Kapitel 43| 𝐇𝐞𝐢𝐥𝐦𝐢𝐭𝐭𝐞𝐥

302 21 2
                                    

Ich lief gefühlt durch ganz Asgard, bis ich sie schließlich zusammen gekauert an einer Säule fand.
Langsam ging ich auf sie zu, um sie nicht zu erschrecken.
Sie sah blass aus und zitterte und gleichzeitig sah ich Schweiß auf ihrer Stirn.
„Y/N", flüsterte ich. Ihr Kopf hob sich in meine Richtung und sie streckte ihre Hand nach mir aus.
„Bucky", flüsterte sie zurück.
Ich nahm ihre Hand und zog sie zu mir hoch.
Ich wollte sie erstmal nicht in den Arm nehmen, um sie nicht zu bedrängen.
Sie stand sehr wackelig auf den Beinen.
„Willst du das ich dich trage?"
Sie nickte und schlang ihre Arme um meinen Nacken und vergrub ihren Kopf in meiner Schulter, sobald ich sie hochnahm.

Wieder in ihrem Zimmer angekommen, legte ich sie auf dem Bett ab und sah mir die Wunde an.
Die Linie wuchs immer weiter. Nicht mehr lange und sie hatte ihr Herz erreicht.
Plötzlich beugte sie sich zur anderen Seite des Bettes und begann fürchterlich zu husten.
Ich lief direkt um das große Bett herum und hielt ihre Haare als sie anfing Blut zu husten.
Mit blutverschmierten Händen sah sie zu mir hoch.
„Alles wird gut, Püppchen."
Ich lief ins Bad, was sich ebenfalls im Zimmer befand und holte Tücher um ihre Hände und das Blut abzuwischen.
Als sie sich dann erschöpft ins Kissen fallen ließ, legte ich meine Lippen auf ihre Stirn, um zu sehen ob sie Fieber hatte.
Als diese Förmlich glühte, holte ich einen nassen Lappen und legte ihn ihr auf die Stirn.
„Ich werde sterben, Buck."
„Nein! Du wirst das hier überstehen. So wie du auch alles andere überstanden hast."
„Nein Buck, diesmal ist es anders. Ich fühle es. Sie werden nicht rechtzeitig zurück sein."
„Sag sowas nicht, bitte", flüsterte ich.
Sie legte ihre Hand auf meine Wange und strich sanft mit ihrem Daumen über meine Lippen.
„Es ist okay."
Ich nahm ihre Hand von meiner Wange und drehte mich mit dem Rücken zu ihr.
Ich war so wütend aber trotzdem wollte ich ihr meine Gefühle nicht zeigen. Nicht jetzt.
„Buck..."
„Nein." Ich drehte mich mit Tränen in den Augen zu ihr um.
„Du hast nicht das Recht so etwas zu sagen. Du kannst mir das nicht antun. Das kannst du einfach nicht."
Tränen liefen meine Wangen runter und ich wischte sie schnell weg. Bei ihr wurde ich immer schwach. Vielleicht weil ich wusste das ich mich bei ihr nicht verstellen musste.
„Tut mir leid", murmelte sie. Ihre rollte eine Träne an der Wange entlang und sofort bereute ich was ich gesagt habe.
Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und ließ sie kurz darauf wieder fallen.
Ich kniete mich vor ihr Bett und nahm ihre Hand.
„Nein mir tut es leid. Ich hätte nicht so reagieren sollen."
Ich strich ihr übers Haar und drehte den nassen Lappen auf die kalte Seite.
„Schlaf jetzt ein bisschen. Du musst dich ausruhen."
Sie nickte leicht und schloss dann ihre Augen.

Als sie 15 Minuten später eingeschlafen war, merkte ich wie fertig mich das ganze machte, doch ich erlaubte mir nicht einzuschlafen. Ich musst wachsam bleiben.
Ich erinnerte mich daran was Thor gesagt hatte. Nach Fieber kommen Halluzinationen.

Ich schreckte auf, als 30 Minuten später Thor und Natasha reingestürzt kamen.
„Habt ihr alles", fragte ich sofort.
„Fast", antwortete Natasha.
Sie stellten alles auf dem kleinen Tisch, gegenüber vom Bett ab und vermischten nach und nach die Zutaten.
„Was meinst du mit fast?"
„Wir brauchen noch drei Tropfen Blut von y/N", sagte Thor
„Das dürfte kein Problem werden. Sie schläft sowieso."
Natasha nahm ein Messer aus ihrer Hosentasche und ging damit auf y/N zu.
Vorsichtig nahm sie ihre Hand um sich die Tropfen Blut zu besorgen noch gerade als sie vorsichtig mit der spitze in ihre Finger stach, schreckte y/N hoch und stieß Natasha von sich weg.

Halluzinationen
Ging durch meinen Kopf.
Und als könnte Thor meine Gedanken lesen sagte er: „Wir müssen sie festhalten."
Er kam von link und ich von recht.
Wir nahmen ihre Hände und hielten sie so fest, das sie sich kaum noch bewegen konnte.
„Nein! Bitte! Ich habe nichts genommen! Bitte tut mir nichts. Ich habe nichts genommen", schrie sie. Ich versuchte es zu ignorieren, da es nicht echt war.
Natasha kam wieder auf die Beine und stach ihr erneut in den Finger. Sie ließ die Tropfen in ein kleines Gefäß tropfen und füllte anschließend drei Tropfen davon, mit einer Pipette, in das Gemisch aus Blüten und anderem Zeug.

Thor und ich ließen y/N allerdings immer noch nicht los.
Sie redete irgendein wirres Zeug und wahr erstaunlich stark dafür, das sie so eine starke Verletzung hatte.
Ich schätze das muss das Adrenalin sein.
„Thor was jetzt? Soll sie das trinken oder auf die Wunder oder."
„Es muss Vorsicht auf die Wunde gegeben werden."
Ich sah wieder zu y/N die sich immer noch versuchte zu wären.

Plötzlich bewegte sie sich nicht mehr und starrte Natasha an.
„Mum?" murmelte sie.
Nat sah zwischen Thor und mir hin und her.

Wir ließen sie langsam los.
Sie saß noch eine Weile so da und beobachtete irgendwas, bis sie ein paar Male blinzelte.
Ich sah sie an, doch bevor ich was sagen konnte, sagte sie: „alles gut. Ich weiß wer ihr seid."
Sie sah mich nicht an, sondern starrte auf einen Punkt auf dem Boden.

„Können wir endlich los legen. Sie hat keine Zeit mehr", kam es von Natasha.
Y/N nickte und legte sich zurück auf den Rücken, damit wir ihr die Flüssigkeit geben konnten.
„Das wird sehr schmerzhaft", sagte Thor und blickte gleichzeitig hoch zu mir. Ich verstand das Zeichen und nahm ihre Hand.
Und endliches sah sie auch mich an. Sie lächelte schwach und nickte dann Natasha zu.
Sobald das Gemisch ihre Wunde berührte schrie y/N auf und krallte sich in meine Hand.
Verdammt, ich hätte die Metall Hand nehmen sollen, dachte ich.

Ihr sah tatenlos zu wie sich ihre Augen weiteten und sie ihre Zähne zusammen presste.
Ihre Nägel krallten sich immer mehr in meine Haut und ich spürte warmes Blut meine Hand runter fließen.

Als die Flüssigkeit leer war, zog sich Natasha zurück doch y/N's Brust bewegte sich immer noch schnell hoch und runter.
Ihre Augen waren inzwischen geschlossen und ich spürte wie sie versuchte sich zu beruhigen.

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt