Kapitel 37| 𝐁𝐨𝐭𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭

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Als wir ankamen war es ruhig.
Bis auf ein paar Personen war weit und breit niemand zu sehen.
„Ich sehe mich dort mal um. Nat, du gehst da lang und Steve, du da lang. Wenn euch irgendwas auffällt, egal was, sagt Bescheid."
Beide nickten. Wir trennten uns und suchten.

Ich sah mir die Häuser, die Straße und die Autos an, in der Hoffnung irgendwas zu finden. Kampfspuren, Abdrücke, irgendwas.
Doch ich sah einfach nichts.
„Leute kommt unter die Brücke", erklang Natashas Stimme.
Ich sah mich um und entdeckte sie.
Mit schnellen Schritten lief ich zu ihr und sah sie erwartungsvoll an.
Als Steve ebenfalls neben uns stand legte sie ihren Kopf in den Nacken und zeigte auf den unteren Teil der Brücke.
Zuerst wusste ich nicht worauf sie hinauswollte, doch dann sah ich es.
„Fußabdrücke", kam mir Steve zuvor.
„Aber was sollen wir damit anfangen",fragte ich.
Ruckartig drehte sie sich um und rannte zu den Motorrädern.
„Was hast du vor", rief ich ihr nach.
„Ich hab eine Idee."

Sie kam mit einer Brille zurück und setzte sie auf.
Sie tippte auf die Seite der Brille und sah nicht besonders begeistert aus.
„Was ist?"
„Uns wurde eine Nachricht hinterlassen." Sie reichte mir die Brille und nun sah ich was sie gesehen hat.
„Natasha, du verdammtes Genie."
„Was steht da", fragte Steve.
Wenn euch was an euren Freunden liegt, kommt zum alten Militär Platz. Bringt y/n mit! –Helena. Was zum..."
Als ich realisierte was dort stand, veränderte sich mein Gesichtsausdruck.

Mir wurde auf einmal ziemlich warm und alles um mich herum begann sich zu drehen. Hydra hatte Bucky in ihrer Gewalt. Schon wieder! Mein Herz raste in meiner Brust.
„Warte Helena? Die Helena", sagte Nat frustriert.
Ich nickte einmal. Und stützte mich gleichzeitig an einem Auto ab, was direkt neben mir stand.
„Hey y/N, alle okay?"
„Sie haben Bucky. Hydra hat Bucky!"
„Aber wenn sie Bucky haben, warum sollst du dann mitkommen? Würden sie durch dich an Bucky rankommen wollen dann..."
„Das macht keinen Sinn", unterbrach Steve.
„Es ist mir ehrlich gesagt egal was die von mir wollen. Bucky darf in keinen Umständen dort bleiben!"
„Ich informiere die anderen", sagte Natasha und lief schonmal vor.
Nachdem ich wieder einigermaßen normal laufen konnte kamen wir ebenfalls zu ihr.
Steve sah mich beunruhigt an.
„Kannst du fahren?"
„Ja, geht schon."

„Okay also die anderen wissen Bescheid. Und sind auf dem Weg. Wir treffen uns mit denen auf dem Militärs Platz."
„Okay", ich nickte Nat zu und setzte mir beim aufsteigen, den Motorradhelm auf.

Nachdem wir losgefahren sind, waren meine Gedanken nur noch bei Bucky.
Ich wusste nicht was als Nächstes passieren würde. Oder was sie vorhaben, doch mit der Wut die in mir hochging, wenn ich daran denke wie Bucky mir von seiner Gefangenschaft bei hydra erzählt hat, war ich bereit zu kämpfen. Vorfallen war es Helena, die mich rasend machte.
Ich merkte erst, als Steve und Nat nicht mehr neben mir waren, dass ich zu schnell beschleunigt habe.

Die Fahrt kam mir ewig lang vor.
Doch als wir schließlich ankamen, waren Fury und die anderen bereits da.

„Okay was ist der Plan, y/N", fragte Clint. Clint wusste, dass wenn es um Bucky ging, ich meinen eigenen Kopf hatte.
Ich wartete, bis auch alle zuhörten.

„Also, Steve, Natasha und ich gehen rein", ich zeigte auf eine Art Bunker.
„Clint, Peter und Pietro bleiben in der Umgebung. Verteilt euch um den Bunker herum und sagt Bescheid wenn irgendwas nicht in Ordnung sein sollte. Seid ihr schon per Funk verbunden."
Peter nickte einmal.
Ich hatte eigentlich kein gutes Gefühl dabei ihn hier zu haben. Ich war immer noch der Meinung, er sei zu jung für das alles hier.
„Fury sie bleiben hier. Auf mein, und nur auf mein Kommando, schicken sie die Agenten rein. Ich weiß nicht ob wir die drei da so leicht raus bekommen."
Ich hatte Angst. Nicht, dass ich verletzt werden könnte, sondern das ich Bucky nicht zurück bekommen würde. Schnell schüttelte ich den Gedanken ab und konzentrierte mich auf die Mission.

Nat, Steve und ich positionierten uns, mit geladenen Waffen, am Eingang des Bunkers.
Mit einer Kopfbewegung, zeigte ich Nat das sie voran gehen soll und warf Steve einen Blick zu denn er direkt deuten konnte.
Er brach die Tür auf, damit Nat und ich kurz darauf rein laufen konnten. Wir standen Rücken an Rücken.
Sie sicherte alles vorne und ich im Tür Bereich.
Weit und breit niemand zu sehen.
Nun kam auch Steve rein.
Ich zeigte mit meiner Waffe auf eine Treppe die in die Erde führte.
Steve sprang, dicht gefolgt von Natasha und mir, und sah sich um.

Es war ein nur leicht belichteter Raum. Alles war ruhig. Man hatte den Anschein, dass das nur ein verlassendes Gebäude ist.
Als wir weiter gingen ging auf einmal ein Beamer an und eine Leinwand fuhr runter.
Steve nährte sich stirnrunzelnd und mit kleinen Schritten, der Leinwand.

„Y/N, alles okay bei euch", erklang Clint's stimme in meinem Ohr.
„Ja alles okay", antwortete ich knapp.

Ein Video erschien.
Und es zeigte...
„Oh mein Gott", stieß Nat hervor.

Auf dem Video waren Bucky, Wanda und Tony auf Stühlen gefesselt und nicht gerade unverletzt. Sie hatten Wunden im Gesicht. Wanda trug Handschelle, die ihre Kräfte zurückhielten.

„Ah, schön das ihr unsere Nachricht bekommen habt", erklang eine männliche Stimme.
Im selben Moment fiel ein Licht auf Helena, die in einer Ecke stand.

In mir kochte erneut Wut auf. Ich hatte gerade kein Nerv mich auch noch mit Helena auseinander zu setzen.

„Lasst sie gehen", rief ich.
Ein sarkastisches Lachen ertönte.
„Y/N du weißt, dass das so nicht läuft." Woher kannten sie meinen Namen.
„Was wollt ihr", erklang nun Steves Stimme.
Ein Lichtstrahl fiel auf den Aufzug.
„Das werden y/N und ich in meinem Büro besprechen."
Ich rührte keine Muskel.
„Scheint so als wollt ihr eure Freunde gar nicht wieder haben."

Ich atmete einmal tief ein und aus bevor ich ein Schritt Vorwärts machte.
„Y/N", Nat hielt mich am Arm fest.
„Ist okay. Ich komme klar." Ich legte eine Hand auf ihr, um sie zu beruhigen und setzte dann meinen Weg fort.

Kurz bevor ich den Aufzug betreten konnte hielt mich Helena auf.
Wütend sah ich sie an und dann auch ihre Hand Fläche die sie vor mir ausgebreitet hat.
„Keine Waffen."
„Wieso sollte ich euch vertrauen?!"
„Wieso sollten wir dir vertrauen?"

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt