Kapitel 24 | 𝐖𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫𝐬𝐞𝐡𝐞𝐧

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Nachdem wir unsere Zähne geputzt hatten, half er mir zu meinem Schrank zu gelangen und ein Outfit rauszusuchen.
„Der sieht gut aus", sagte er und zog einen schwarz grau marmorierten Pullover raus.
„Okay, dann nehme ich noch die Hose."
Ich nahm eine hell blaue Sporthose und Unterwäsche raus.
Mit immer noch zittrigen Beinen ging ich selbstständig zum Bett und zog mich an.
Bucky stand wieder nur da und beobachtete mich.
„Du liebst es wirklich mich nackt zu sehen oder?"
Er lächelte stumm, wagte es aber nicht den Blick von mir abzuwenden.
Als ich angezogen war kam er zu mir und drückte mir ein Kuss auf die Lippen.
Ich lächelte in den Kuss hinein.
„Okay, komm ich bin am verhungern."
Ich nahm seine Hand und zog ihn hinter mir her.
Es war schon 11 Uhr als wir uns zum Frühstück machten. Meine Beine hatten mittlerweile aufgehört zu zittern worüber ich wirklich froh war.
Wir kamen unten an und sahen nur Wanda, Vision und Steve.
„Guten Morgen", sagte Vision.
„Morgen, wo sind die anderen?"
„Tony ist irgendwo mit Pepper unterwegs und die anderen haben schon gegessen", erzählte Steve, während Bucky und ich uns an den großen Esstisch setzten.
Ich stand wieder auf, als ich die Brötchen in der Küche sah, um sie zu holen.
„Gibt's irgendwas neues?"
Hörte ich Bucky in die Runde werfen.
„Nicht wirklich, naja außer die Party morgen Abend", sagte Wanda mit dem Blick auf mich gerichtet.
Ich riss die Augen auf.
„Nein, bitte nicht!"
„Ouh, doch und wir werden richtig feiern!"
Ich setzte mich zurück zu Bucky und wusste direkt was er im Begriff war zu fragen.
„Warum willst da denn nicht hin?"
Bevor ich antworten konnte, kam Steve mir zuvor.
„Sie hat morgen Geburtstag und will ihn nicht feiern. Wir jedes Jahr"
Ich vergrub mein Gesicht in den Händen, weil ich Bucky's Reaktion nicht sehen wollte.
„Warum wusste ich das nicht."
„Sie mag ihren Geburtstag nicht besonders", flüsterte Wanda.
„Hör zu, es ist keine große Sache, okay? Ich verstehe nicht warum Tony immer nh Party daraus machen muss."
Mich nervte es wenn die ganze Aufmerksamkeit mir galt, vor allem an meinem Geburtstag.
„Y/N, entspann dich doch mal und genieß es einfach, so wie jeder normale Mensch."
Ich schaute mit hochgezogenen Augenbrauen zu Wanda hoch und sie warf direkt die Hand in die Höh.
„Bitte überredet Tony diese Party abzusagen oder wenigstens nur im engsten Kreis. Ich will nur mit euch feiern, wenn überhaupt."
Ich nahm mir ein Brötchen und schnitt es auf.
„Dein Geburtstag wird toll, okay? Mach dir keine Gedanken", sagte Bucky und nahm sich ebenfalls ein Brötchen. Wahrscheinlich dachte er, ich würde nicht mitbekommen wie er Steve zuzwinkerte, doch ich sagte nichts.

Ich wechselte schnell wieder das Thema. Und so kamen wir zum Punkt Hydra. Steve hatte es angesprochen.
„Ja genau ich verstehe auch nicht warum wir noch nichts von ihnen gehört haben. Ich dachte dass sie sich Bucky sofort zurück holen würden... ich finde wir sollten trotzdem vorsichtig sein."
„Y/N hat Recht. Aber ich schätze wir müssen jetzt alle abwarten was als nächstes passiert", stimmte mit Steve zu.

Wir aßen auf und blieben noch ein bisschen bei den anderen um zu quatschen.
Dann kam Nat runter.
„Hey will jemand mit mir joggen gehen?"
„Ja ich würde", sagte ich und erhob mich von meinem Stuhl.
Nat sah zu Wanda.
„Wanda?"
Sie nickte und kaute noch den Rest Gurke auf.
„Wir ziehen uns nur schnell um. Gib uns 5 Minuten."
Sie nickte mir zu und ging zum Ausgang.
Ich gab Bucky einen Kuss und zog mich in mein Zimmer zurück.
Vor meinen Kleiderschrank stand ich nun und konnte mich nicht entscheiden.
Ich nahm eine schwarze Hose und ein schwarzes langarm Shirt raus. Das müsste gehen.

Nachdem ich mir noch einen Zopf gemacht hatte, ging ich runter und sammelte Wanda auf dem Weg ein.
Wir trafen uns mit Natasha am Eingang, des Towers und fingen uns, genau wie sie, an zu dehnen.
Nach ca. 5 Minuten fragte Nat: „Fertig?"
Ich sah zu Wanda und wieder zurück zu ihr.
Ich nickte und wir begannen los zu joggen.
Wir liefen an wunderschönen Feldern und Blumen vorbei. Die Landschaften begeisterten mich immer wieder aufs neue.
Nach ungefähr der Hälfte hielten wir an und schnappten nach Luft.
„Oh mein Gott, ich bin wirklich nicht mehr so in Form", sagte ich und hielt die Hände über meinen Kopf, um besser atmen zu können.
„Ich auch nicht", stimmte mir Wanda zu und stützte sich auf ihren Knien ab.
„Immer wenn ich joggen gehe fangen meine Beine und Hände an so komisch zu zucken."
„Oh, dann hättest du meine Beine heute Morgen sehen müssen, die haben vielleicht gezittert. Ich konnte nicht mal richtig laufen."
„Warum das denn", fragte Nat, während beide einen raschen Blick wechselten und ich mir die Hand auf den Mund schlug.
Wahrscheinlich war genau das mein Fehler gewesen, denn als sich ihre Blicke erneut trafen rissen sie die Augen weit auf.
„Ach du scheiße! Ich habt's getrieben!"
„Y/N ist keine Jungfrau mehr!"
„Pssssccchht, das muss doch nicht gleich die ganze Welt erfahren."
Sie kamen näher zu mir.
„Wie war es?"
„Wanda! Ich werde euch jetzt ganz bestimmt keine Details erzählen!"
„Warum denn nicht? Nur ein paar?!"
„Okay also er war sehr vorsichtig und..."
„Bist du gekommen", fragte nun Nat.
„Ja und wie. Es war unglaublich aber es hat wehgetan."
Sie sahen mich immer noch erwartungsvoll an.
„Nein! Das wars. Jetzt lasst uns weiter laufen."
Beide ließen ein genervtes Stöhnen von sich und holten mich einige Sekunden, nachdem ich losgerannt war, ein.
Wir liefen zurück zum Tower an den schönen Feldern vorbei, als mir eine Frau auffiel. Sie stand mitten im Feld, mit dem Blick auf mich gerichtet.
Ich blieb stehen und starrte sie an.
Lange brauchte ich nicht um zu erkennen warum sie mir so bekannt vorkam.
Helena.
Sie stand mitten im Feld und durchbohrte mich mit ihrem Blick.
Als die beiden bemerkten, dass ich stehen geblieben bin, kamen sie zurück.
„Y/N?", sagte Nat und stand neben mir und auch Wanda trat neben mich.
„Kennst du sie?"
Ich nickte.
„Ihr erinnert euch an Helena?"
Sie verstanden und machten sich Kampfbereit. Aus dem Augenwinkel sah ich Wandas Kräfte aufleuchten.
„Nein ihr werdet heute nicht kämpfen. Sie gehört mir!"
Ich sah wieder zu Helena und schon rannte sie auf mich zu und ich lag im nächsten Moment auf dem Boden.
Schnell riss ich mich aus ihrem Griff und warf sie über mich. Ich drehte mich um und wich mehreren Schlägen aus.
Mit einer schnellen Bewegung lag sie und ich fixierte sie am Boden, doch sie trat mich weg und rappelte sich wieder auf.
Sie stand vor mir und in mir stieg ein, greifbare Wut auf. Noch nie in meinem Leben habe eine Person so sehr gehasst.

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt