Mike Wheeler ist 18 Jahre alt und weit anerkannt an der Highschool. Zusammen mit seinen besten Freunden Lucas, Max, Dustin und Jane lebt er in einer WG.
Doch der Möchtegern-BadBoy ist plötzlich überhaupt nicht mehr wieder zu erkennen, als die WG ein...
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~ mike's sicht ~ sonntag 06. märz 2016
„Können w-wir wieder gehen? E-Es ist echt k-kalt." fragte Will zittrig, während er seine Arme um sich selbst klammerte, um warm zu bleiben.
Es war kurz vor 4 Uhr Nachts. Will und ich saßen auf den Schaukeln eines kleinen Spielplatzes, irgendwo in einem Park der Innenstadt. Der kalte Winterwind blies lautstark durch die Bäume des leeren, ruhigen Parks. Es war dunkel und kalt.
„Auf gar keinen Fall gehen wir wieder Nachhause." sagte ich und zog an einer Zigarette. „Ist doch angenehm hier."
„Es ist k-k-kalt. U-Und dunkel." beklagte sich Will mit einem genervten Blick, immer noch am Zittern.
Ich lachte. „Vielleicht solltest du beim nächsten Mal eine Jacke anziehen. Es ist März."
Auch Will lachte.
Obwohl es eisig kalt draußen war, fühlte es sich toll an. Der Park, welcher tagsüber mit Menschen überfüllt ist, war nun komplett leer und leise. Man konnte nur den Wind und das Rauschen der Blätter hören. Und Will's Zähneklappern, das konnte man auch hören.
„Darf ich dich was fragen?" fing ich an, als die Stimmung zwischen uns beiden, wegen der Kälte, kippte. Ich nahm noch einen Zug.
„J-Ja?"
„Was ist mit deinen Eltern? Du sagtest, deine Mutter ist tot. Und über deinen Vater redest du nicht."
Will lachte auf. „W-Wieso interessiert dich mein Leben so sehr?"
Ich zuckte mit den Schultern. „Naja, wenn wir schon alleine hier sind kann man sich doch besser kennenlernen, findest du nicht?"
Will seufzte. Er öffnete seinen Mund, doch er sagte nichts. Er dachte sichtlich darüber nach, ob er wirklich mit mir reden wollte. Doch das tat er schlussendlich. „Meine Mutter ist bei einem Autounfall gestorben als ich 11 war. Mein Vater hat das Sorgerecht bekommen, also zogen mein Bruder und ich zu ihm nach Hawkins."
„Tut mir leid wegen deiner Mom." sagte ich mit zusammengepressten Lippen.
Will zuckte mit den Schultern.
„Und was ist mit deinem Dad? Wieso sind du und dein Bruder von ihm abgehauen?"
Erneut schwieg Will. Doch diesmal sagte er wirklich nichts mehr, er bleib still.
Ich seufzte. „Ist gut, du musst es mir nicht sagen, wenn es dir zu persönlich ist."
Will nickte, sein Blick senkte sich. Ich merkte, wie schnell sich seine Stimmung änderte, als wir über seinen Vater sprachen.
