Kapitel 27| 𝐍𝐚𝐬𝐬𝐞𝐫 𝐁𝐨𝐝𝐞𝐧

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Wir gingen immer noch lachend in sein Zimmer, direkt zum Kleiderschrank.
„Okay alsoooo, du ziehst den Pullover und die Shorts an."
Ich nahm eine schwarze Hose raus die ihm bis zu den Knien ging und einen dunkel blauen Pullover, wo man denken könnte er wäre schwarz.
Kurz darauf zog ich noch einen dunkel Roten Pullover raus.
„Und den nehme ich."
„Was? Nein!"
„Doch!" und schon rannte ich in mein Zimmer dicht gefolgt von ihm.
Auf der nassen  Stelle rutschten wir diesmal beide aus und landeten nebeneinander auf dem Boden.
Wir beide stöhnten schmerzhaft auf und begannen kurz darauf wieder an zu lachen.
„Ich hasse dich", sagte er.
„Ah, ich hasse dich mehr."
„Ich hasse dich am meisten."
„Geht gar nicht so sehr wie ich dich hasse kann niemand topen", sagte ich lachend, während ich versuchte wieder aufzustehen, doch er schlug mir auf einmal die Beine weg und ich landete wieder auf meinem Rücken.
„Aah, musste das jetzt sein?"
„Ja!"
Ich stützte mich auf meinen Ellenbogen und schmiss mich auf ihn.
„Mir tut jetzt alles weh."
„Tja, ich werde morgen trotzdem mit dir tanzen."
Ich verdrehte die Augen.
„Ah, erinnere mich bloß nicht daran."
„Ich verstehe es nicht! Warum hasst du deinen Geburtstag so sehr."
„Ich hasse meinen Geburtstag nicht. Ich hasse es im Mittelpunkt zu stehen und genau das passiert jedes Jahr."
Ich stand auf und ging in die Richtung meines Kleiderschrankes.
„Warum versuchst du es nicht mal positiv zu sehen. Alle versammeln sich nur um dich an diesem Tag zu feiern. Sollte das nicht was gutes sein?"
Ich drehte mich zu ihm um und legte eine schwarze Shorts und Unterwäsche auf mein Bett.
„Du hast nicht ganz unrecht."
Ich ging ins Badezimmer um ein Handtuch, für den nassen Boden zu holen, konnte allerdings keins finden.
„Hast du noch Handtücher?"
Er nickte und richtete sich auf.
„Komm mit."

Wir wollten gerade sein Bad betreten, konnten jedoch keinen Schritt weiter.
„Wir haben die Haare immer noch nicht aufgeräumt."
Ich fing an zu lachen und kniete mich hin um sie zu kleinen Häufchen zusammen zu sammeln, um sie dann in den Müll zu werfen.
„Wie bist du hier überhaupt auf Toilette gegangen."
„Bin einfach drüber gegangen."
Ich klatschte mir mit der Hand auf die Stirn und nahm die Handtücher entgegen.

Zurück in meinem Zimmer wischte ich das Wasser auf und wir beide zogen uns um.
„Kannst du mir kurz helfen", fragte ich als ich merkte das sich seine Kette, die ich um meinen Hals trug mit meinen Haaren verknotet hat.
Er kam direkt zur Stelle und versuchte meine Haare zu entwirren, mit Erfolg.
„Es freut mich das du sie trägst."
Ich lächelte breit.
„Das bedeutet mir viel."

Wir räumten noch ein paar Sachen zurück und schauten dann auf die Uhr.
„Wir haben noch eine halbe Stunde", sagte ich.
„Willst du was bestimmtes machen?"
„Tatsächlich gibt es da etwas."
Ich biss mir schmunzelnd auf die Unterlippe.
„Na sag schon."
„Ich möchte in die Bücherei gehen und dann sollst du mir etwas aus meinem neuen Buch vorlesen."
„Klingt gar nicht so übel."
Mein lächeln reichte nun von einem Ohr zum anderen.
Ich schnappte mir das Buch, nahm Bucky an die Hand und zog ihn hinter mir her.

Wenig später kamen wir in der riesigen Bücherei an und suchten uns eine breite Fensterbank.
Er setzte sich mit dem Rücken zum Fenster, damit er sich anlehnen konnte und ich legte meinen Kopf auf seinen Schoß.
Sobald er begann zu lesen war ich wie verzaubert.
Ich hörte nur auf den klang seiner beruhigenden Stimme und ließ die Geschichte auf mich wirken.
Währenddessen spielte er, mit einer Hand, mit meinem Haar und ich hielt die ganze Zeit über meine Augen geschlossen.

„Es war eine große Wiese, wohin sie mich führte. Ich sah Blumen, welche alle völlig verschieden waren. Sie fragte mich ob ich mich wohl fürchte, doch ich konnte nicht antworten, denn ich wusste diese nicht."
Er klappte das Buch leise zu und küsste mich auf die Stirn.

„Neiiiin. Ließ weiter!"
„Ein ander mal. Wir müssen jetzt los es ist schon 17 Uhr."
Ich hob mein Kopf von seinem Schoß und wuschelte mir einmal durchs Haar.

Wir machten uns auf dem Weg zum besagten Treffpunkt und wurden anscheinend bereits erwartet.
„Hey danke das ihr alle erschienen seid."
„Klar, worum geht's denn", fragte Clint.
„Okay also folgendes. Heute wurde ich von Helena angegriffen. Für diejenigen, die nicht wissen wer sie ist." ich übertrug Überwachungsaufnahmen, von dem Zeitpunkt wo sie auf mich geschossen hatte, auf eine große Leinwand.
„Sie ist eine ausgebildete Agentin von Hydra und bei ihr ist höchste Vorsicht geboten. Wir wissen noch nicht wozu sie im Stande ist. Heute war auch das erste mal, dass wir was von Hydra mitbekommen haben, seitdem Bucky zurück ist."
„Hat sie gesagt was sie will? Also ob sie Barnes zum Beispiel für einen Tausch haben wollen?"
Ich schüttelte den Kopf.
„Sie war aber mit jemandem per Funk verbunden und hat irgendwas gesagt wie ich hab sie doch schon Bucky und wir wissen nicht was sie damit gemeint haben könnte."
„Vielleicht wollen sie durch dich an Buck rankommen", merkte Steve an.
„Aber das wäre doch viel zu umständlich", sagte Nat.
Alle schwiegen.
„Gut von meiner Seite aus wäre das alles, ich wollte euch lediglich warnen und informieren."
Alle standen auf und verließen den Raum.
„Was wollen wir heute essen", fragte Tony.

An dem Abend entschieden wir uns für Pizza. Nicht unbedingt das gesündeste aber das schnellste, denn wir waren alle am verhungern.
Es dauerte nur 20 Minuten und schon saßen wir alle mit Pizzen auf der Couch.
„Mh, Tony ich wollte dich noch was wegen morgen fragen-"
„Alles ist vorbereitet und organisiert. Ich weiß worauf du hinaus wolltest."
Ich lehnte mich zurück.
„Na super."
„Wann fängt denn alles an und wo", fragte Bucky.
„Leverstreet, 17 Uhr. Den genauen Standort teile ich euch morgen mit."
„Wie viele hast du eingeladen?"
„Vielleicht 2 oder 3"
„Okay das sind erstaunlich weni-"
„hundert", beendete er seinen Satz und meine Kinnlade fiel automatisch runter.
„Aber bevor du mich wieder anschnautzt. Niemand weiß das du Geburtstag hast."
„Wie haben sie denn alle zusammen bekommen", sagte Pietro.
„Ich hab Leute die Freunde haben und zu einer Party sagt doch niemand nein."
„Naja immerhin. Achso Tony, danke für das Geschenk", gab ich noch von mir.

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt