Kapitel 14| 𝐅𝐞𝐝𝐞𝐫𝐥𝐞𝐢𝐜𝐡𝐭

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Sofort rannte ich aus meinem Zimmer an Steve und Nat vorbei, die gerade auf dem Weg zu ihren Zimmern waren.
Mit meiner Magie öffnete ich y/N Zimmer und stürmte rein, dicht gefolgt von Steve und Natasha.
Ich sah mich hektisch um, sah y/N aber nirgends.
„Wanda was ist denn mit dir los!"
„Y/N will sich das Leben nehmen. Wir müssen sie finden!"
Beide starrte mich schockiert an.
Ich rannte an ihnen vorbei und machte mich auf zum Dach des Towers. Die anderen beiden liefen zum Ausgang.
Ich rannte so schnell ich konnte.
Tränen ließen meine Sicht verschwommen aussehen, doch ich musste jetzt stark bleiben und daran glauben, dass sie es noch nicht getan hatte.
Auf dem Dach angekommen stand sie da.
Gefährlich nah am Rand. Ich atmete auf und war nur froh, dass ich sie gefunden habe und sie noch am Leben war
„Y/N, bitte tu es nicht. Wir kriegen das hin! Alles wird gut! Versprochen."
Sie lächelte gezwungen.
„Nein, nichts wird wieder gut. Ich kann nicht mehr und es gibt keinen anderen Ausweg um dem Schmerz zu entgehen. Das ist die einzige Möglichkeit wieder glücklich zu werden."
Sie breitete die Arme aus und ließ sich mit Leichtigkeit nach hinten fallen.
„NEIIIIIN!"

Y/N Sicht
Ich breitete meine Arme zur Seite und ließ mich fallen.
Ich war mehr als nur bereit, diese Welt zu verlassen.
Ich wollte nichts mehr fühlen und ich freute mich dies erreichen zu können.
Der Wind wehte durch meine Haare und meine Kleidung.
Es fühlte sich leicht an. Friedlich. Federleicht.
Ich wusste nicht das sterben so friedlich sein konnte.
Ich lächelte und schloss meine Augen.
Langsam flossen Tränen aus ihnen.
Alles kam mir wie in Zeitlupe vor. Ich hörte einfach nicht auf zu fallen.
Zunächst zweifelte ich nicht daran bis ich die Augen öffnete und sah wie Wanda ihre Kräfte um mich wickelte und mich langsamer runter ließ.
Doch nicht langsam genug. Ich würde es trotzdem nicht überleben.
Ich sah wie sie die Stirn runzelte und das war auch das letzte was ich sah, bis meine Augen zu fielen und ich mich innerlich von der Welt verabschiedete.

Natashas Sicht
Wanda wendete viel von ihrer Kraft auf um y/N vor dem Aufprall zu schützen doch umso weiter sie von Wanda weg flog, desto anstrengender wurde es. Vielleicht lag es auch einfach an diesem Schild, was sie gebildet hatte.
Steve und ich standen unten, am Ausgang.
Er versuchte sie irgendwie aufzufangen. Kurz bevor y/N bei uns ankam versagten Wandas Kräfte und sie fiel wieder etwas schneller.
Steve stand bereit da und wartete darauf sie fangen zu können.
Ich stand daneben und musste mir tatenlos ansehen wie sie fiel.
Doch dann gab es endlich einen Grund zum aufatmen.
Steve fing sie auf und hielt sie nun in seinen Armen.
Ich atmete tief ein und aus und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.
Sofort ging ich zu den beiden uns sah auf y/N runter.
Was hat sie dazu bewegt so etwas zu tun? Ihr komplettes Leben einfach aufzugeben?
„Y/N, hey!"
Steve rüttelte an ihr doch sie bewegte sich nicht.
Als ich den Kopf hob sah ich Wanda, wie sie gefährlich nah am Rand lag.
Es muss sie unglaublich viel Kraft gekostet haben.
„Steve, bring y/N rein. Ich gehe zu Wanda
hoch."
Er nickte mir zu.
Wir gingen zusammen in Gebäude und trennten und schließlich im Fahrstuhl.
Als ich oben ankam lief ich direkt zu Wanda.
„Wanda! Geht's dir gut?"
„Ja ich brauch nur eine kleine Pause."
„Woher wusstest du das sie das vorhatte?"
„Sie hat mir einen Abschiedsbrief geschrieben. Dir nicht?"
„Nein..."

Ich legte Wandas Arm über meine Schulter um sie zu stützen und rein zu bringen.
„Wir müssen es den anderen sagen."
„Ja..."
„Aber nicht nur was sie getan hat sondern auch die Sache mit Bucky. Wir brauchen ihre Hilfe."
„Ich denke nicht das sie uns helfen werden. Warum sollten sie uns helfen Bucky zu
finden?"
„Wegen y/N. Alle lieben sie und wenn sie erfahren wie es ihr wirklich geht und wie weit sie gehen würde um wieder glücklich zu sein... ich denke sie werden uns helfen."
Da war was dran. Sie hatte Recht.

Ich brachte Wanda auf ihr Zimmer und legte sie direkt ins Bett.
„Schlaf jetzt. Morgen werden wir alles weitere besprechen."
Sie bestätigte mit einem nicken. Dann schaltete ich das Licht aus und schloss langsam die Tür.
Ich machte mich auf dem Weg zu y/N, als ich an meiner Tür stehen blieb und mich an den Abschiedsbrief erinnerte von dem Wanda geredet hatte. Ich fragte mich ob sie mir auch einen geschrieben hatte und öffnete meine Tür.
Sobald ich mein Zimmer betrat, sah ich einen Zettel auf meinem Bett liege.
Also hatte sie mir einen geschrieben.
Ich hob ihn auf, zögerte allerdings ihn zu öffnen. Zu viel Angst hatte ich davor was dort drinnen stehen könnte.
Nach Sekunden langem zögern, öffnete ich den Brief und lass ihn.

Liebe Natasha,
Die letzten Wochen waren schwer, wenn nicht sogar die schlimmsten meines Lebens. Ich glaubte fest daran, dass ich es schaffen würde. Dass ich stark wäre, doch das bin ich nicht. Ich halte es einfach nicht mehr aus. Ich habe das Gefühl, dass sich alle von mir abwenden. Ich kann nicht ohne ihn Leben... nicht so wie ich es will. Ich werde nicht mehr glücklich und da ich auf mich allein gestellt bin werde ich es nicht schaffen ihn zurück zubringen.
Es liegt aber nich an euch, es liegt ganz alleine an mir.
Ich liebe dich
-deine y/N

Tränen flossen aus meinen Augen, wie aus einem Wasserfall und ich konnte sie nicht aufhalten.
Ich war sprachlos. Wie konnte man eine Person so sehr lieben, das man sich das Leben nehmen würde.
Ich konnte Wandas Absichten gegenüber den anderen nun mehr nachvollziehen als jemals zuvor.
Wir mussten y/N gesund werden lassen und das ging nur wenn sie Bucky zurück hatte.
Er war ihre Medizin!

Ich nahm mir noch ein paar Minuten um alles zu verarbeiten und machte mich kurze Zeit später auf dem Weg zu y/N Zimmer.
Nicht nur um nach ihr zu sehen sondern auch um mit Steve zu reden.

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt