Kapitel 28| 𝐖𝐚𝐬 𝐡𝐚𝐛𝐞𝐧 𝐬𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐫 𝐚𝐧𝐠𝐞𝐭𝐚𝐧

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An diesem Abend gingen Bucky und ich früher schlafen als sonst.
Wir entschieden uns dafür bei ihm zu schlafen. Seitdem ich einmal bei ihm geschlafen habe konnten wir nicht mehr ohne einander einschlafen.
Wir kuschelten uns aneinander und schliefen wenig später ein.

Mitten in der Nacht wachte ich auf, weil meine Kehle am vertrocknen war, doch ich merkte das Bucky nicht mehr neben mir lag.
Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen und stand auf, um ihn auf dem Boden, vor seinem Bed zu finden.
Er hatte eine Flasche mit Alkohol in der Hand und schaute zu mir hoch als ich die Nachtischlampe anknipste.
„Hey, was machst du denn da unten?"
Ich setzte mich vor ihn und nahm ihm die Flasche aus der Hand.
„Ich konnte nicht schlafen."
Eine Träne floß ihm über die Wange und ab da wusste ich das etwas nicht stimmte. Er würde nicht weinen nur weil er nicht schlafen kann.
„Was ist los."
Er schaute weg und sagte kein Wort.
Mir kam der Gedanken, dass es was mit Hydra zutun haben könnte. Ich wollte ihn schon die ganze Zeit über fragen was ihm dort widerfahren, doch ich fand nie den richtigen Zeitpunkt.
„Rede mit mir."
Wieder schwieg er.
„Ich wollte dich das schon länger fragen aber ich habe mich nie getraut."
„Du kannst mich immer alles fragen."
Ich lächelte.
„Was ist bei Hydra passiert? Ich denke jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um zu fragen, denn ich habe das Gefühl das dein Zustand was damit zu tun hat."
Eine weitere Träne floß über seine Wange und er schaute mir nun in die Augen und nickte.
„Was haben sie dir angetan."
Er nahm einen tiefen Atemzug und begann dann zu erzählen.
„Es gab einen Stuhl. Immer wenn ich angefangen habe mich zu erinnern haben sie mich dahin gebracht und mein Gedächtnis neu gestartet. Dann kamen die Trigger Wörter, durch die sie mich kontrollieren können. Und diese schmerzen waren unerträglich. Ich war wie gelähmt. Mein inneres hat geschrien, doch mich hat niemand gehört. Am schlimmsten war es beim zweiten mal. Ich musste dich blutend zurück lassen. Ich wusste nicht wann und ob ich dich überhaupt wiedersehen werde...Ich kann deine Schreie immer noch hören."

Auch ich begann zu weinen und mittlerweile hielt er auch meine Hand.
Es traf mich, wie sehr er gelitten hat.
Ich zog ihn in eine Umarmung und wollte ihn am liebsten nie wieder loslassen, doch ich hatte das Gefühl, er sei noch nicht fertig mit erzählen.
„Helena, sie ist schon länger da als ich. Sie hat mir unter anderem auch das Kämpfen beigebracht. Sie war meine beste Freundin in der ganzen Zeit und auch meine einzige, weil ich mich an sonst niemanden erinnern konnte... seitdem ich zurück bin habe ich Albträume und kann nicht mehr schlafen."
„Warum hast du nichts gesagt?"
„Ich wollte dich nicht beunruhigen."
„Und was sind das für Träume?"
„Es ist eigentlich immer der selbe Traum oder eher eine Erinnerung. Der Moment wo ich gegangen bin und du hinter mir geschrien hast. Ich weiß das klingt bescheuert aber diese Schreie haben irgendwas in
mir ausgelöst."
„Das klingt überhaupt nicht bescheuert. Es klingt so als wärst du der stärkste Mensch den ich kenne! Eigentlich bin ich mir da ziemlich sicher."
Ich legte seinen Kopf zwischen meine Hände und wischte seine Tränen weg.
Dann wischte ich meine weg, während ich aufstand und ihm meine Hand hin hielt.
„Komm wir gehen schlafen."
Er nahm sie richtete sich auf und umarmte mich.
„Du bist das beste was mir je passiert ist und ich liebe dich so so sehr", flüsterte er auf einmal und mein Herz began wie wild zu schlagen.
„Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser ganzen Welt, Bucky Barnes!"

Wir küssten uns noch ein letztes mal bevor wir zurück ins Bett gingen und uns die Dunkelheit umschloss.

Am Morgen darauf, schien mir die Sonne ins Gesicht, weshalb ich aufwachte und direkt in das Grinsende Gesicht von Bucky sah. Zuerst dachte ich mit nichts dabei, doch als ich realisierte was heute für ein Tag war drehte ich mich lachend von ihm weg und wurde im nächsten Moment schon wieder in seine Richtung gerissen und durchgekitzelt.
Ich drehte mich wieder zu Seiten und wurde plötzlich von ihm abgeknutscht. Als er aufhörte lag sein Oberkörper über meinem und er lächelte.
„Happy Birthday, Püppchen."
„Danke."
Ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und drehte mich wieder zu ihm als er zurück auf seine Seite ging.
„Wie geht's dir?"
Er sah mich verwirrt an.
„Ich meine wegen gestern Nacht."
„Oh nein. Wir können morgen noch darüber reden aber nicht heute. Heute wirst du gefeiert"
„Na schön aber wir reden noch darüber!"
Er nickte nur stumm und stand vom Bett auf.
An meiner Seite des Bettes angekommen kniete er sich hin und schob ein Päckchen unter dem Bett hervor.
Es war dunkel blau und als er es öffnete lag dort ein wunderschönes Armband drinnen.
Es war mit Edelsteinen bestückt und verziert.
Meine Hände wanderten zu meinem Gesicht und nun saß ich da und staunte.
„Gefällt es dir?"
Ich lächelte ihn begeistert an.
„Natürlich gefällt es mir es ist wunderschön."
Schon fiel ich ihm um den Hals und landete dabei auf seinem Schoß, da ich vom Bett gefallen bin.
„Gib mir deine Hand."
„Ich will es später anziehen."
„Okay, aber wir müssen gucken ob es passt."
Ich hielt ihm mein Handgelenk hin und er wickelte das Armband vorsichtig darum.
„Es sieht so schön aus."
Glücklich betrachtete ich meine Hand und bat ihn es mir wieder auszuziehen. Ich wollte es schließlich nicht kaputt machen.
„Gehen wir runter?"
Ich nickte und stand auf.

Wir putzten und schnell die Zähne, zogen uns um und gingen runter, wo mich die anderen anscheinend schon erwarteten.
„HAPPY BIRTHDAY", riefen alle auf einmal und schon flog Konfetti aus allen Ecken.
Schon fielen mir Wanda und Natasha um den Hals und küssten mich auf beide Wangen.
Aus dem Augenwinkel sah ich einen blauen Strahl und sah rüber.
„Bin ich zu spät", sagte Pietro und umarmte mich mit einem riesigen Strauß Blumen.
„Ja ein bisschen", schimpfte Wanda.
„Happy Birthday." er drückte mir die Blumen in die Hand, welche mir Nat sofort wieder abnahm um sie in eine Vase zu stecken.
Auch Tony kam zu mir und zog mich in eine Umarmung.
„Happy birthday, kleine."
„Danke", sagte ich lächelnd und entdeckte Thor hinter Tony.
Er ging etwas in die Hocke breitete die Arme aus und schrie: „HAPPY BIRTHDAY!" und schon landete ich ihn seinen Armen und wurde hochgehoben.
„Thor, ich kriege keine Luft mehr."
Und schon ließ er mich runter.
„Danke. Schön, das du gekommen bist."
Er ging zum riesigen geschmückten Tisch und setzte sich neben Steve.

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt