Kapitel 7| 𝐏𝐚𝐫𝐭𝐲 𝐓𝐢𝐦𝐞

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„Okay, also-"
„Ich will das du dich von mir fern hältst. Für immer."
„Was redest du das für einen Blödsinn. Das werde ich nicht!"
Er öffnete seine Tür und lief zu seinem Bett, packte meine Bettwäsche zusammen und schmiss sie mir vor die Füße.
„Das gestern Nacht war ein Fehler. Ich war übermüdet und wusste nicht was ich tat."
Ich war zu perplex um irgendwas sagen zu können.
Er ließ noch einen letzten Blick über mich gleiten und knallte dann seine Tür zu.
Mit Tränen in den Augen stand ich nun da und wusste nicht, ob das nur ein schlechter Traum war oder das gerade wirklich passiert ist.
Ich hob langsam meine Bettwäsche, öffnete meine Zimmertür und schloss sie hinter mir mit meinem Rücken.
Angelehnt an die Tür schmiss ich voller wut alles vor mich hin und glitt mit dem Rücken an der Tür entlang.
Ich ließ meinen Tränen freien lauf und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.
Warum hat er das gesagt?
War es wirklich ein Fehler seinerseits?
Hat es was mit Helena zu tun?
Ich verstand die Welt nicht mehr, lag es an mir?

Zwei Stunden später klopfte es an meiner Tür.
Eingewickelt in meiner Bettdecke, hoffte ich dass es Bucky wäre, doch es waren Nat und Wanda, die ihre Köpfe durch die Tür streckten und mich besorgt ansahen.
„Hey, was ist den mit dir los", fragte Nat.
Ich vergrub meinen Kopf in der Decke, bis Wanda ihn sanft mit ihren Händen wieder aufrichtete.
„Na los sag schon. Was ist passiert."
Ich seufzte und überlegte wo ich anfangen sollte.
„Gestern Nacht hab ich Bucky schreien gehört und..."
Ich erzählte ihnen alles, jedes Detail, wie ich mich wirklich verletzt habe und wie wir uns geküsst haben.
Wanda und Nat hörten mir wortlos die ganze Zeit zu. Ich war froh das ich sie hatte.
Die ganzen Jahre die ich schon hier bin hat Nat mir immer zugehört und geholfen und als Wanda dann auch noch zu uns gekommen ist war es perfekt. Wir verstanden und auf Anhieb gut.

Als ich fertig mit erzählen war, nahmen sie mich in eine feste Umarmung und ich brach wieder in Tränen aus.
„Denkt ihr das es an mir liegt. Hab-hab ich was falsch gemacht?"
„Nein hast du nicht und weißt du was du schenkst dem keine Beachtung mehr."
„Genau! Heute Abend wird gefeiert", stimmte Wanda, Natasha zu.
Nat ging zu meinem Kleiderschrank und suchte nach einem blauen Kleid vergeblich.
„Y/N, wo ist das blaue Kleid von dem du gesprochen hast?"
„Es müsste eigentlich im-"
Ich klatschte mir auf die Stirn.
„Scheisse!"
„Sag mir nicht du hast kein Kleid", sagte Wanda die immer noch neben mir saß.
„Ich hab es einer Freundin zum Geburtstag geschenkt!"
Sie starrten mich an als hätten sie einen Geist gesehen.
„Was mach ich denn jetzt?"
Sie warfen sich einen Blick zu, den ich sofort verstand und schon riefen sie, wie aus einem Mund: „It's Shopping Time!"
Ich lächelte und ließ mich von ihnen aus dem Bett ziehen.
Ich hatte noch meine schwarze Sporthose und ein oversized Shirt an, indem ich auch geschlafen hatte, doch das kümmerte sie gar nicht den im nächsten Moment waren wir schon im Auto, auf dem weg, in die Innenstadt.

Wir gingen in jeden möglichen Laden rein um hoffentlich ein schönes Abendkleid kriegen zu können, doch wir fanden einfach keins, was mir gefiel, bis wir an einem Schaufenster vorbei gingen, wo ein Kleid drinnen stand, was man nur schwer übersehen konnte.
Es war strahlend blau. An der Taille eng und runter hin weit. Außerdem hatte es einen Schlitz an der Seite, was ich besonders schön fand.
Als die beiden mitbekommen haben das ich an diesem Fenster stehen geblieben bin, packten sie mich und zogen mich in den laden.

Ich probierte es an und als ich aus der Kabine kam starrten sie mich mit offenen Mündern an.
„Y/N, wenn du das nicht kaufst bist du der dümmste Mensch den ich kenne", sagte Wanda.
Ich drehte mich zu Spiegel und betrachtete mich. Mir gefiel der Anblick also schenkte ich den beiden ein lächeln und sie klatschten bei einander ein.
Dieser ganze "Suche nach einem Kleid" Prozess hat 3 Stunden gedauert, weshalb wir uns jetzt beeilen mussten da wir nur noch eine Stunde hatten bis die Party losging.
Also fuhren wir zurück zum Tower und verteilten uns auf unsere Zimmer.

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt