Kapitel 56| 𝐊𝐥𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫, 𝐥𝐞𝐞𝐫𝐞𝐫 𝐑𝐚𝐮𝐦

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„Dein Heilungsprozess ist viel schneller als bei anderen. Hast du das noch nie bemerkt?"

Plötzlich wurde ich von zwei Männern an den Armen gepackt und wieder an den Stuhl gefesselt.
Dann spürte ich eine Nadel an meinem Hals und im nächsten Moment fielen mein Augen zu.

Bucky's Sicht
Es sind bereits vier Wochen vergangen und wir haben keine Spur von y/N oder Hydra oder irgendwas.
Nach dem Autounfall habe ich sofort shield kontaktiert. Dann brauchte ich erst mal ein paar Tage um auf die Beine zu kommen.

Ich habe noch mehr Albträume als je zuvor und jedes Mal alleine im Bett aufzuwachen schmerzt.
Ich brauche sie und jetzt ist sie weg. Das letzte woran ich mich erinnern kann ist unser Streit und der Fakt das wir im Streit getrennt worden macht das ganze noch viel schlimmer.

Die letzte Zeit habe ich viel im Trainingsraum verbracht und auf alles eingeschlagen was nur irgendwie möglich war. Auch Steve ließ sich ein paar Male blicken.
Es machte alle fertig das wir nichts tun konnten. Niemand wusste mehr was man noch unternehmen konnte um sie zu finden. Sogar Furry war am Boden zerstört. So hab ich ihn noch nie gesehen, von Stark ganz zu schweigen. Den habe ich die letzten paar Tage gar nicht zu Gesicht bekommen.

Bei diesen ganze Gedanken schlug ich immer fester auf den boxsack ein. Immer und immer wieder.
Plötzlich lief Natasha auf mich zu.
„Bucky? Bucky!"
„Natasha, was ist los?"
„Wir haben was zu y/N. Komm!"
Sie lief Richtung Besprechungszimmer und ich lief ihr sofort nach.
Dort angekommen waren bereits alle aufgebracht und Unruhe herrschte, bis ich eintrat und alle Blicke auf mich fielen.
„Was ist hier los?"
„Setz dich lieber", meinte Steve.
Ich tat was er sagt und machte mich auf das schlimmste gefasst.
Ich blickte in die Runde und entdeckte Tony. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen, als hätte er nächtelang nicht geschlafen.
„Uns wurde ein Video zugeschickt. Ein anonymer Absender", sagte Furry und spielte das Video ab.

Als Henry zusehen war, biss ich die Zähne so doll zusammen das sie knirschten.
„Ich weiß es ist bereits eine gewisse Zeit vergangen, doch weil ich ja so nett bin dachte ich mir das ich euch ein kleines Lebenszeichen von eurer geliebten y/N schenke."
Er übernahm die Kamera und zeigte y/N.
Es schnürte mir jegliche Luft ab. Mein Herz raste so schnell wie noch nie zuvor.

Sie war verletzt. Ein paar Risse an der Lippe und eine größere Verletzung am Kopf.
Sie hob den Kopf und starrte Henry an. Dort lag kein Ausdruck. Ihre Augen waren leer.
„So, und jetzt zeigen wir euch was wir die letzte Zeit so gemacht haben."
Er platzierte die Kamera irgendwo und nahm dann eine Spritze mit violetter Flüssigkeit.
„Nein bitte nicht! Nicht schon wieder ich hatte heute schon eine. NEIN. BITTE!"
Als er ausholte und ihr die Spritze ins Bein rammte musste ich weggucken. Ihre Schreie waren unerträglich.
Als diese endlich aufhörten und ich wieder aufsah hatte sich ein blauer Schleicher um sie gebildet und ihre Augen leuchteten.
„Töte ihn!"
Er zeigte auf einen Mann, dem die Angst deutlich ins Gesicht geschrieben stand.
Sie brauchte nur zwei Finger zu heben, um den Mann schweben zu lassen. Dann schnipste sie und sein Genick war gebrochen.
Meine Hände hatten sich in der Zeit so fest in den armstützen des Stuhles geschlungen, das es laut knackte und es abbrach.
Ich schob meinen Stuhl weg und stürmte nach draußen.
Meine Hände zitterten und mein Herz schlug wie wild.
Draußen angekommen zog ich mein Shirt aus und atmete die Luft tief ein und aus. Ich hatte das Gefühl das ich in diesem Shirt geköchelt hätte.
Kurz darauf hört ich Steve hinter mir.
„Buck."
Er legte mir seine Hand auf die Schulter doch ich stieß ihn weg.
„Lass mich."
„Buck, das ist was gutes wir wissen das sie lebt."
„Nein daran ist nichts gut! Wenn Hydra dich gefangen nimmt und dir nach und nach deine Seele nimmt, wünscht Du dir nichts sehnlicheres als zu sterben. Und jetzt ist sie dort und ich hier und ich kann nichts tun."
„Doch kannst du. Wir versuchen grade denn Standort rauszubekommen. Du musst jetzt stark bleiben!"
„Ich war die letzten vier Wochen stark. Ich kann nicht mehr. Ich brauche sie, Steve!"
„Das kommt mir sehr bekannt vor."
„Was meinst du?"
„Als Hydra dich hatte, hat y/N das gleich zu mir gesagt. Und wir werden alles tun um sie zurück zu hol–"
Wir wurden von Wanda unterbrochen.
„Jungs. Wir haben was gefunden."
Steve und ich wechselten einen Blick aus. Ich zog mir das Shirt wieder an und wir liefen los.
Wieder im Besprechungsraum angekommen wanderten alle Blicke zu uns.
„Barnes, wir gehen auf Mission", sagte Tony und ging an mir vorbei zu Tür raus.
Ich sah verwirrt in die Runde.
„Wir haben den Standort des Handys rausbekommen", meinte Furry.
„Machen sie sich bereit. Sie haben 5 Minuten."

Immer noch völlig perplex stand ich da und konnte mich nicht bewegen, bis ich realisierte das sie y/N vielleicht gefunden haben.
So schnell ich konnte zog ich mich um und saß anschließend im Jet.

Ich war unglaublich nervös. Ich konnte nicht mal still sitzen. Ständig erinnerte mich Steve daran mein Bein still zu halten.

„Wir sind da!"
Ich sprang auf und wurde kurz darauf von Steve zurück in meinen Sitz gedrückt.
„Hey!"
„Warte bis wir landen!"
Also wartete ich.
Sobald wir landeten standen alle auf und sammelten sich draußen.
„Also folgender Plan. Bucky, Natasha und ich gehen zuerst rein. Auf mein und nur auf mein Zeichen gehen alle anderen rein und sichern alles ab. Verstanden?" Steve hatte schon immer den Drang alles unter Kontrolle zu haben.
Alle nickten.
„Gut dann los."

Wir gingen zu der großen Stahl Tür. Mit meinem Metall Arm brach ich das Schloss und wir konnten rein.
Ich stellte mich darauf ein sie nicht wieder sehen zu können. Denn sonst wären überall bewaffnete Hydra Agenten.
Wir kamen in einen kleinen Raum. Das war nicht der Raum auf den Video und es ging nicht weiter. Er war einfach nur ein kleiner, leerer Raum.
„Ihr könnt rein."
„Ich verstehe das nicht. Das Signal kommt von hier."
Ich spürte wie ich wieder wütend wurde.
Verärgert sah ich mich um, bis meine Augen an Wanda hängen blieben.
Sie sah aus als würde sie sich gleich übergeben.
„Wanda, alles okay?"
Sie schreckte zurück und setzte schnell ein Lächeln auf.
„Ja, Ja! Alles gut. Mir geht's gut."

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt