Kapitel 6| 𝐌𝐞𝐢𝐧 𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞𝐫...

860 28 1
                                    

„Nur wenn du nichts dagegen hast."
„Na schön. Ich hohle nur schnell meine Bettwäsche."
Er nickte und ließ mich los.
War das so eine gute Idee bei ihm zu schlafen?
Was habe ich mir nur dabei gedacht?
Ich musste wahnsinnig sein.
Doch als ich in seine Augen sah, konnte ich nicht nein sagen.

Ich legte das Buch von meinem Bett, machte das Licht aus und sammelte mein Kissen und meine Decke zusammen.
Ich schaffte es irgendwie meine Tür zu schließen und zu Bucky zu gelangen.
Dann trat ich auf meine Decke, rutschte aus und flog auf mein Bettwäsche. Bucky sah es und brach in Gelächter aus.
„Ja, ja sehr lustig und jetzt hilf mir!"
Ich stand auf und Bucky zog an meiner Bettdecke, unwissend das ich noch drauf stand.
Also fiel ich erneut, diesmal auf meinen Po und er fing noch mehr an zu lachen.
Sein Lachen war so ansteckend dass ich auch anfing zu lachen obwohl mir mittlerweile alles weh tat.
Es streckte mir die Hand entgegen und zog mich lachend zu dich hoch.
„Ja mir geht's gut danke der Nachfrage."
„Entschuldige, geht es dir gut?"
Wir standen sehr nah aneinander, fast zu nah.
Ich spürte seinen Atem auf mir.
Mein Herz schlug so schnell wie es das noch nie tat. Kann das sein?
Könnte es sein das ich mich in Bucky Barnes verliebt habe?
„Jetzt schon", sagte ich mit gedämpfter Stimme.
Mein Blick fiel auf seine Lippen. Und ihm nächsten Moment lagen seine auf meinen.
Sie waren weich und sanft.
Er legte seine Hand auf meine Wange und ich vergrub meine in seinen Haaren.
Er küsste vorsichtig und liebevoll, so als könne ich jeden Moment zerbrechen. Die Schmetterlinge in meinem Bauch wollten gar nicht mehr aufhören zu flattern.
Als wir uns von einander lösten, lehnte ich meine Stirn an seine.
„Da-das war mein-mein erster Kuss."
Er entfernte seinen Kopf von meinem und musterte mich. Hätte ich das nicht sagen sollen?
„Wirklich?"
Ich nickte.
„Das heißt du hattest auch noch nie..."
„Nein..."
Ich ließ den Kopf fallen. Er nahm mein Kinn und hob meinen Kopf wieder, sodass ich gezwungen war ihm in die Augen zu sehen.
„Daran ist nichts verwerflich. Hörst du? Schäm dich nicht dafür."
Ich nickte.
„Hast du?"
Er lächelte nur und setzte den "das weißt du doch" Blick auf.
„Klar wie kann man denn auch nicht diesen Hundert Jahren die du schon auf der Erde weilst. Wie alt bist du eigentlich?"
„106", sagte er.
„Eigentlich sollte ich angewidert sein, einen alten Opa geküsst zu haben."
„Ein Opa, ja?"
„Ja?"
„Könnte ein Opa auch das hier?"
Er packte mich und schmiss mich mit Leichtigkeit aufs Bett, so als wiegte
ich nichts und küsste mich.
Dann ging er runter zu meinem Hals und verteilte dort vorsichtig Küsse. Das Gefühl von seinen Lippen auf meinem Hals war unbeschreiblich.

Als er weiter runter gehen wollte nahm ich seinen Kopf in meine Hände und sah ihm in die Augen.
„Noch nicht, okay? Ich kann das noch nicht"
Er nickte und gab mir noch einen letzten Kuss bevor er meine Bettwäsche, welche immer noch auf dem Boden lag aufhob und mich damit abwarf.
„Hey!"
Ich nahm sein Kissen und schmiss es ebenfalls nach ihm. Er fing es gekonnt auf und schmiss es mir direkt ins Gesicht.
Als das Kissen mein Gesicht verließ standen meine Haare in alle Richtungen ab.
„Danke."
Er fing wieder an zu lachen und legte sich zu mir ins Bett.
Ich richtete noch mein Kissen und legte mich auf die Seite, sodass wir uns ansehen konnten.
Viel konnte ich nicht erkennen, da er das Licht schon ausgemacht hatte, doch die Tatsache das er neben mir lag machte mich glücklich.
„Wovor hast du am meisten Angst", fragte er.
Ich überlegte einen Moment, doch mir fiel nichts ein.
„Ich weiß nicht. Ich hab mir nie Gedanken darüber gemacht. Wieso fragst du?"
„Nur so."
Er drehte sich auf den Rücken, schob seinen Arm unter mich und drückte mich an sich, sodass ich mit dem Kopf auf seiner Brust lag.
Es war alles so neu.
Ich spürte mein Herz rasen. Niemals hätte ich gedacht, dass das hier irgendwann passieren würde.
Es war ein schönes Gefühl.
Irgendwann schliefen wir dann beide ein.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und sah Bucky neben mir wie er mich beobachtete.
„Du bist gruselig." Er lachte.
Ich wollte mich grade aufstützen, als meine Hand anfing zu schmerzen.
„Aah... scheiße." Wir sahen gleichzeitig auf mein Handgelenk, welches blau lila und angeschwollen war.
Die vorherige Nacht, kam mir der Schmerz gar nicht so schlimm vor und blau war sie auch noch nicht.
„Hey ich weiß was du denkst. Das ist nicht deine Schuld du warst nicht du selbst! Und jetzt komm wir gehen Frühstücken."
Er sagte keine Wort mehr, bis wir uns mit den anderen zum Frühstück trafen.
Tony, Steve, Nat, Clint, Bruce und sogar Thor saßen am Tisch als wir ankamen und alle Blicke auf uns fielen.
Wanda backte gerade Pancakes für alle und Vision half oder versuchte ihr zu helfen.
„Thor, hey was machst du hier?"
Bucky und ich setzten uns neben Nat und Steve .
„Na was wohl, ich konnte doch Starks Party nicht verpassen."
„Eine Party?"
„Ja, heute Abend wird gefeiert und ihr seid natürlich alle eingeladen. Bringt einfach alle mit die ihr kennt. Ist mir egal. Friday, wo ist Pepper", sagte Tony und wartete auf eine Antwort.
„Mrs. Potts befindet sich im ersten Geschoss, Mr. Stark."
„Ich bin dann mal weg", sagte er und verschwand im Fahrstuhl.
Wanda brachte die Pancakes zu uns und setzte sich mit Vision an den einzigen freien Platz.
Dann fragte sie mich:
„Y/N, was ziehst du an?"
„Ich weiß nicht vielleicht etwas blaues? Du?"
„Rot."
Ich lächelte.
„Was auch sonst."
Ich nahm einen Bissen von meinem ersten Pancake und spürte auf einmal Blicke auf mir ruhen.
„Omg, y/N was ist mit deiner Hand passiert", fragte Nat.
„Ach das... ich hab mich beim boxen verletzt. Ist halb so wild."
„Du solltest vielleicht mal zum Arzt gehen. Sie ist vielleicht gebrochen", meinte Clint.
„Nein wirklich. Alles gut."

Wir redeten noch eine Weile über berufliches Zeug, obwohl wir alle schon aufgegessen hatten.
Bucky hingegen sagte die ganze Zeit über kein Wort. Ich vermutete das es etwas mit Helena zu tun hatte oder meiner Hand und fragte ihn sobald wir alleine waren.
Er wollte gerade ohne ein Wort in sein Zimmer gehen als ich ihn aufhielt und ihm einen Kuss gab.
„Ist alles okay? Du warst wieder so abwesend."
„Nein, wir müssen reden."

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt