Kapitel 3| 𝐆𝐚𝐧𝐳 𝐝𝐞𝐫 𝐚𝐥𝐭𝐞

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„Ich kann mich aber an alles erinnern. Jeden Mord, jedes Gesicht und ihr schreie."
Er schaute beschämt zu Boden. Ich wusste nicht was ich sagen sollte also schwieg ich für eine Weile.
„Es tut mir leid, dass ich dich angegriffen habe."
Ich verdrehte die Augen.
„Bucky, du sagst das jedes mal. Hör auf! Ich war dir doch nie böse."
Ohne zu zögern rutschte ich zu ihm rüber und zog ihn in eine Umarmung. Zuerst reagierte er überrascht und verwirrt, doch dann erwiderte er sie.
Ich flüsterte ihm zu: „Es tut mir leid, was du alles durchmachen musstest aber ich bin da und werde immer für dich da sein! Okay?"
Er nickte und ich löste sich mit einem lächeln von ihm. Die letzten Wochen ist er mir unglaublich ans Herz gewachsen.
„Danke", sagte er.
Wir genossen eine Weile die Stille, bis er sie unterbrach.
„Weißt du schon wann ich hier raus kann?"
Ich sah zu ihm auf.
„Ich weiß es nicht, ich hoffe bald."
„Dir anderen glauben immer noch, dass ich alle umbringe sobald ich draußen bin oder?"
Ich nickte leicht.
„Sie vertrauen dir nicht."
„Und du schon."
„Ja."
„Und Steve?"
„Ich weiß nicht. Er vertraut dir aber nicht Hydra."
„Ja..."
Wir saßen noch eine Weile da und redeten.

„Ich muss noch ein paar Sachen erledigen aber ich komme später zum Mittagessen zu dir."
Er lächelte bedrückt und nickte.
Ich wusste das er aus der Zelle raus wollte aber ich hatte leider nicht die Befugnis ihn dort raus zu hohlen.
Ich wollte einfach nur das er dort raus kommt und sich unter die Menschen mischt.
Als ich Steve sah kam er direkt auf mich zu.
„Und? Wie war er?"
„Toll. Ich verstehe warum er dein bester Freund ist aber du hattest Recht er hat eine einsame Seele."
„Ja leider aber du kannst das ändern."
„Was? Wie?"
„Komm schon du kannst mir nicht erzählen das du es nicht merkst."
„Steve wovon redest du?"
„Es ist die Art wie er dich ansieht. Ich hab ihn noch nie ein anderes Mädchen jemals so ansehen, sehen wie er es bei dir tut."
„Er sieht dich genauso an wie mich..."
„Nein. Er tut es wenn du nicht hinguckst. Ich denke er liebt dich y/N."
Ich sah ihn unglaubwürdig an. Er musste verrückt gewesen sein.
„Ich glaube du musst da was missverstanden haben."
„Sagst du das weil du nichts für ihn empfindest oder weil du dir dessen noch nicht sicher bist?"
Was er da sagte ließ mir zu denken übrig.
War da vielleicht was dran?
Fühle ich mich deshalb so verantwortlich für ihn?
Steve ließ mich lächelnd stehen und ging Richtung Gruppenraum. Einige Sekunden später folgte ich ihm.

Tony, Nat, Wanda, Fury, Maria, Sam, Vision, Bruce und Clint waren bereits da als wir ankamen.
„Schön das ihr eich auch mal blicken lässt", sagte Tony mit einem ironischen Unterton wie immer.
Wir besprachen ein paar Dinge über Missionen die bevorstehen und kamen schließlich zu Bucky.
„Y/N wie macht sich dein Angreifer?"
„Tony, hör auf ihn so zu nennen. Wie oft noch?"
Er warf ergeben die Hände in die Höhe und warf mir einen wartenden Blick zu.
„Steve und ich sind der Meinung das er wieder ganz der alte ist."
„Ihr könnt euch da aber niemals sicher sein", meldete sich Clint zu Wort.
„Aber was sollen wir denn dann verdammt nochmal mit ihm machen? Ihn für den Rest seines Lebens in dieser Zelle verrotten lassen?"
„Y/N", sagte Steve mit gedämpfter Stimme.
„Was? Es ist doch so. Wie oft hatten wir diese Diskussion schon. Er könnte sich auch jede Sekunde in Grün verwandeln! Nichts für ungut, Bruce."
„Da muss ich ihr Recht geben", sagte er.
Die anderen waren sprachlos, nur Tony fiel etwas ein.
„Banner hilft uns aber Barnes nicht!"
„Das können wir ändern", fiel ich ihm uns Wort.
„Was wenn ich ihn dazu bringe und zu helfen", fuel ich ihm ins Wort.
„Er hat Jahrelange Kampferfahrung, er könnte sich als sehr nützlich erweisen."
„Gut, wir versuchen es. Er bekommt das Zimmer gegenüber von dir y/N. Morgen kannst du ihn dort hinbringen", entschied Fury.
Ich lächelte triumphierend. Alle standen auf und verließen den Raum.
„Gut gemacht", flüsterte Steve mir beim Vorbeigehen zu.
Ich lächelte und machte mich dann auf um Bucky und mir was zu essen zu besorgen.
Heute entschied ich mich für Sushi und Nudeln.

Ich ging zu Bucky's Zelle und wieder lächelte er sobald er mich sah.
Ich öffnete die Zelle und er nahm mir direkt das Essen ab und stellte es auf das Bett.
„Ich hab gute Nachrichten."
Er wartete gespannt und ich lächelte nur.
„Na los sag schon."
„Okay also wir hatten gerade eine Besprechung und ich hab es geschafft dich aus dieser Zelle zu befreien aber du musst einverstanden sein uns bei Missionen zu helfen."
Seine Miene verfinsterte sich.
„Was ist los? Freust du dich nicht?"
„Ihr macht nichts anderes als Hydra mit mir gemacht hat. Ihr lasst mich nur raus wenn ich euch zu nutzen bin. Ich bin kein wildes Tier was eingesperrt werden muss."
„Vergleich uns nicht mit Hydra! Wir wollen dir helf-"
„Ständig redest du davon, dass ihr mir helfen wollt aber das tut ihr nicht."
Mittlerweile schrieen wir beide schon.
„Du bist echt unglaublich. Wir haben dich hier aufgenommen und uns wochenlang mit die beschäftigt damit du deine Erinnerungen zurück bekommst und du kannst uns jetzt nicht mal bei unseren Missionen helfen."
„Du verstehst das nicht."
„Dann erklär es mir."
„Ihr werdet mich hier solange festhalten bis ich bereit bin euch zu helfen. Ihr habt mir nicht geholfen sondern mich gefangen genommen."
Darauf hatte ich keine Worte. Ich konnte nachvollziehen wie er dachte und warum er so dachte. Er kannte es nicht anders. Trotzdem war ich sauer. Wir haben ihm geholfen und wollen nur eine kleine Gegenleistung, ist das denn zu viel verlangt?

Ich griff hinter ihn, nach einer Packung Sushi und Nudeln und verließ die Zelle.
„Was. Nein, y/N bitte geh nicht."
„Wir sehen uns morgen."
Ich schloss die Tür, verriegelte sie und ging. Ich spürte Bucky's Blick noch auf mir Ruhen.
Ich wollte auf mein Zimmer gehen und traf auf dem Weg auf Nat und Steve.
„Hey y/N ist alles in Ordnung? Du siehst blass aus", sagte Nat.

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt