Kapitel 11| 𝐕𝐨𝐧 𝐀𝐧𝐟𝐚𝐧𝐠 𝐚𝐧

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„Y/N", schrie Bucky und rannte sofort zu mir.
Ich drehte mich in die Richtung aus der der Schuss kam und erkannte eine blonde Frau, die eine Maske am unteren Teil ihres Gesichts trug. Dieselbe die Bucky auch hatte.
Er stellte sich schützend vor mich.
„Helena, hör auf! Ich werde nicht mitkommen", schrie er.
Noch ein Schuss fiel, der diesmal mein Bein traf, sodass ich aufschrie und den Halt verlor.
„Nein!" Er kam schnell wieder zu mir und half mir mich langsam hinzusetzen.
Ich spürte wie wütend Bucky wurde.
„Leute y/N und Bucky brauchen Unterstützung", sagte Clint.
Als er das sagte trat eine ganze Gruppe hinter der Frau vor.
„Nein! Alle bleiben wo sie sind", sagte Bucky.
„Du gehörst uns", rief sie.
„Nein das tue ich nicht..." sie zielte erneut auf mich und Bucky redete weiter „aber ich werde mitkommen, wenn ich euer Wort habe, dass ihr sie in Ruhe lasst!"
„Was? Nein!"
„Hab ich euer Wort", schrie er wütend, woraufhin die Frau einmal stumm nickte.
„Nein ich lass dich nicht mit ihnen gehen. Was..."
„Y/N, sie werden dich töten wenn ich es nicht tue."
„Bitte geh nicht. Ich- ich kann dich nicht verlieren. Du kannst uns das nicht antuen. Sie werden dir wieder weh tun."
Tränen strömten aus meinen Augen. Er legte seine Hand auf meine Wange und wischte sie weg.
„Alles wird gut."
Er nahm mich in seine Arme und strich mir übers Haar.
„Ich liebe dich", flüsterte er.
Ich löste mich von ihm, sah ihn mit großen Tränen gefühlten Augen an. Das hat er noch nie zu mir gesagt. Ich küsste ihn noch ein letztes mal bevor ich sagte : „Ich liebe dich."
Ein lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Er stand auf und wollte schon gehen als ich ihn an der Hand hielt.
„Bitte geh nicht. Bitte..."
Er küsste meinen Handrücken meiner Hand, ließ sie los und ging zu Helena.
„ BUCKY! Bleib hier!"
Ich versuchte aufzustehen, vergeblich. Jede Bewegung tat weh. Er setzte seinen weg fort, ohne sich auch nur einmal umzudrehen.
Als er bei der Gruppe Hydra Agenten ankam wurde ihm in die Beine getreten, sodass er auf den Knien fiel.
„Nein! Lasst ihn in Ruhe!"
Sie packten ihm Handschellen an und schmissen ihn, in den Helikopter, der neben ihnen gelandet war. Sie hatten ihn nicht einmal richtig aufgenommen und taten ihm schon Gewalt an. Sekunden später waren sie weg.

Ich lag blutüberströmt auf dem Boden und schrie mir die Seele aus dem Leib, doch es brachte nichts er würde nicht zurück kommen.
Ich konnte nicht aufhören zu weinen.
Sie hatten es geschafft und ich habe versagt. Ich habe ihm versprochen, dass sie ihn nicht kriegen würde und jetzt war er fort weil er mich beschützen wollte.
„Bucky... Bucky...", murmelte ich vor mich hin. Wanda kam zu mir angerannt und nahm mich sofort in den Arm.
„Wanda, er ist weg. E-Er ist w-weg."
Ich zitterte am ganzen Körper.
Plötzlich tanzten schwarze Punkte vor mir rum. Ich hatte schon zu viel Blut verloren und verlor das Bewusstsein.

Ich öffnete die Augen und sah Steve.
„Hey."
Ich rieb mir den Kopf und erinnerte mich sofort warum ich hier war.
„Bucky! Ist er-"
„Es ist fort y/N."
Ich schmiss mich zurück in mein Kissen und fühlte Tränen auf meinen Wangen.
„Wir können ihn wieder holen. Es sind nichtmal 24 Stunden her, dass sie ihn mitgenommen haben."
„Y/N, es sind schon 2 Tag vergangen."
„Was?! Du willst mir sagen, dass ich 2 Tage geschlafen habe."
Er zuckte mit den Schultern.
Natasha betrat das Krankenzimmer und lächelte mich an.
„Du bist wach das ist gut. Wie geht's dir?"
„Wie soll es mir gehen Bucky ist weg!"
„Wir werden ihn zurück holen, y/N."
Ich sah ihm in die Augen. Steve sah mich mit ernster Miene an. Er meinte es wirklich ernst. Für einen kurzen Moment verspürte ich Hoffnung, doch diese verging schnell.
„Fury wird damit nicht einverstanden sein."
Beide tauschten Blicke aus.
„Fury muss davon nichts erfahren", sagte Natasha und lächelte.

18 Tage später
Die letzten Tage waren schlimm. Ich vermisste ihn jede Sekunde aber ich hatte Hoffnungen.

Jeden Tag hing ich einmal in sein Zimmer und sah mir seine Sachen an oder Roch an seiner Kleidung oder seiner Bettwäsche.
Sein Geruch erinnerte mich jedes mal an den Abend, an dem er mich geküsst hatte, denn das war das erste mal, wo ich seinen Geruch wahrgenommen habe.

Wir waren immer noch dabei Hydras Standort rauszufinden.
In dem Moment waren wir dabei zum dritten mal alle Videoaufnahmen der Umgebung anzusehen, um vielleicht irgendeinen Hinweis zu bekommen.
Mittlerweile war Wanda auch dabei, doch den Rest wollten wir nicht einweihen, da sie Bucky nicht besonders mochten und wir uns daher nicht auf ihre Hilfe verlassen konnten.
„Leute ich glaube ich hab was", sagte Nat und ich schreckte auf, nachdem ich etwas eingeknickt war. Sie zeigte auf den Bildschirm und spulte die Aufnahme zurück.
„Seht ihr das?"
Man sah wie der Helikopter, indem sie Bucky mitgenommen haben, im Himmel verschwand.

„Sie tarnen den Helikopter", sagte Steve.
„Ja aber nicht alles. Eines der Propellerflügel tarnt sich nicht.Vielleicht ein technischer Defekt oder so."
„Du hast Recht", meldete sich Wanda zu Wort.
„Und jetzt wenn wir auf eine andere Übertragung schalten, sieht man den Flügen in den Wolken."
„Und das könnte uns zu ihrem Standort führen", sagte ich mit einem breiten lächeln, „hast du noch was?"
„Nein bis jetzt noch nicht."
„Okay, such weiter."
Steve half Natasha beim suchen und Wanda und ich gingen los um für alle Kaffee zu holen.
„Wann hast du eigentlich das letzte mal richtig geschlafen?"
„Vorgestern? Gestern?"
Sie sah mich schockiert an.
„Was?! Y/N du gehst jetzt sofort schlafen!"
„Was, nein ich bin gar nicht müde!"
„Du hast fast DREI TAGE nicht geschlafen!"
„Ich kann nicht."
„Natürlich kann-"
„Nein Wanda ehrlich. Ich kann nicht. Seitdem er weg ist habe ich träume."
„Was für Träume?"
Ich hielt kurz inne und überlegte ob ich ihr das wirklich erzählen sollte. Sie würde sich wieder Sorgen machen und es Steve und Nat erzählen, doch am Ende entschied ich mich dafür.
„Jedes mal wenn ich meine Augen schließe sehe ich ihn, wie er meine Hand los lässt und geht und im nächsten Moment sehe ich einen Stuhl in einem großen Raum stehen aber kein gewöhnlicher Stuhl er ist aus Metall und und da sind so komische dinger dran und im Hintergrund höre ich Bucky schreien."
Sie sah mich mit besorgten Augen an.
„Verstehst du jetzt wieso ich nicht schlafen kann?"
Sie nickte stumm.
„Ich habe Angst. Ich habe diese riesige Angst in mir, das ich ihn nicht mehr zurück bekomme", tränen liefen mir über die Wangen, „dass ich ihn nie wieder in den Arm nehmen kann oder seine Stimme hören kann. Ich hab ihm versprochen, sie würden ihn nicht in die Finger kriegen und ich hab versagt."
Wanda stellte sich vor mich, so das ich nicht weitergehen konnten und nahm mich in den Arm.

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt