Kapitel 36| 𝐒𝐩𝐚𝐧𝐧𝐮𝐧𝐠

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Atemlos ließ ich mich auf seine Brust fallen. Ich spürte sein Herz laut schlagen.
„Wow", gab ich nach einer Weile von mir.
Seine Hand fuhr mehrere Male durch mein zerzaustes Haar.
„Jetzt verstehe ich warum ich nicht kommen durfte."
Er ließ ein müdes Lachen von sich.
„Wie fandest du es?"
Ich dachte kurz über seine Frage nach.
„Intensiv. Nicht zu vergleichen mit letztem Mal."
„Hat es noch wehgetan?"
„Nein, gar nicht. Aber es war deutlich anstrengender."

„Y/n?"
„Hm?"
„Ich liebe dich."
Ich legte mein Kinn auf meinen Handrücken ab, damit ich ihn ansehen konnte.
„Ich lieb dich mehr."

Das war das letzte was ich zu ihm sagte, bevor ich mehr als nur glücklich einschlief.

——time skip—-

6 Monate war Funkstille. Wir haben keinerlei Aktivitäten, von Hydra, wahrgenommen. Helena wurde auch nicht mehr gesichtet. Ein bisschen merkwürdig für meinen Geschmack.
Vor ca. 3 Monaten habe ich mich tatsächlich mit der Magie, die ich damals von Wanda übernommen habe, auseinander gesetzt. Ich habe es immer vor mich her geschoben, weil ich mich nicht gerne an diese Zeit meines Lebens erinnerte. Außerdem machte mir das ein wenig Angst.

Sie meinte ich hätte eine Art Schutzschild. Aber warum konnte ich dann ihre Kräfte übernehmen? Im Endeffekt habe ich, auch nach unzähligen Tests mit Bruce und Tony, nichts rausbekommen.

Wir hatten ein paar Missionen, eine anstrengender als die andere. Doch mit Bucky an meiner Seite schaffte ich alles.
Er ist mir auch nicht von der Seite gewichen als ich angeschossen wurde. Es war zum Glück nur meine Schulter und sie ist auch schon verheilt, weshalb ich seit zwei Wochen wieder auf Missionen gehen kann.

Während der ganzen Zeit ist mir die Spannung zwischen Natasha und Steve aufgefallen. Ich wusste von Anfang an, dass irgendwas zwischen denen war. Aber jedes Mal wenn ich einen von den beiden darauf angesprochen habe, haben beide abgeblockt und das Thema gewechselt.
Jetzt war aber Schluss. Ich musste es wissen.

„Nein. Ich hab es immer akzeptiert aber jetzt reicht es."
„Was?"
„Du uns Steve. Was ist passiert."
„Was soll denn passiert sein?"
Ich verdrehte die Augen.
„Sogar Bucky hat gemerkt, dass zwischen euch was nicht richtig ist."
Sie antwortete zunächst nicht.

Wir saßen auf meinem Bett und redeten bereits den ganzen Abend. Wir haben beschlossen, dass es wieder Zeit für einen Mädels Abend war. Schade nur, das Wanda nicht dabei sein konnte. Sie wurde auf eine Mission mit Bucky und Tony eingeteilt.

„Was ist los", hackte ich nach.
„Wir haben uns geküsst und jetzt tut er so als wäre nichts gewesen",platzte es aus ihr heraus.
Ich zog beide Augenbrauen noch oben.
„Und jetzt bist du sauer?"
„Natürlich bin ich sauer, er ignoriert mich und ich habe keine Ahnung was das zwischen uns überhaupt ist."
„Warum redest du nicht mit ihm?"
„Keine Ahnung",gab sie seufzend zu.
„Scheint so als hättest du schon länger darüber nachgedacht." Sie nickte einmal.
Sie sagte nichts.
„Kann es sein, dass da mehr passiert ist als nur ein Kuss?"
Nach einer Weile nickte sie langsam.
Ich schlug mir die Hand vor den Mund.
„Oh mein Gott. Erzähl mir alles!"
„Da gibt es nicht viel zu erzählen. Wir hatten ein paar mal Sex aber das war's. Es war nie irgendwas ernstes."
Ich war etwas überrascht wie emotionslos sie das sagte.
„Was fühlst du für ihn?"
„Y/n, keine Ahnung. Ich will nicht darüber reden. Bitte!"
Ich ließ ein seufzen aus und beließ es schlussendlich dabei. Ich wusste das es sie belastete aber ich konnte sie nicht zwingen mit mir zu reden. Vielleicht könnte ich mit Steve reden.

Wir verbrachten den Abend mit Filme gucken und jede Menge Essen.

„Y/N und Natasha werden unverzüglich im Gruppen Raum erwartet." Ich erschrak und richtete mich etwas zu schnell auf. Vor mit tanzten nur noch schwarze Punkte.
„Friday, wie viel Uhr ist es", fragte Nat.
„Es ist 7 Uhr Morgens."
Ich verdrehte die Augen.
„Was gibt es denn so wichtiges so früh zu besprechen", beschwerte ich mich.

Wir standen auf und ich ging ins Bad um mich schnell frisch zu machen.
„Bis gleich", rief Nat bevor sie die Tür hinter sich schloss und mein Zimmer verließ.
Kurz darauf verließ ich ebenfalls mein Zimmer.

Im Gruppen Raum angekommen, fiel mir sofort die Spannung im Raum auf.
Da waren Steve, der so aussah als würde er stark über etwas nachdenken, Sam, Clint, Fury, Maria und auch Nat, die gerade durch die Tür kam.
„Was ist denn hier los", erklang ihre Stimme hinter mir.
„Setzt euch bitte", sagte Maria und deutete auf die freien Stühle.
Noch einmal warf ich ein Blick durch die Runde und sah nur grübelnde Gesichter.
„Leute was ist los?" langsam machte ich mir auch Sorgen.
Stille.
Ein Schauer lief mir über den Rücken als ich an Bucky, Wanda und Tony dachte.
„Hat es was mit Bucky, Wanda und oder Tony zu tun", ich hörte wie meine Stimme brach.
Clint nickte leicht und endlich fing Fury an zu reden.

„Sie sollten eigentlich gestern Nacht, um 12 zurück gekommen sein, doch das sind sie nicht. Wir konnten bis jetzt kein Funkkontakt oder ähnliches zu ihnen auf bauen."
Mein Herz rutschte mir in die Hose. Ich fühlte wie ich dabei war innerlich durchzudrehen, doch ich riss mich zusammen.
„Was ist der letzte Standort, den wir haben?"
Fury warf eine Karte auf die Leinwand und zeigte mir ihren letzten genauen Standort.
„Was war das für ein Einsatz?"
„Wir haben unmenschliche Aktivitäten wahrnehmen können. Wir haben die drei geschickt um es zu kontrollieren", antwortete Maria.
„Okay, Natasha, Steve und ich fahren hin und sehen uns das mal an."
Niemand sagte etwas dagegen also nahm ich das als ein Einverständnis entgegen.
Wir standen auf und machten aus, dass wir uns in 10 Minuten in der Garage treffen würden.

Während ich mich anzog waren meine Gedanken nur bei Bucky.
Was wenn etwas passiert ist. Wenn er verletzt war. Schnell versuchte ich an was anderes zu denken.
Wie zum Beispiel Nat und Steve. Wie würden sie sich verhalten?

Nachdem ich meinen Anzug angezogen und alle Waffen gesichert und verstaut hatte, ging ich in die Garage.
Ich war anscheinend die erste den es gab noch keine Spur von den beiden.
Ich setzte mich auf eines der Motorräder und schaltete das Funkgerät in meinem Ohr an. Dann kamen auch die beiden.
Ich überreichte ihnen ebenfalls jeweils ein Funkgerät und setzte dann mein Helm auf.

Die Spannung zwischen den beiden war nicht zu übersehen.

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt