Kapitel 25 | 𝐀𝐧𝐫𝐮𝐟

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Das letzte mal als ich Helena gesehen habe, war als sie auf mich geschossen hatte. Ich sah förmlich vor mir wie Bucky in ihre Richtung geht und sie ihn wegbringen.

Nat und Wanda waren Dicht hinter mir.
„Was willst du, Helena?!"
Sie ging mit langsamen aber sicheren Schritten auf mich zu, blieb dann aber abrupt stehen und fasste sich ans Ohr.
„Aber ich hab sie doch schon."
Ich wüsste zu gerne mit wem sie da sprach.
Ich runzelte die Stirn, als sie sich plötzlich einfach umdrehte und wegrannte. Ein paar Meter weiter gab es eine Leiter, die an einem Gebäude befestigt war.
Sie klettert drauf und sprang einige Sekunden später.
Zu meinem Bedauern kam sie nicht am Boden an, sondern wurde von einem Helikopter aufgefangen.
Meine Augen sahen zu wie sie hinter den Wäldern verschwand.

Ich fasste mir an die Seite, da ich immer erst später merke wie doll man mich eigentlich getroffen hat.
Nat und Wanda kamen mir direkt zur Stelle.
„Y/N was war das?!"
„Ich hab absolut keine Ahnung."
„Komm wir bringen dich zurück. Es ist nicht mehr weit."
„Scheiße", sagte ich, als schon wieder Blut aus meiner Nase lief.
Ich wischte es mit meinem Ärmel weg und hoffte das es aufhören würde, was es nicht tat.

Am Tower angekommen ging ich direkt in die Küche um mir Taschentücher in die Nase zu stecken.
Ich nahm Schritte hinter mir war und drehte mich um.
Pietro stand da und starrte mich, mit den Tüchern in der Nase, an.
Niemand sagte ein Wort und es war unglaublich still, bis er es nicht mehr aushielt und anfing laut los zu lachen.
Ich verdrehte die Augen. Von ihm erwarte ich auch keine andere Reaktion.
„Was ist den mit dir passiert."
Wanda funkelte ihn bösen an.
„Helena."
Schon verfinsterte sich seine Miene.
„Du meinst Hydra ist wieder da?"
„Ja wir haben sogar heute Morgen noch darüber geredet, das sie sich nicht blicken lassen haben. Naja anscheinend haben sie das jetzt."
Ich ging an Pietro vorbei zum Gefrierfach um ein Kühlpack rauszuholen. Ich zog mir die voll gebluteten Tücher raus, hielt mein Kopf über das Waschbecken und legte das Pack auf meinen Nacken.
„Wo ist Bucky?"
„Ich weiß nicht. Hab ihn nicht gesehen."
„Du lügst", fiel ich ihm in Wort.
„Nein tu ich nicht."
„Du weißt das ich weiß wenn du lügst also raus damit, wo ist er."
Er schwieg.
Meine Nase tropfte nicht mehr also nahm ich das Kühlpack weg und wischte mir das angetrocknete Blut mit Wasser weg.
Ich drehte mich mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihm um und verlangt eine Antwort.
Er sagte nichts und plötzlich erinnerte ich mich an den Morgen.
„Pietro, sag mir nicht er ist mit Steve in die Stadt gegangen!"
Er presste die Lippen aufeinander.
„Aber warum sollten sie in die Stadt wollen" fragte Natasha.
„Hast du vergessen was morgen ist? Ich hab gesehen wie sie sich einen Blick zugeworfen haben und da Bucky nicht wusste, dass ich morgen Geburtstag habe, hat er logischerweise auch kein Geschenk. Und so stur wie er ist war das die einzige Antwort die mir drauf einfiel."
Ich stütze mich an der Küchenplatte ab und rieb mir die Stirn.
Ich hasste es mir jedes mal Gedanken machen zu müssen sobald er aus der Tür ging, das er nicht wiederkommen würde.
Ich musste sicher gehen, dass es ihm gut ging also machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer.
„Wo willst du hin", fragte Wanda.
„In mein Zimmer. Ich muss ihn anrufen."

Als ich oben ankam, kramte ich direkt in der Schublade rum, wo sich mein Handy befinden sollte, doch ich fand nur einen Brief.

Hey kleine,
In der Schublade unterm Tisch liegt ein neues Handy.
Du hast das wirklich nötig gehabt, also sie es einfach als verfrühtes Geburtstagsgeschenk.
Deine ganzen Daten hab ich schon übertragen.
-Tony
Ein lächeln schlich dich auf meine Lippen. Wie? Ich benutzte mein Handy fast nie. Wie konnte er überhaupt merken wie kaputt es war. Aber was mir mein lächeln wiederum raubte war, dass es wahrscheinlich wie immer nich bei einem Geschenk bleiben würde. Nicht bei Tony.
Ich lief zum Tisch und öffnete die Schublade. Tatsächlich lag dort ein Handy. Zum Glück musste ich keinen Pin eingeben, so konnte ich direkt auf Bucky's Kontakt gehen und ihn anrufen.
Es klingt doch wenig später kam die Mailbox. Ich versuchte es nochmal und hörte es diesmal klingeln.
Ich stürmte in das Zimmer gegenüber und sag sein Handy auf seinem Nachtisch liegen. Ich nahm es in die Hand und sah meinen Namen. Ich drückte auf auflegen und überlegte kurz. Dann versuchte ich Steve zu erreichen...
Etwas erleichtert war ich, als ich seine Stimme am anderen Ende hörte.
„Steve?"
„Ja hey, warum rufst du an?"
„Seid ihr in der Stadt."
„Ja..."
„Bist du wahnsinnig?! Du weißt wie gefährlich es da draußen für ihn ist!"
„Ja aber wir haben doch sowieso noch nichts von Hydra gehört. Sie haben sich zurückgezo-"
„Nein haben sie nicht."
„Was meinst du?"
„Ich wurde vorhin von Helena angegriffen."
„WAS!"
Ich hielt das Telefon von meinem Ohr weg als er schrie.
„Bist du verletzt?"
„Nein mir geht's gut. Gibst du mir bitte Bucky?"
„Ja warte..."
Eine kurze traf ein, bis ich Buckys Stimme hörte und erleichtert aufatmete.
„Hey, Püppchen, was ist los?"
„Nichts ich wollte nur sicher sein, dass es dir gut geht."
„Was ist passiert."
„Was? Ni-"
„Ich bin nicht blöd. Ich hab Steves schrei schon von weitem gehört und irgendwas beschäftigt dich. Das hör ich in deiner Stimme."
„Helena ist aufgetaucht."
Er schwieg.
„Bucky?"
„Hat sie dir wehgetan?"
„Nein."
Ich log, weil ich die Wut in seiner Stimme hörte und nicht wollte das er sich wieder aufgeregte.
„Kommt bitte so schnell wie möglich nach Hause okay? Ich trau ihr nicht."
„Ist gut wir, machen uns auf den Weg."
Seine Stimme war nun sanfter.
„Ich liebe dich."
„Ich liebe dich auch süße. Bis gleich."
Er legte auf und ich verließ sein Zimmer.
Mein Handy legte ich auf meinen Nachttisch und ging wieder runter, wo sich Pietro, Wanda und Nat unterhielten.
Als sie mich sahen verstummten alle. Ich sah sie verwirrt an.
„Ihr dürft ruhig weiter reden."
Lachte ich und holte mir ein Glas Wasser.

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt