„Von dir.“, sagte ich schlicht, woraufhin er rau lachte. Seine Brust vibrierte dabei und ich genoss den Klang seines Lachens in meinem Ohr. Oh ich wollte jeden Morgen so aufwachen, neben ihm, in seinen Armen, fast so wie ein völlig normales Paar. Hier dran war eigentlich gar nichts normal und selbst bei der Paar-Sache war ich mir nicht sicher. Ich verdrängte den Gedanken schnell, dass schien mir nicht der richtige Start in den Tag zu sein. Stattdessen sag ich Joker erwartungsvoll an. „Musst du nirgends hin?“, fragte ich ihn.

Er hob fragend eine Augenbraue. „Willst du mich etwa loswerden?“ Sein Ton war erstaunlich ernst, weshalb ich schnell den Kopf schüttelte, so weit mir das so nah an ihm dran möglich war. „Nein, ich frage mich nur, ob du mich bald schon wieder allein lassen musst.“, erklärte ich. Seine Mundwinkel zuckten kurz, dann schüttelte er den Kopf, was mich zufrieden grinsen ließ. Ich schloss meine Augen wieder und schmiegte mich an seine Brust. Ich wollte heute nicht aufstehen.

Kaum fünf Minuten später machte Joker mir dabei einen Strich durch die Rechnung. Er löste seine Arme um mich, weshalb ich ihn fragend ansah. Er antwortete nicht, sondern legte bloß eine Hand an mein Kinn und zog mich näher, um seine Lippen auf meine zu drücken. Ich erwiderte den Kuss und bot seiner Zunge, die verlangend über meine Unterlippe streifte, Einlass. Tatsächlich schaffte ich es für einen kurzen Moment die Kontrolle über den Kuss zu erhaschen, bevor er sie wieder an sich riss und den Kuss dominierte. Ich grinste in den Kuss hinein, als er mich plötzlich herumdrehte und wieder auf mir lag. Mir entfuhr ein überraschtes Keuchen, als seine Lippen weiter nach unten wanderten und er schließlich mit seiner Zunge über mein Schlüsselbein fuhr, bevor er sich seinen Weg weiter nach unten zu meiner Brust bahnte, die er bis dahin mit seiner Hand grob geknetet hatte. Ich stöhnte laut seinen Namen, als an meinen Nippeln saugte und sie mit seiner Zunge umspielte. Er sah kurz zu mir nach oben, wobei ich den Hunger in seinen Augen deutlich sehen konnte. Ich schluckte kurz bei dem Gedanken, dass er heute wohl kaum erneut einen Schontag einräumen würde. Dennoch streckte ich ihm automatisch meine Hüfte entgegen, als er Küsse über meinen Bauch zog und meiner bereits wieder feuchten Mitte näher kam.

What if...? [+18]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt