Mike Wheeler ist 18 Jahre alt und weit anerkannt an der Highschool. Zusammen mit seinen besten Freunden Lucas, Max, Dustin und Jane lebt er in einer WG.
Doch der Möchtegern-BadBoy ist plötzlich überhaupt nicht mehr wieder zu erkennen, als die WG ein...
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~ mike's sicht ~ freitag 11. märz 2016
Es war Mittagspause. Zusammen mit Max, Dustin, Jane und Lucas saß ich an einem der Cafeteria-Tische. Will blieb Zuhause, kein Wunder, nach dem vorherigen Abend.
„Hey Mike, ich habe gestern noch vergessen zu fragen..." sagte Max mit vollen Mund. „Was war gestern mit Will los?"
„Ja," stimme Lucas zu. „Er wirkte irgendwie traurig. Ist er deswegen auch Zuhause geblieben?"
„Ist alles okay mit Will?" fragte Jane besorgt.
Dustin warf mir einen bösen Blick zu. Seitdem er Will und mich in Alex's Badezimmer erwischt hatte, redete er kein Wort mehr mit uns. Irgendwie verständlich.
Ich nahm meinen letzten Bissen, bevor ich anfing zu reden. „Ähm... Ihm ging es gestern nicht so gut, deswegen musste ich ihn von Alex's Haus abholen."
„Was macht Will bei Alex Zuhause?" fragte Max stirnrunzelnd.
Ich presste die Lippen zusammen. „Will hat nur seine Jacke bei Alex Zuhause vergessen, deswegen ist er kurz mit zu ihm Nachhause gegangen." Ich log, offensichtlich. Normalerweise lüge ich meine Freunde nicht an, doch Will hätte natürlich nicht gewollt, dass ich ihnen die Wahrheit gesagt hätte. Also hielt ich lieber meinen Mund. Es geht sie sowieso nichts an.
Mein Herz pochte wie verrückt, wenn ich auch nur daran dachte, was Alex mit Will angestellt hatte. Es machte mich wütend. Und es verwirrte mich. Denn... Wieso sollte Alex so etwas tun? Die Gedanken in meinem Kopf übertönten den Lärm der Cafeteria. Ich hatte schon Schwierigkeiten, dem Unterricht zu folgen. Meine Gedanken waren nur beim vorherigen Tag. Bei der Vorstellung, was Alex ihm angetan hat, wurde mir kotzübel.
Und genau in dem Moment, als hätte er meine Gedanken gelesen, lief der blondhaarige Junge neben mir vorbei.
„Alex!" Ich sah meine Chance und packte den etwas größeren Jungen am Arm, woraufhin er erschrocken zusammen zuckte.
Alex lachte. „Mike, was ist los?"
Ich stand von meinem Stuhl auf. Jane, Max, Lucas und Dustin sahen mir verwundert zu. „Können wir... Können wir kurz reden?" fragte ich Alex und starrte ihm dabei bedrohlich in die Augen. Ich hatte keine Angst vor ihm, nur Respekt.
Alex runzelte die Stirn. „Ähm... Okay?" lachte er. „Was gibt's?"
„Nein, ich meine... Können wir alleine reden? Nur ganz kurz?" fragte ich still, ich wollte nicht, dass die anderen zu viel mitbekommen, dies ist mir allerdings nicht gelungen.
