Kapitel 32| 𝐆𝐚𝐫 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐬𝐨 𝐬𝐜𝐡𝐥𝐢𝐦𝐦

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„Du trägst das Armband", merkte er, nach einer Weile, an und deutete auf mein Handgelenk.
„Ja. Es ist wunderschön oder?"
„An dir schon", sagte er ohne seinen Blicke von meinen Augen zu nehmen.
Als unser Blick sich traf, musste ich lächeln.
„Weißt du wie oft ich mir das vorgestellt habe?"
„Was denn?"
„Das hier. Wir beide, tanzend auf der Tanzfläche. Das ist ein schönes Gefühl."
Seine Mundwinkel begannen nun auch in die Höhe zu steigen.
„Eigentlich dachte ich das du genau das Gegenteil sagen würdest."
„Wieso das denn."
„Mein letzter Tanz war 1943."
„Wirklich?"
Ich spürte wie sich eine Falte zwischen meinen Augenbrauen breit machte.
„Alles okay?"
Ich sah ihm wieder in die Augen.
„Ja, ja-"
„Sag schon."
„Nein ich sag es die morgen."
Er zog beide Augenbrauen hoch.
„Nein, guck nicht so! Ich werde es dir morgen sagen."
„Na schön", sagte er gespielt bedrückt.
„Seit wann geben sie denn so schnell auf Mr. Barnes."
Er reagierte nur mit einem lächeln und schlingt seinen Metall Arm enger und fester um meine Taille.
Langsam bewegt er sein Mund zu meinem Ohr, sodass ich seinen Atem auf meiner prickelnden Haut spüren konnte.
Dann flüsterte er: „ich werde es nicht sein, der heute Nacht schneller aufgibt."
Ein lächeln schmieg sich auf meine Lippen, die kurz darauf seine berührten.
Er war sanft und ich fühlte die Schmetterlinge in meinem Bauch flattern.
Als er sich von mir löste lächelte er und kurz darauf lehnte ich meinen Kopf gegen seine Brust.
Er führte mich durch die Musik.
Ich hatte das Gefühl auf Wolken laufen zu können.
Alles um uns herum was verschwunden.
Dort waren nur er, ich und die Musik, die uns leitete.
Und so tanzten wir ein Lied nach dem anderen, bis wir von Steve und Nat unterbrochen wurden.
„Buck, darf ich." er hielt mir die Hand hin und ich sah zu Buck, der mich zögernd, Steve übergab und kurz darauf Nats Hand nahm.

Die ganze Zeit über hatte Steve schon so ein merkwürdigen Ausdruck im Gesicht.
Ich konnte ihn nicht deuten, da ich ihn noch nie zuvor gesehen hatte. Also fragte ich: „Warum guckst du denn die ganze Zeit so?"
„Wie guck ich denn?"
„Na, so!"
Er ließ ein leises lachen los.
„Es ist nur schön euch so zu sehen."
„Wie?" eigentlich wusste ich die Antwort aber ich wollte es trotzdem hören.
„Zusammen. Glücklich."
Ich lächelte.
„Wenn ich mich an die Zeit zurück erinnere, wo er weg war und es mit jetzt vergleiche... Du siehst sehr viel glücklicher aus und er auch."
„Was meinst du? War er vorher nicht glücklich?"
Er hielt kurz inne.
„Er lächelt nicht oft aber bei dir habe ich das Gefühl, dass seine Mundwinkel gar nicht mehr runter gehen."
Ich lächelte. Es war schön das zu hören.
„Er liebt dich."
„Ich weiß..."
„Er hat noch nie jemanden so angesehen, wie er dich ansieht."
Meine Augen wurden groß. Mit so einer Aussage habe ich nicht gerechnet.
„Dreh dich mal um."
Ich sah mir über die rechte Schulter und sah Bucky, wie er mich beobachtete während er mit Nat tanzte.
„Er lässt dich nie aus den Augen."
Ich drehte mich grinsend zu Steve um.
„Und was ist das zwischen Nat und dir?"
„Was soll denn da sein?"
„Och komm schon. Sogar ich spüre die Spannung zwischen euch."
Er sah bedrückt zu ihr rüber und ich wusste ich habe einen Punkt bei ihm getroffen.
„Ich denke du tanzt mit der falschen", sagte ich.
Er sah wieder zu mir.
„Na los frag sie."
Ich sah das er zögerte doch schließlich ging er zu ihr und hielt ihr die Hand hin.
Bucky bedankte sich für den Tanz und ging zu mir.
„Na, hast du mich vermisst?"
„Es war unerträglich ohne dich."
„So schlimm, hm?"
Ich kreuzte meine Arme hinter seinem Nacken und küsste ihn zunächst zärtlich, bis sich unsere Zungen berührten und in mir die Hitze aufstieg.
Ich versuchte mich von ihm zu lösen, doch das verlangen nach seinen Lippen war zu groß.
Dann stoppte er.
„Lass uns gehen", flüsterte ich.
„Noch nicht Püppchen."
„Dann wenigstens einen Drink?"
„Das lässt sich einrichten."
Er nahm meine Hand in seine und führte mich zur Bar.
Dort saßen auch Wanda und Nat. Ich wunderte mich wo Steve war.
„Na, wie geht's uns so", rief Wanda mit einem lächeln.
„Gut. Die Party ist nicht so schlimm wie ich erwartet hatte."
„Ich weiß sie ist fantastisch. Gern geschehen."
Tony kam von hinten und lächelte wieder arrogant.
„Lass dir das nicht zu Kopf steigen", sagte ich und deutete mit dem Finger auf ihn.
Ich ging zum Tresen und bestellte Bucky und mir einen Drink.
Während die Drinks vorbereitet wurden sagte ich: „Ich geh kurz für große Mädchen. Bin gleich zurück."
Bucky sah mich verwirrt an.
Ich lachte nur und ging in einen Gang, der zu den Toiletten führte.
Von weitem konnte ich ihn noch sagen, hören "was heißt für große Mädchen gehen?"

Als ich fertig war, was gar nicht so einfach mit diesem Kleid war, checkte ich mich noch einmal im Spiegel und verließ dann das WC.

Plötzlich spürte ich, als ich aus der Tür kam, einen großen Körper gegen meinen prallen und schaute ruckartig auf.
Jack.
„Hey Süße, hast du mich vermisst?"
„Jack. Was willst du hier", fragte ich streng.
„Was ich will?" er hielt kurz inne.
„Dich!"
Er packte mich am Hals und drückte mich gegen die Wand. Was haben alle nur mit meinem Hals?
„Jack hör auf", keuchte ich, während mein Herz raste. Er schnürte mir die Luft ab und sein Griff wurde nicht gerade sanfter.
Doch er dachte nicht mal daran mich loszulassen, sondern begann stattdessen mich anzufassen.
„Schon als ich dich das erste mal sah, wusste ich was ich will."
Er begann meinen Hals zu küssen während ich versuchte ihn von mir wegzudrängen.

„Ich will dich nicht verletzen, also lass es lieber."
„Du kleine Schlampe, wirst mich nicht verletzen. Dafür bist du nicht stark genug. Also lass es einfach über dich ergeh-"
Bevor er ausreden konnte schlug ich meinen Ellbogen in seine Armbeuge, denn ich habe bereits seine Hand an meinem Ausschnitt gespürt.
Dann nahm ich seinen Arm, trat ihm, mit meinem Knie, in den Bauch, wirbelte ihn so herum das ich hinter ihm stand und trat ihn Richtung Knie, sodass er zusammen sackte.
Als ich seinen Arm auf seinem Rücken fixierte, stöhnte er schmerzerfüllt auf.
„Bitch!"
Plötzlich kamen Bucky, Nat und Wanda um die Ecke.
„Y/N was-" fing Bucky an, doch als er Jacks Gesicht sah, verfinsterte sich seine Miene und seine Hände ballten sich zu Fäusten.
„Du dreckiges Arschloch."
Er kam immer näher und ich wusste wenn ich ihn nicht stoppte, würde er ihn umbringen.
„Buck, hör auf. Beruhig dich!"
Er hielt nicht an.
„Bucky stop!"
Bei diesen Worten blieb er stehen und starrte mich wütend an.

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt