Kapitel 19| 𝐖𝐢𝐧𝐭𝐞𝐫 𝐒𝐨𝐥𝐝𝐢𝐞𝐫

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Tränen der Freude sammelten sich in meinen Augen.
Ich hab ihn gefunden!
„Wer zur Hölle ist Bucky?!"
Und nach diesem Satz verfinsterte sich meine Miene und ich verstand warum Wanda und Pietro sich kampfbereit machten.

Sie haben wieder sein Gedächtnis gelöscht.
Es kann doch nicht sein, dass er sich nicht mehr an mich erinnern kann.
Ich war wie erstarrt. Ich brachte keinen Ton raus und bewegen konnte ich mich auch nicht.
Unsere Augen verloren den Kontakt nicht, doch ich sah nicht Bucky sondern den Winter Soldier.
Plötzlich riss mich Pietro zur Seite und kurz darauf hört man Schüsse.
Wanda bildete ein Schutzschild und bekam so keine der Kugeln ab, die Bucky auf sie feuerte.
Sie schaffte es auch noch ihm die Waffe aus der Hand zu schleudern und kam mit ihm in den Nahkampf.
Zunächst wurde keiner verletzt, bis der Winter Soldier ein Messer rausholte und es ihr in den Bauch rammt. Wanda fiel auf die Knie und hielt sich die blutende Wunde zu.
„Nein!"
Pietro raste zu Wanda und brachte sie von Bucky fern, bevor er noch mal zustechen konnte.
Ich stand nun da, mit Bucky und wusste nicht was ich sagen sollte.
„Y/N, wo bist du", fragte Steve kaum hörbar durch das Funkgerät.
„Im mittleren Park, auf der großen Wiese."

Ich sah keinen Ausdruck in seinen Augen.
Doch Steve hat ihn schon mal zurück gebracht und er wird es noch mal schaffen. Daran musst ich glauben um einen klaren Kopf behalten zu können.
Plötzlich wie aus dem nichts, tannte er auf mich zu und versuchte auch auf mich einzustechen.
Das erste mal konnte ich gut ausweichen, doch beim zweiten mal schaffte ich es nicht.
Doch zum Glück war genau in dem Moment Steve an meiner Seite und schützte mich mit seinem Schild.
Bucky wich zurück und wollte kurz drauf wieder angreifen, als Steve sich auf ihn schmiss und seine Arme festhielt, sodass er sich fürs erste nicht befreien konnte.
„Bucky, erinnere dich!"
„Ich bin nicht Bucky."
„Doch dein ganzer Name ist James Buch-"
Steve konnte seinen Satz nicht beenden, Bucky stieß ihn zurück und schlug ihm ins Gesicht.
„Du bist mein Freund, Bucky."
Er zeigte keine Reaktion und schlug weiter auf ihn ein. Ich hörte Natasha zu uns stoßen und gab ihr ein Handzeichen, dass sie nicht näher kommen soll.
Sie verstand es und blieb auf Abstand.
Steve wehrte sich nicht, doch Bucky dachte gar nicht daran ihn los zu lassen. Also würde Steve ihn nicht zurück holen können.
„Bucky!"
Er schaute zu mir rüber und kam auf mich zu.
"Ich bin es y/N!"
Doch auch ich löste bei ihm nichts aus und bekam einen Schlag von ihm ab, der mir ganz schön zusetzte.
Er packte mich am Hals und drückte mich gegen den Nächstliegenden Baum.
Natasha wollte mir gerade zur Hilfe eilen, doch ich hielt sie zurück.
„Bucky bitte. Erinnere dich an mich", versuchte ich zu sagen nachdem er mir nach und nach die Luft abschnürte.
„Erinnere dich an unseren Kuss. Die Nacht wo ich bei dir geschlafen habe. Du-" ich hielt kurz inne um zu versuchen nach Luft zu schnappen, nachdem sein Griff lockerer wurde.
„Du hast mich gefragt, was meine größte Angst ist. Es ist, dich zu verlieren. Ich brauche dich. Erinnere dich wie sehr ich dich liebe."
Er ließ mich los und wich schweren Atmens zurück.
Ich rieb mir den Hals und versuchte trotzdem weiter auf ihn einzureden.
„Bucky, ich liebe dich."
Er hielt sich an den Kopf und schrie.
Ich wusste, dass es weh tat aber es musste sein.
Als ich die Gelegenheit hatte lief ich ohne zu zögern auf ihn zu und küsste ihn.
Er riss die Augen auf und stieß mich von sich weg, während er auf den Boden fiel und fasst keine Luft mehr bekam.
Ich hingegen wurde von Nat aufgefangen, denn sie stand die ganze Zeit dicht hinter mir.
„Alles gut?"
„Ja, ja danke."
Ich schwang mich zurück auf die Beine und beobachtete wie Bucky aufhört sich zu Bewegen und nur noch auf einen Punkt in der Erde starrte.
Ich war mir nicht sicher was ich jetzt machen sollte oder wie ich auf ihn einreden sollte. Also fing ich an seinen Namen zu sagen.
„Bucky?"
Sein Kopf schwang in einer schnellen Bewegung zu mir.
Seine tief blauen Augen fingen an mich zu mustern und ich erkannte eine Träne auf seiner Wange runterlaufen.
„Y/N?"
Die Art und Weise wie er meinen Namen sagt, verzieht mir sofort wer mit mir sprach.
Es war nicht länger der Winter Soldier.
Es war...
„Bucky!"
Ich stürzte mich in seine Arme und schlag meine um seinen Hals. Auch mir liefen nun Tränen aus den Augen, als wären sie ein Wasserfall.
Er schlang seine Arme um meine Hüften und drückte mich immer fester an sich.
Ich löste mich langsam von ihm und sah ihm in seine Augen.
„Du bist hier. Du bist echt. Bitte sag mir das du nicht nur ein Traum bist."
Er nahm meinen Kopf zwischen seine kalten Hände.
„Ich bin es. Ich bin echt. Gott, hab ich dich vermisst."
„Und ich dich erst."
Ihm liefen zwei weitere Tränen über die Wangen. Noch nie zuvor habe ich ihn weinen gesehen.
Synchron fingen wir an zu lächeln und umarmten uns erneut.
Dieses Gefühl ihn wieder in meinen Armen zu spüren war unbeschreiblich.
Diese Erleichterung. Diese Freude.
Doch es blieb nicht dabei.
Wir sahen aus dem Augenwinkel einen Mann auf uns zu gehen. Zunächst war er stumm, doch dann sagte er irgendwas was ich nicht verstand vielleicht eine andere Sprache oder so.
Plötzlich hielt sich Bucky die Ohren zu und schrie : „Hör auf!"
„Bucky, was ist?"
„Er will das ich wieder zum Winter Soldier werden, das sind Trigger Wörter!"
Eine Angst überkam mich, ich könnte ihn wieder verlieren, doch so einfach machte ich es ihnen nicht.
Ich zog die Waffe die ich an Bucky's Schnalle sah und schoss auf den Mann.
Ich traf ihn am Bein, doch er redete weiter, also stand ich auf und schoss weitere Schüsse auf ihn ab, während ich auf ihn zu ging.
In mir stieg so eine Wut auf, das man ihn mir wieder versuchte wegzunehmen.
Mittlerweile stand ich direkt über der Leiche des Mannes.
Bucky's Metal Arm legte sich auf meine Hand, die immer noch die Waffe auf den Mann gerichtet hatte, und nahm sie mir weg.
„Es reicht. Er ist Tod."

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt