Kapitel 40| 𝐈𝐧 𝐆𝐢𝐟𝐭 𝐠𝐞𝐭𝐚𝐮𝐜𝐡𝐭

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Er sah verwirrst aus.
„Aber du musst deine Flucht doch geplant haben."
„Nicht wirklich. Als ich zu Natasha gegangen bin hat sie mir bei einer Umarmung ihren Plan ins Ohr geflüstert und mir einen dieser Elektroschocker in die Hand gedrückt. Diese Dinger sind echt genial. Ab da war es gespielt."

...
Es herrschte Stille. Gute Stille.
Ich fing an zu gähnen.
„Komm her. Schlaf jetzt ein wenig. Du brauchst Ruhe."
Er breitete seinen Arm aus und ich versuchte mich vorsichtig zu ihm zu legen.

Während ich dabei war einzuschlafen, fühlte ich seine Hand die durch mein Haar fuhr.
Plötzlich fing er an wie aus dem Nichts zu reden.

„Ich weiß, dass du dich wahrscheinlich nicht daran erinnern wirst aber du bist mit Abstand das Beste was mir je passier ist. Ich weiß nicht wie ich ein Leben ohne dich leben könnte."
Er machte ein kurze Pause.
„Als du mir gestern in die Augen gesehen hast, hatte ich Angst. Ich hatte Angst ein Leben führen zu müssen, was ich nicht führen will. Angst, dass dich das zerstören wird was sie dir angetan hätten, hätte Natasha dir nicht geholfen. Und ich bin so unglaublich dankbar dich an meiner Seite zu haben... Ich habe gemerkt wie sehr ich mich verändert habe seit ich dich kenne. Vorher hab ich mit niemandem über mein Probleme geredet. Ich habe alle immer von mir weg gestoßen."

Er wischte mir eine Strähne aus dem Gesicht. Ich hielt meine Augen geschlossen und bewegte mich nicht, denn ich wollte alles hören was er mir zu sagen hatte.
„Du bist mein Leben, y/N y/l/N. Ich liebe dich so sehr", flüsterte er noch bevor er mir ein Kuss auf die Stirn gab und mich die Dunkelheit umschloss.

Der nächste Morgen war schrecklich.
Ich konnte mich kaum bewegen. Ich wurde zwar nur an der Schulter getroffen, doch es war leider die selbe Schulter wie letztes Mal.

Ich versuchte mich aufzurichten ohne Bucky dabei zu wecken, nur leider ohne Erfolg.
„Hey, was machst du", sagte er mit seiner rauen Morgenstimme.
„Ich versuche mich irgendwie zu bewegen." Wir waren beide noch in der selben Position, wie den Abend davor.
Ich lehnte mich nach vorne damit er seinen Arm wieder weg nehmen konnte.
„Ist dein Arm eingeschlafen?"
Er sah mich lächelnd an und zeigte mir seinen linken Arm.
„Bei Metall ist das ein bisschen anders, Püppchen." Ich liebte es wenn er mich Püppchen nannte. Es war was besonderes. Nicht sowas wie Babe oder so.
„Ouh", ich musste lachen.
Doch das war keine gute Idee, denn es zog sich etwas in meiner Schulter zusammen.

Buckys Augenbrauen bildeten eine Falte auf seiner Stirn.
„Das sah letztes Mal aber nicht so schmerzhaft aus."
„War es auch nicht. Ich denke ich lasse mich noch von einem Arzt untersuchen."
Er stand vom Bett auf nahm meine Beine in die eine und meinen Oberkörper in die andere Hand. Dabei passte er besonders auf nicht meine Schulter zu berühren.

Wieder stöhnte ich schmerzerfüllt auf.
Als er sich ein Stück vom Bett entfernt hat, ließ er mich vorsichtig auf die Beine. Er hielt mich trotzdem noch fest falls ich nicht stehen könnte.
Ich hackte mich bei ihm ein und dann gingen wir runter zum Frühstücken.

Einige waren bereits da und als sie mich sahen verstummten sie und einige standen auf.
„Y/N!"
Pietro kam auf mich zu gerast und kurz hatte ich Angst das er nicht rechtzeitig abbremsen würde.
„Wie geht's dir?"
„Mir ging es schon mal besser", gab ich zu.
„Könntest du mir vielleicht Schmerzmittel holen?"
„So schlimm, hm?"
Ich nickte.
„Bin gleich zurück." Man sah nur noch einen blauen Streifen, der durch den Tower flitzte.

Nat schob einen Stuhl zur Seite, damit ich mich hinsetzen konnte und ich nickte ihr dankend zu.

„Wie geht's euch?" Ich sah zu Wanda und Tony.
„Uns geht es soweit ganz gut. Wir haben laut den Ärzten keine bleibenden Schäden", sagte Wanda.
„Das hört sich gut an."

Ich wollte mir gerade ein Brötchen nehmen, als ich wieder die Zähne zusammen beißen musste. Man diese verdammte Verletzungen ging mir wirklich auf die Nerven.
„Ich mach schon", sagte Bucky neben mir und griff nach dem Brötchen.
Während er es auf schnitt, nutzte ich die Gelegenheit mit Natasha zu reden.

„Natasha."
Sie sah zu mir auf.
„Danke. Für alles. Ohne dich wäre ich jetzt nicht hier."
„Y/N, du musst mir nicht danken."
Sie legte ihre Hand auf meine.
„Ich weiß."
Sie lächelte und widmete sich wieder ihrem Essen zu.

„Hier." Ich schreckte auf als auf einmal Pietro neben mir stand und mir die Schmerztablette hin hielt.
„Oh, tut mir leid." Ich lachte.
„Kein Probleme. Danke."
Ich warf mir die Tablette ein und schluckte sie mit einem Schluck Wasser runter.

Während wir aßen kam auf einmal Thor rein.
„Thor", rief ich und stand direkt auf.
„Hallo Freunde", rief er.
Er sah meine Verletzung und achtete darauf mich nicht zu dolle zu umarmen.
„Wie geht es dir?"
„Geht so."
„Heimdal sagte mir was hier passiert sei. Schrecklich. Warum habt ihr mich nicht gerufen?"
„Naja, man kann dich schlecht in Asgard anrufen, Thor", meinte Tony.
Er antwortete nur mit einem Lachen und setzte sich mit uns an den Tisch.

„Wie geht's Loki", erkundigte ich mich.
Ich hab ihn Ewigkeiten nicht mehr gesehen.
„Er vermisst dich, y/N."
Ich wendete meinen Blick ab.

Ich spürte Bucky's Blick auf mir sitzen. Ich habe ihm von Loki's und meiner Beziehung erzählt.
Loki wollte immer mehr als nur Freundschaft aber ich nicht und das machte ihn wütend.
Er respektierte meine Privatsphäre nicht und wollte mich nicht mehr alleine lassen. Und wenn ich ihm gesagt habe das ich das nicht in Ordnung finde hat er mich angeschrien.

Seitdem habe ich Asgard nicht mehr betreten. Und das war vor zwei Jahren.

Wir sind Freunde geblieben und sind es immer noch aber ich hatte einfach keine Zeit, kurz mal nach Asgard zu reisen.

Ich zuckte zusammen als meine Schulter wie aus dem nichts anfing zu schmerzen. Es war ein stechen und brennen zu gleich. Es war unerträglich.

„Y/N, was ist los", fragte Bucky.

„Meine Schulter. Sie. ahh."
Als der Schmerz nicht aufhörte und ich es nicht mehr aushielt, wickelte ich schnell den Verband von meiner Schulter und zog mein Oberteil zur Seite.
„Was zum", stieß Bucky hervor.
„Scheisse", rief ich.

Die Wunde war nicht rot sondern grün.
„Die Patrone muss in Gift getaucht worden sein", sagte Nat.
„Die Wunde ist entzündet", sagte Tony als er näher zu mir kam um sich das anzusehen.
„Das muss sofort behandelt werden! Barnes hast du die Patrone noch?"
Er nickte.
„Du hast sie aus mir rausgeholt", sagte ich überrascht.

𝐏𝐚𝐬𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐚𝐮𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐬 𝐀𝐮𝐠𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt