Kapitel 39| 𝐊𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐖𝐚𝐡𝐥

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Ich löste mich von ihm und nahm sein Gesicht in meine Hände.
„Geht's dir gut?"
„Ja, ja. Alles ok."
Wir sagten nichts mehr, sondern sahen uns nur noch an.
Er runzele die Stirn.
„Was ist los?"
Ich wusste, dass er in meinen Augen sah, das etwas nicht stimmte.
„Y/N, was ist los", sagte er nun strenger.

Bei dem Gedanken, im das sagen zu müssen, fing ich an zu weinen. Unzählige Tränen liefen meine Wangen runter.
Sofort nahm er mich wieder in seine Arme.
Dieses Gefühl von Geborgenheit, würde ich für eine ungewisse Zeit nicht mehr spüren können. Wenn nicht sogar für immer.
Ich wollte ihn nicht verlassen. Ich will nicht, dass er sich so fühlen muss wie ich mich damals gefühlt habe.

„Y/N", erklang die Stimme, des Mannes, denn ich verabscheute.
Ich sah ihn vernichtend an.
„Es wird Zeit."

Als ich mich wieder zu Bucky drehte, sah ich zum ersten mal Angst in seinen Augen.
Es brach mir das Herz aber es wurde tatsächlich Zeit.

„Y/N, was ist hier los?"
„Es tut mir leid", flüsterte ich.
„Ich habe einen Deal ausgehandelt."
„Y/N, was für einen Deal?" ich war kurz davor wieder die Fassung zu verlieren, doch das erlaubte ich mir in dem Moment nicht.
„Er lässt euch gehen aber ich muss bleiben." Ich hab es tatsächlich ausgesprochen.
„NEIN!" Seine Stimme brach. Einen Moment lang starrte er mich an, doch ich konnte ihn nicht ansehen.
„Ich lass dich hier nicht zurück. Du darfst das nicht durch machen. Es wird dich zerstören."
Ich sah zu wie ihm zwei Tränen über die Wangen liefen.
„Buck, bitte–"
„Nein. Du wirst n–. Ich werde kämpfen. Wir schaffen das!"
„Bitte mach es nicht schwieriger als es ohne hin schon ist."
Er fing an zu schluchzen.
„Bitte weine nicht. Bitte."
Ich lehnte meine Stirn gegen seine und atmete tief ein und aus um nicht auch zu weinen. Vergeblich.
„Pass auf Wanda auf und versprich mir, jemanden neues zu finden. Jemanden der dich genauso liebt wie ich es tue und"
„Y/N, hör auf."
„Und jemand der mich in deinem Leben ersetzt. Jemand besseren."
„Was redest du da? Niemand könnte besser sein als du und niemand in diesem ganzen Universum könnte dich jemals
ersetzen."

Ich drückte ihm noch einen letzten Kuss auf die Lippen und wendete mich dann zu Wanda, die mit Nat ein paar Meter weiter standen.
„Hey, geht's dir gut? Alles okay?"
„Jaja alles okay."
Ich lächelte mit Tränen in den Augen.
„Ich hab euch beide so so lieb. Das wisst ihr oder?"
„Warum hört sich das an wie ein Abschied", fragte Wanda.
In Natashas Augen bildeten sich Tränen. Sie wusste es.
„Ihr dürft gehen aber ich muss bleiben. Das war der Deal."
„Du meinst das nicht ernst oder", sagte Nat empört.
„Ich habe keine Wahl."
„Y/N, man hat immer eine Wahl!"

Bucky Sicht
Ich sah zu wie sie die anderen über ihr Vorhaben informierte.

Die ganze Zeit versuchte ich mir einen Plan auszudenken, doch mein Kopf war leer. Ich konnte weder klar denken noch klar sehen, durch die Tränen die in meine Augen stiegen.
Wie kann es sein das wir ständig Abschied von einander nehmen müssen.

Sie bat mich darum es nicht schwieriger zu machen als es ist und sie war fest entschlossen das durchzuziehen.
Also konzentrierte ich mich auf den Gedanken sie zurück zu holen.
Sobald wir zurück im Tower wären, würde ich Pläne machen.

Als sie mit allen einmal geredet hatte, warf ich einen Blick in die Runde und sah nur in bestürzte Gesichter und viele Tränen.
Dann blieb mein Blick an ihr hängen, da sie gerade auf mich zu kam.
Ich nahm sie wieder in den Arm und drückte sie noch ein letztes Mal an mich.
„Ich werde nach dir suchen, y/N. Das hier ist kein Abschied! Hörst du?"
Sie nickte einmal und ich wischte ihr die restlichen Tränen weg.
„Y/N!"erklang seine Stimme. Argh Ich hasste ihn abgrundtief.
Ich wüsste zu gerne warum sie ausgerechnet y/N wollten.

Sie löste sich von mir und wendete sich zum gehen.
Mein Herz schmerzte, als sie sich nicht einmal umdrehte sondern geradewegs zum Aufzug ging.

Helena kam ihr entgegen und packte sie am Arm, doch plötzlich wirbelte y/N sie herum, schlug ihr ins Gesicht und verpasste ihr einen Elektroschock.

Dann drehte sie sich wieder zu uns um und rannte. Was zur Hölle passierte hier gerade.
Die anderen waren schon weiter vorne doch ich musste ihr Hand in meiner spüren, um los zu rennen.

Natasha, schrie in ihr Funkgerät: „Fury Jet starten. Jetzt!"

Als wir die Leiter hochkletterten, waren wir von mehreren Hydra Agenten umgeben, die allerdings damit beschäftigt waren sich vor den Schüssen von Natasha und Steve zu schützen.
Dann sah man auch einen blauen Strahl durch den ganzen Raum flog. Pietro!

Er schaffte es alle Männer auszuschalten und war dann auch wieder draußen.

Y/N und ich waren die letzten die nach draußen kamen.
Alle waren bereits am Jet.

Plötzlich fiel ein Schuss und ich spürte y/N Hand nicht mehr.
Sie wurde getroffen.
Schnell nahm ich ihre Beine in die eine und ihren Oberkörper in die andere Hand und rannte so schnell ich konnte.

Ein weiterer Schuss fiel der mich allerdings verfehlte.
Der Jet war schon startbereit.

Ich sprang rein und wich gerade so einem Schuss von Helena aus.

Ich setzte y/N auf einer der Sitze ab und schaute kurz nach draußen. Wir waren abgehoben.
Wir haben es geschafft!

Wanda und Natasha kümmerten sich bereits um y/N's Verletzung. Sie wurde Gott sei Dank nur an der Schulter getroffen, war allerdings bewusstlos, was mich beunruhigte. Mein Herz raste immer noch.

––Time skip––
Y/N's Sicht
Ich öffnete meine Augen und sah an eine weiße Decke. An Buck's Decke.
Ich schreckte hoch und biss gleich die Zähne auf einander, als sich ein stechender Schmerz in meiner Schulter breit machte.

„Was machst du denn da. Leg dich wieder hin", erklang Bucky's Stimme und sofort musste ich erleichtert lächeln.
„Buck."
Er kam auf mich zu und setzte sich an den Rand seines Bettes.
„Hey, Püppchen. Wie geht's dir?"
„Naja. Könnte besser sein aber auch schlimmer also ganz gut denke ich."

Er lächelt müde.
Ich schaute aus dem Fenster.
„Wie viel Uhr ist es?"
„Drei Uhr oder so."
„Warum bist du denn noch wach?"
„Ich konnte nicht schlafen. Hab mir den Kopf zerbrochen."
„Worüber?"
Ich rutschte ein wenig zur Seite damit er mit ins Bett kommen konnte, wobei ich schmerzerfüllt aufstöhnte. Man tat das weh.

„Über alles mögliche. Wann du aufwachen würdest, wie es jetzt weitergehen wird und vor allem was für einen Schreck du mir eingejagt hast. Mach das nie wieder!"
„Was genau?"
„So zu tun als würden wir uns nie wieder sehen."

Ich schwieg für einen Moment.
„Das war nicht gespielt Buck. Ich dachte wirklich es wäre vorbei."

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt