Kapitel 46| 𝐀𝐛𝐫𝐞𝐢𝐬𝐞

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„Ich hab mich daran erinnert, wie ich mich in den Schlaf geweint habe. Weil ich mir—vor—würfe—gemacht—habe."
Mittlerweile schlug ich auf die Kissen ein, die Bucky mir hinhielt.
„Er ist einfach nur ein egoistischer und toxischer und gemeiner Gott."
Meine Sicht wurde durch die Tränen in meinen Augen verschwommen.
Ich stoppte das Kämpfen und atmete schnell.
Bucky warf die Kissen weg und schlang seine Arme um mich.

Und ich ließ meinen Tränen freien Lauf.
„Sshhhh, ist schon gut."
„Warum ist er so? Ich wollte einen normalen Tag mit ihm verbringen und er muss immer mehr haben als er kriegen kann."
„Y/N, jemand der dich so behandelt, hat dich nicht verdient."
Ich schluchzte und löste mich aus seiner Umarmung, um mir die Tränen weg zu wischen.

„FREUNDE, ICH BIN ZURÜCK UND ICH HABE B–." Thor hielt mitten im Satz an als er die Türen aufstieß.
Warum musste er immer so schreien?
Er sah mir in die Augen und er wusste es. Ich wusste, das er es wusste.
„Was hat mein Bruder getan", er war wieder kurz davor wütend zu werden.
„Thor bitte reg nicht nicht auf." Ich nahm ihm die Tüte mit Essen ab.
„Ich habe keine Energie mehr, auch noch aufzupassen das du ihn nicht mit Mjölnir umbringst."
Er grinste.
„Was ist... Mijöulnerier", fragte Bucky irritiert.
„Der hier."
Er stellte den Hammer neben der Tür ab und gesellte sich zu mir aufs Bett und Bucky kurz darauf auch.

Es gab wieder Burger. Ich konnte mich nicht beschweren, denn ich liebte sie aber ich war froh wenn ich wieder im Tower sein würde, mir einen Salat zu machen.

Nachdem wir gegessen hatten ging Thor und Bucky und ich lagen noch im Bett und waren kurz davor einzuschlafen.
„Y/N?" flüsterte er.
„Hm?"
„Ich habe eine Frage."
„Frag."
„Erinnerst du dich an die Unterhaltung bevor wir auf Mission gegangen sind, wo Hydra mich..."
„Ja", antwortete ich schnell.
„Was wolltest du mir da sagen?"
Ich überlegte. Er half mir auf die Sprünge.
„Du hast gesagt wenn wir es nicht schaffen sollten aber ich habe dich unterbrochen und dann hast du es mir nie gesagt."
„Doch hab ich. Mehrere Male sogar."
„Ach Ja?"
„Ja. Ich liebe dich."
„Du wolltest mir deine Liebe gestehen?"
„Och ne hör auf. Das hört sich so kitschig an."
Er lachte.
Kurz darauf driftete ich weg.

Ich schreckte hoch. Bucky hatte wieder Albträume.
„Lasst sie in Ruhe! Y/N!"
„Bucky, Bucky. Hey, Es ist nur ein Traum." Er machte seine Augen auf und sah sich hektisch im Raum um bis sie an mir hängen blieben und er seinen Kopf wieder ins Kissen fallen ließ.
„Ich bin hier. Alles ist gut."
Er atmete schnell und ungleichmäßig.
„Komm her."
Ich nahm ihn in meine Arme und nahm seine Hand, denn ich wusste das es ihn beruhigte.
Wann würden diese Albträume endlich aufhören? Würden sie überhaupt aufhören?

Wenig später schlief ich wieder ein.

Am Morgen darauf machten wir uns fertig, packten unsere Sachen zusammen, aßen eine Kleinigkeit und trafen uns anschließend mit Thor bei Heimdal.
Auf dem Weg trafen wir auf Loki.
Und bevor ich einfach an ihm vorbei gehen konnte packte er mich am Handgelenk und hielt mich auf.
Bucky blieb ebenfalls stehen und sah ihn wütend an.
Ich löste mich aus seinem Griff und sah zu Bucky.
„Buck, ist okay."
Er sah einmal zu mir und wendete sich wieder zu Loki.
„Fass sie noch einmal an und ich bring dich um!" Damit ging er, ließ mich aber nicht eine Sekunde aus den Augen.

„Was willst du?"
„Dich um Verzeihung bitten. Meine Reaktion war falsch."
„Ach wirklich?"
Er sah zu Boden.
„Und wer ist das? Dein. Dein Freund?"
„Fang nicht schon wieder an!"
Er warf die Hände in die Luft.
„Ich frag ja nur."
„Ja er ist mein Freund."

Er sah zu Bucky.
„Er ist gut. Behalte ihn!"
Ein Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit. Ich schlug ihm gegen die Schulter.
„Das ist der Loki den ich kenne!"
Er lächelte auch und mir fiel auf wie sehr ich es vermisst hatte.
„Das hab ich vermisst."
„Was?"
„Dieses Lächeln."

Ich zog ihn in eine Umarmung.
„Kommst du bald wieder?"
„Ja. Ich weiß nur noch nicht wann."
Er löste sich von mir und schenkte mir noch ein letztes Lächeln, bevor ich zu Bucky ging.

„Nicht eifersüchtig werden, Barnes."
„Ich bin nicht eifersüchtig."
Ich lachte.
„Ja, klar."

Wir gingen zu Heimdal und begrüßten ihn.
Nun kam auch Thor zu mir und umarmte mich.
„Kommst du nicht mit?"
„Nein, ich muss noch ein Wörtchen mit meinem Bruder sprechen."
„Bring ihn aber nicht um!"
„Näah, mal sehen." Er zwinkerte mir zu und ging.

„Bereit", fragte Heimdal.
Ich nickte.
Bucky nahm meine Hand und im nächsten Moment waren wir zurück auf der Erde.
Wir waren am hinteren Ausgang des Towers.

„Ich mach das nie wieder."
Ich sah zu ihm hoch. Er hielt sich mit seiner Hand an den Bauch.
„Anfangs war mir auch immer schlecht. Das wird noch."

Wir gingen rein und platzten in lautes Gelächter rein.
Plötzlich kam Wanda auf mich zu gerannt.
„Y/N, du bist zurück."
Ich schloss sie in meine Arme und drückte sie fest.
„Hey, wie geht's dir?" Ich sah mir ihr Gesicht an. Ihre Verletzungen sind größtenteils fast verheilt.
„Gut und ist dir", sie zeigte auf meine Schulter und ich zog mein Shirt runter.
„Alles weg."
Nun kam auch Steve zu mir nachdem er Bucky begrüßt hatte.
„Hey."
„Hey. Wie geht's Nat."
„Mir geht's gut", hört ich sie von Sofa aus schreien.
Wir lachten.

Nach und nach begrüßte ich alle und ging dann mit Bucky hoch in unsere Zimmer.

––3 Monate später––
Wir lagen auf meinem Bett und das einzige was er machte war auf seinem Handy rum zu tippen.
„Was machst du da?"
„Gar nichts." Er drehte das Handy von mir weg.
Ich sprang auf ihn und riss ihm das Handy aus der Hand.
„Gib es her."
„Hols dir doch."
Ich rannte mit dem Handy aus meinem Zimmer runter zur Bar, wo sich Vision und Sam mit Wanda unterhielten, die hinter der Bar stand.
„Hey y/N–" rief Sam, wurde aber schnell von mir unterbrochen.
„Halt die Klappe."
Ich huschte hinter die Bar und versteckte mich dort.
„Was soll das denn werden?"
„Ich verstecke mich vor Bucky", flüsterte ich.
Und einige Sekunden später kam er.
„Habt ihr sie gesehen."
„Wen sollen wir gesehen haben", fragte Vision.
„Y/N, sie hat mir mein Handy geklaut."
„Ich hab sie heute noch nicht gesehen", meinte Wanda.
„Ich auch nicht", sagte Sam.

Während ich hörte wie Bucky schnaufte und ging, wollte ich sein Handy öffnen aber er hatte einen Code eingestellt.
Ich kam aus meinem Versteck hervor und blickte immer noch nicht vom Handy ab.

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt