Mike Wheeler ist 18 Jahre alt und weit anerkannt an der Highschool. Zusammen mit seinen besten Freunden Lucas, Max, Dustin und Jane lebt er in einer WG.
Doch der Möchtegern-BadBoy ist plötzlich überhaupt nicht mehr wieder zu erkennen, als die WG ein...
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~ will's sicht ~
Mike und ich saßen nebeneinander auf dem Sofa. Mein Gepäck stand immer noch bei mir.
Mike machte die Situation, die sowieso schon schlimm genug war, nur noch schlimmer. Er schwieg, zwar wollte ich auch nicht mit ihm reden, aber die unangenehme Stille, die zwischen uns herrschte, war schlimmer als alles andere.
„W-Wo sind denn die anderen?" fragte ich irgendwann, als ich die Ruhe nicht mehr aushielt.
Mike sah mich gelangweilt an. „Keine Ahnung. Wahrscheinlich irgendwo in der Stadt oder so, ist mir auch egal."
Ich nickte nur. Ich hatte gehofft, er würde ein Gesprächsthema anfangen, tat er aber nicht. Also musste ich es wohl oder übel selbst tun. Ich hasse Smalltalk. „W-Wieso bist du nicht mit ihnen mitgegangen?" fragte ich vorsichtig.
Mike lachte ein wenig auf. „Wieso interessiert es dich?"
Mir lief es kalt den Rücken hinunter. Meine Augen wurden groß. „Oh, n-nein, tut mir leid, i-ich wollte nicht-„
„Wieso bist du so nervös? Hast du Angst vor mir?" fragte er provokant, mit einem schrecklich schelmischen Lächeln im Gesicht.
Ich schüttelte den Kopf, versuchte so normal wie möglich zu wirken. „W-Was? Nein?"
Mike zog die Augenbrauen hoch. „Hey, wieso bist du eigentlich nicht mit deinem Bruder mitgekommen?"
Oh nein, jetzt fängt er schon wieder damit an... Ich wollte am liebsten die Augen verdrehen. „D-Das hast du mich schon einmal gefragt..."
„Habe ich das?" fragte er grinsend. Er hatte sichtlich Spaß daran, mich zu provozieren. „Nun sag schon, wieso bist du nicht mit ihm mitgekommen?"
Ich seufzte. „Er wollte eben nicht, dass i-ich mitkomme."
„Wieso nicht?"
Okey, vielleicht hat mir die Stille doch etwas besser gefallen. Wieso kann er nicht einfach den Mund halten?
„Wieso interessiert es dich?" fragte ich stirnrunzelnd.
Mike lachte. „Wieso denn so aggressiv? Das war eine normale Frage." Er zuckte uninteressiert mit den Schultern. „Ich versuche doch nur mich mit dir anzufreunden." Die Art wie er es sagte wies darauf hin, dass er es nicht ernst meinte. Natürlich nicht.
Ich ignorierte ihn. Für mich blieb nichts anderes übrig. Keine Ahnung, was er erwartete. Ich wollte mich nicht länger ärgern lassen.
