Kapitel 1| 𝐄𝐫𝐬𝐭𝐞 𝐁𝐞𝐠𝐞𝐠𝐧𝐮𝐧𝐠

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Es war später Abend, als ich von der Buchhandlung nach Hause ging.
Das Buch, was ich mir geholt habe, wollte ich schon unglaublich lange haben und schwärmte, vor Steve und Natasha ständig davon.
Jetzt hatte ich es endlich.
Als ich mich wieder auf den Weg zurück zum Avengers Tower machte, bekam ich ein schlechtes Bauchgefühl, wusste allerdings nicht warum.
Doch wenn ich eines in den ganzen Jahren gelernt habe, dann das ich auf meine Instinkte hören sollte und dieser sagte mir, das ich mich beeilen sollte.

Plötzlich hörte ich Geräusche, was auch sonst dachte ich mir.
Es waren Schritte. Aggressive, schnelle, schwere Schritte.
Ruckartig drehte ich mich um und wich nur ganz knapp einem Messer aus. Mit aufgerissenen Augen starrte ich die Person vor mir an und versuchte sie zu identifizieren. Vergeblich.
Ich wich zurück und konnte nur eine dunkle Gestallt erkennen, vermutlich Männlich. Er hatte Schulterlange dunkle Haare und trug eine Maske am unteren Teil seines Gesichts.

Als die Person erneut versuchte auf mich einzustechen, schaffte ich es ihm das Messer aus der Hand zu schlagen und weiteren Schlägen auszuweichen.
Als er mich dann im Gesicht traf und ich einsackte, nutze er die Gelegenheit um mich am Hals zu packen und gegen eine Wand zu drücken.
Langsam hoben sich meine Füße vom Boden ab und ich hing nur noch an seinem Arm.

Ich spürt wie mir die Luft abgeschnürt wurde und versuchte mich aus seinem Griff zu lösen. Doch er war unfassbar stark. Das war nicht mehr menschlich. Zu schnell. Zu stark. Zu schlau er wusste fast jeden meiner Schritte.
Er starrte mich an. In seinen Augen war kein Ausdruck zu erkennen.
Keine Emotionen, keine Reue.

Ich hatte bereits eine Hand in der Jackentasche und griff nach einer Spritze, welche mit stark konzentriertem Betäubungsmittel befühlt war.
Steve hat sie mir damals gegeben, weil er sich um mich sorgte und in dem Moment war ich mehr als glücklich sie bei mir zu haben.
Mit genug Kraft rammte ich ihm die Spritze in den Hals und fiel keuchend zu Boden, als er mich schließlich losließ.
Auch er fiel und hielt sich mit einer Art Metall Arm an seinen Hals.
Kurz überkam mich die Angst das das Mittel nicht wirken würde, doch dann konnte man keine Bewegung mehr von ihm wahrnehmen.
Was zur Hölle war das denn?
Was wollte er, wer war er und noch wichtiger was wollte er von mir?
Ohne zu zögern zückte ich kurz darauf mein Handy und rief Steve an.
„Hey y/N!"
„Steve! Ich wurde angegriffen. Ecke Everstreet."
„Sind auf dem Weg!"

Es dauerte weniger als 10 Minuten und Steve, Natascha und S.H.I.E.L.D Agenten tauchten auf dem Platz auf. Ich saß immer noch an der Wand und rieb mir den Hals der begann zu schmerzen und ich wusste, es würde flecken geben.
Als die beiden mich sahen kamen sie direkt angerannt.
„Alles Okay", fragte Nat und sah sich meinen Hals an.
„Ja geht schon. Danke das ihr so schnell gekommen seid."
Sie umarmte mich und Steve schenkte mir ein erleichtertes lächeln.
Der betäubte Mann wurden spezielle Handschellen angelegt und in einen Transporter gelegt, während Steve und Nat mit mir zu ihrem Auto gingen.
Meine Beine zitterten und warum auch immer wollte ich wissen was sie mit dem Unbekannten vor hatten.
Als wir uns rein gesetzt hatten began die Fragerei.

„Was genau ist passiert", fragte Steve. Ich atmete ein mal tief ein, erinnerte mich und begann zu erzählen.
„Ich hab euch doch von dieser Buchhandlung erzählt." Beiden nickten synchron.
„In diese bin ich gegangen. Als ich dann auf dem Rückweg war verfolgte er mich und griff mich schließlich an."
„Hat er irgendwas gesagt?"
„Nein gar nichts. Er fing einfach an mit einem Messer auf mich einzustechen. Als ich ihm das dann aus der Hand schlug, traf er mich im Gesicht und packte mich schließlich am Hals."
Für den Rest der Autofahrt schwiegen wir. Auf dem Rücksitz bin ich dann nach wenigen Minuten auf Nat's Schulter eingeschlafen.

Ich öffnete die Augen und sah gähnend auf meine Zimmerdecke.
Es war bereits 10 Uhr als ich mich entschloss mich anzuziehen und zu frühstücken.

Nachdem ich das getan hatte suchte ich nach Steve, konnte ihn jedoch nirgends finden, stieß allerdings auf Nat.
„Hey, wo ist Steve."
Sie sah bedrückt aus.
„Alles in Ordnung? Ist was passiert?"
Sie schaute zu Boden. Es ist was passiert!
„Wir konnten den Man, der dich angegriffen hat, identifizieren..."
Sie stoppte und sah mir nun mit ernster Miene in die Augen.
„Es ist Bucky Barnes."
Als sie diesen Namen aussprach fiel mir fast die Kinnlade runter.
Ich wusste von Steves Erzählungen wer er war, konnte mir allerdings nicht erklären wie es möglich war das er noch lebte. Und als könne sie meine Gedanken lesen sagte sie: „Wir wissen auch nicht wie es möglich sein kann das er noch lebt, da Steve ihn ja auch sterben gesehen hat."
„Wie geht's ihm?"
„Er braucht etwas Zeit um alles zu realisieren und zu verarbeiten."
„Und ist Bucky wach... es ist komisch ihn so zu nennen."
„Ja ist er, er befindet sich zurzeit in der Zelle, falls du zu ihm willst."
„Okay danke. Sag mir bescheid wenn es was neues bei Steve gibt."
„Okay, sei vorsichtig. Wir wissen noch nicht wozu er im stande ist."
Ich nickte und machte mich dann mit schnellen Schritten auf dem Weg zu Bucky.

Aus der Ferne sah ich ihn bereits in seiner Zelle hocken. Er hatte immer noch keine Emotionen in seinen Augen und starrte immer nur auf einen Punkt auf dem Boden.
„Hey...wie geht's dir?"
Er starrte immer noch auf den Boden und gab keinen Ton von sich.
„Okay dann also nicht reden..." sagte ich während ich mich auf den Boden sezte und ihn beobachtete.
Eine Weile verging, bis er endlich zu mir aufsah. Ich lächelte.
Obwohl er mich angegriffen hat, hatte ich das Bedürfnis ihm das Gefühl zugeben, dass er nicht alleine ist. Normalerweise sollte man in meiner Lage Angst haben oder auf Distanz gehen.
„Wir sind die Guten. Wir wollen dir nichts böses." Er starrte wieder auf den Boden.
„Weißt du es hat mich etwas überrascht das du es bist. Ich kann mir nämlich kein Reim drauf machen wie du so lange überlebt hast. Wahrscheinlich fragst du dich jetzt wovon ich hier überhaupt rede... Steve hat mir v-" Schnell blickte er zu mir auf.
„Steve...", sagte er. Es sah so aus als sagte ihm der Name etwas.
„Ja Steve. Er ist dein bester Freund oder eher gesagt er war es damals."
Er sagte kein Wort mehr und starrte wieder zu Boden.
Ich wurde den Gedanken nicht los dass er mich angegriffen hat und ich ihm trotzdem Gesellschaft leisten wollte.
Es war irgendwas an ihm, dass deutlich nach Hilfe schrie, nur was?
Ich zerbrach mit den restlichen Tag noch den Kopf darüber und überlegte wie ich ihm helfen könnte.
Nat hielt mich für verrückt als ich ihr das erzählt habe. Sie dachte das er mich einfach zu fest am Kopf getroffen hatte.
Und damit ging ich an diesem Tag auch schlafen.

Am nächsten Morgen traf ich auf Steve. Er stand vor mir mit tiefen Augenringen, zerzaustem Haar und den Klamotten vom gestrigen Tag.
Ich nahm ihn sofort in den Arm
„Es tut mir so leid. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie du dich fühlst."
Er löste sich aus der Umarmung und schaute bedrückt zu Boden.

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt