Kapitel 57| 𝐎𝐤𝐭𝐮𝐬

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Ich sah mich noch einmal im Raum um. Nichts.
Ich sah das Natasha Tränen in den Augen hatte.
Also ging ich zu ihr rüber und nahm sie in den Arm.
„Sie muss hier sein. Bucky, das war unsere einzige Spur."
„Ich weiß, ich weiß."

Ohne ein Wort miteinander zu reden flogen wir zurück zum Tower. Alle waren bedrückt. Sogar fast hoffnungslos.
Tony saß die ganze Zeit über da als hätte er einen Geist gesehen. Ich hatte eine Vermutung warum er so emotional auf das alles reagierte aber das musste ich von ihm hören, damit durfte ich ihn nicht konfrontieren.

Es verging eine weitere Woche, ohne jegliche Spur.
Ich saß, wie so oft schon, in y/N's Zimmer. Ich lag auf ihrem Bett und starrte an die Decke. Ich fragte mich immer wieder wie sowas passieren kann. Wie konnte das passieren?
Ich hörte ein Klopfen an der Tür und hob meinen Kopf.
Wanda.
„Hey, darf ich rein kommen?"
Ich setzte mich auf und rutschte, sodass auf dem Bett noch Platz war.
„Na klar."
Sie ließ sich langsam neben mir nieder und faltete ihre Hände zusammen
„Wie geht's dir", fragte sie.
„Den Umständen entsprechend würde ich sagen. Und dir?"
Sie zuckte mit den Schultern.
„Da ist was, was ich noch niemandem erzählt habe, weil... keine Ahnung ich möchte euch keine falschen Hoffnungen oder Anzeichen geben. Ich weiß ja selber nicht genau was das bedeutet."
„Als wir sie gesucht haben?" Sie nickte stumm.
„Du hast es gemerkt oder?"
Ich nickte. „Was war los mit dir? Ich dachte du wärst einfach nur traurig aber anscheinend..." Ich beendete meinen Satz nicht, denn uns war beiden klar das da mehr dahinter steckte.

„Ich hab was gespürt. Als würde man mich überladen oder als würde mein Kopf gleich platzen und ich hörte Schreie. Sie waren leise und doch waren sie laut. Denn das war das einzige was ich hören konnte, bis du mich gerufen hast."
„Und was soll das heißen?"
Sie hielt ihre Hand hoch und ließ ihr Magie spielen. Plötzlich bekam ihre sonst rote Magie einen blauen Schleier. Es färbte sich leicht violett und ich verstand sofort.
„Y/N hat einen Teil ihrer Kräfte auf mich übertragen."
„Das bedeutet sie muss in der Nähe gewesen sein." Sie nickte.
„Und nicht nur das. Ich hab in den letzten Tagen darüber nachgedacht und glaube das sie vielleicht damit eine Botschaft senden wollte."
„Wie meinst du das? Das wir sie am richtigen Ort gesucht haben?"
„Nein, ich meine das man vielleicht meine Magie von ihrer trennt und dann sieht was passiert."
Ich starrte auf meine Hände. Ich hatte kein gutes Gefühl dabei. Vielleicht weil mir der Gedanke, so ein gute Spur zu haben, Hoffnungen macht und ich Angst habe wieder enttäuscht zu werden.
„Ist dir bewusst wie gefährlich das sein kann?"
Sie lachte und schüttelte den Kopf.
„Absolut nicht aber es wäre auf jeden Fall einen Versuch wert."
„Warum erzählst du mir das jetzt? Und warum mir?"
Sie zuckte mit den Schultern und stand vom Bett auf
„Weil ich finde das wenn es jemand wissen sollte, dann du. Und ich werde alles tun um sie zurück zu holen und ich bin mir sicher das wir da die selben Ansichten haben."
„Ich kann dich aber nicht dazu zwingen."
„Das musst du auch nicht. Ich mach es von mir aus. Ich werden nur deine Hilfe brauchen."
„Wobei kann ich dir denn helfen?"
„Du musst mit mir nach Asgard reisen."

Ich stand abrupt auf.
„Was willst du denn in Asgard?"
„Ich brauche eine Pflanze, die wie so viele, nur auf Asgard wächst. Sie wird mir helfen unsere Kräfte zu trennen, denn alleine krieg ich das nicht hin. Ich hab's schon versucht. Aber wir müssen uns beeilen. Ich weiß nicht wie lange ich ihre Kräfte noch bei mir tragen kann."
„Okay, dann los. Wir treffen uns in 10 Minuten am Hinterausgang."
Sie nickte und ging.

~•~•~•~
Als wir in Asgard ankamen, wurden wir sofort von Heimdal begrüßt.
„Ich habe euch bereits erwartet. Thor hält sich im Speisesaal auf."
„Danke", sagte ich und ging mit Wanda los.
„Wer war das?"
„Heimdal. Er bewacht das Portal zwischen den Welten."

Wir kamen an mehreren goldenen Türen vorbei, bis ich vor einer stehen blieb, als ich ein lautes Lachen hörte. Dieses Lachen kam mir nur allzu bekannt vor.
„Thor", sagte Wanda und sah zu mir hoch. Ich nickte und öffnete die große Tür. Die Menschenmenge ließ sich gar nicht von uns stören. Sie unterhielten sich weiter. „Siehst du ihn?"
Sie schüttelte den Kopf, doch dann hob sie die Hand und zeigte auf ihn.
„Da hinten."

Ich lief durch die große Halle und hielt mit Wanda vor ihm an.
„Aah, meine Freunde. Was treibt euch denn hier her."
„Wir brauchen deine Hilfe. Es geht um y/N."
Sein Lächeln verschwand und sein Gesicht wurde ernst.
„Was ist passiert?"

Wir verließen die Halle und ich erzählte Thor was passiert ist.
„Und dafür brauchte ich ein bestimmtes Kraut, was sich Oktus nennt", sagte Wanda.
Thor runzelte die Stirn. „Wir müssten meinen Bruder fragen. Er müsste wissen, wo das zu finden ist."
Loki. Ich wusste das er eine Vergangenheit mit y/N hatte aber der Gedanke beunruhigte mich trotzdem, mit ihm zusammen arbeiten zu müssen.
Thor führte uns zu ihm durch die riesigen Hallen Asgard's.
„Loki", rief er.
Loki sah auf und entdeckte uns. Als er mich wieder erkannte veränderte sich etwas in seinem Gesichtsausdruck.
„Wir brachen deine Hilfe, Bruder."
Thor erzählte ihm alles. Es scheint so als würde ihn das belasten. Ich wüsste gerne genauer was früher zwischen den beiden passiert ist, denn ich habe das Gefühl y/N hat mir etwas verheimlicht.
„Kommt mit."

Wir folgten ihm in einen riesigen Garten voll mit verschiedenen Kräutern und Blumen.
„Was braucht ihr nochmal?"
„Oktus", antwortete Wanda.
Loki ging weiter und hockte sich schließlich zu einem Kraut runter und pflückte etwas ab.
„Du musst das alles nehmen. Es wird nicht besonders gut schmecken aber wenn du eure Kräfte trennen willst brauchst du alles davon."  Wanda nickte.
„Nun kommt wir brauchen einen Raum wo wir ungestört sein können."

Wir folgten ihm in einen Raum. Sobald er die Tür schloss war es ruhig und man hörte keinen Ton mehr von draußen.
„Stell dich hier hin", sagte er Wanda und sie kam seinen Anforderungen nach.
Ich konnte deutlich sehen, wie nervös sie war. Als sie dann zu mir sah versuchte ich ihr ein aufmunterndes Lächeln zu schenken und nickte. Es würde alles gut werden. Wanda ist stark sie wird es schaffen.
„Und du bist dir sicher das du das tun willst", hakte Loki nach. Sie sah kurz zu mir und nickte ihm dann zu.
„Okay, dann musst du das hier jetzt runter schlucken und nach ein paar Sekunden solltest du eine Veränderung spüren."
Sie hielt das grüne Kraut in der Hand und nahm es dann in den Mund.
Loki trat ein paar Schritte zurück und musterte sie.
„Konzentriere dich darauf eure Kräfte zu trennen."

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt