Laurie Strode x Michael Myers

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Eine kühle briese streift meinen Nacken was mich kurz erschaudern lässt. Ich öffne die Augen und brauche nicht lange um zu wissen wo ich mich befinde. Haddonfield. Natürlich warum auch nicht. Es ist ja nicht so als wenn es noch unzählig andere Triale gibt. Aber bei meinem glück musste es natürlich mal wieder diese gegend sein. An diesem Ort kleben so viele erinnerungen. Ich seufze und begebe mich wiedermal auf die suche nach einem dieser Generatoren. Nebenbei schaue ich mich um in der hoffnung einen meiner Teammitglieder zu finden. Es ist kaum zeit vergangen da erfüllt auch schon der erste schmerzensschrei die gegend, gefolgt von einem zweiten.
"Was zum?" murmel ich überrascht darüber und mache mich sofort auf den weg
Es hörte sich nach Feng an. Ich renne die Straße entlang in die richtung aus dem die schreie kamen doch als ich dort ankomme ist niemand mehr da.
*Sie wurde wohl schon abgehangen* denke ich mir
So mache ich mich wieder auf die suche nach einem Generator. Wenig später finde ich einen in meinem damaligen zuhause. Seitdem ich hier bin kann man es nicht mehr so nennen. Ich knie mich hin und beginne damit an einigen Zahnrädern zu drehen und Kabel miteinander zu verbinden. Währenddessen überkommt mich so ein ungutes gefühl beobachtet zu werden, doch beim umsehen kann ich niemanden sehen. Herzschlag der mich davor warnt wenn der Killer in der nähe ist habe ich auch keinen.
*Hoffentlich ist es keiner ohne* Zögerlich arbeite ich weiter. Die minuten in denen einfach nichts weiter passiert zerren etwas an meinen nerven. Ich weis nicht wo die anderen sind und auch nicht wer der Killer ist. Innerlich hoffe ich nur das es nicht er ist. Es ist ja schon schlimm genug das ausgerechnet ich hier gelandet bin. Ihn dann noch als passenden Killer zu haben wäre echt die krönung. Nach einiger zeit blinkt das licht des Generators auf und es ertönt ein signalton.
"Puh, und nun zum nächsten" murmel ich erleichtert.
Ich stehe auf und drehe mich zum Türrahmen um. Sofort macht mein Herz einen aussetzer und pure angst erfüllt mich. Das darf doch echt nicht war sein. Was in gottes namen habe ich verbrochen um so bestraft zu werden? Zitternd sehe ich ihm in die Augen.
"Michael" murmel ich panisch vor mich hin und beginne langsam rückwärts zu laufen. Weit komme ich nicht da mein Rücken kurz darauf die Wand hinter mir berührt. Er kommt langsam auf mich zu. Mit jedem schritt den er näher kommt beschleunigt sich sowohl mein Atem als auch mein Herzschlag.
"Bleib weg, komm nicht näher" meine ich voller angst und drücke mich krampfend an die Wand. Direkt vor mir kommt er zum stehen und starrt mich an. Innerlich mache ich mich schon darauf gefasst das kalte metall seines Messers und den darauf folgenden schmerz zu spüren. Doch zu meinem erstaunen passiert nichts. Er steht einfach da. Was genau hat er vor? Ich bewege mich nur einen kleinen millimeter nach vorne worauf hin er mir sein Messer an die Kehle hält. Die lage ist ernst. Er könnte mir jetzt locker die Kehle durchschneiden. Dann kommt er meinem gesicht näher bis es wirklich nur wenige zentimeter sind die uns trennen.
"Michael was..." weiter komme ich nicht da er den kleinen abstand zwischen uns überwindet und mich durch seine Maske küsst
Ich reiße meine Augen weit auf.
*Oh nein nein nein nein nein* schießt es mir durch den Kopf.
Sofort versuche ich mich zu wehren und schubse ihn von mir weg. Dann nutze ich die gelegenheit und laufe unter seinem Arm durch, raus aus dem Haus. Ich laufe und laufe bis ich irgendwann nicht mehr kann und hinter einem Baum zusammen sacke. Meine Augen füllen sich mit tränen die unkontrolliert über meine wangen laufen. Schluchzend halte ich mir die Hände vor den Mund. Warum nur hat er das getan? Im nächsten moment ertönte der signalton das ein weiterer Generator repariert wurde, gefolgt von noch einem. Langsam beruhige ich mich wieder und wische mir die tränen weg. Dann atme ich einmal durch.
"Okay Laurie du packst das" und somit mache ich mich mit zittrigen Beinen wieder auf den weg
Einige minuten vergehen bis ein weiterer Generator repariert wurde.
"Nur noch einer" murmel ich
Ich schleiche weiter durch die dunkelheit. Ein knacken lässt mich hochschrecken. Augenblicklich bleibe ich stehen und schaue mich vorsichtig um. Zu meiner linken entdecke ich Felix der schleichend auf mich zu kommt. Erleichtert darüber atme ich auf.
"Hey Laurie"
"Felix...hast du mir gerade einen schrecken eingejagt"
"Sorry war keine Absicht" entschuldigt er sich
Direkt neben mir hält er an.
"Wollen wir gemeinsam nach einem Gen suchen?" fragt er
"Klar. Komm"
Ich gehe voran.
"Weist du wo die anderen sind?" frage ich ihn doch bekomme keine antwort
"Felix?" frage ich und drehe mich um
Sofort schrecke ich zusammen und falle nach hinten. Felix Körper wurde durchbohrt. Die spitze des Messers ragt durch seine Brust. Sein Mund wird zugehalten damit er keinen mucks von sich gibt. Nachdem Michael sein Messer in einem ruck raus zieht fällt Felix's lebloser Körper wie ein sack Kartoffeln zu boden. Dann sieht Michael mich an und kommt auf mich zu.
"Nein, nein nein nein NEIN!" gebe ich panisch von mir während ich unbeholfen nach hinten krabbel.
Im nächsten moment drehe ich mich auf alle viere um und sprinte los. In dem augenblick geht endlich der letzte Generator an. Die Ausganstore können nun geöffnet werden. Ich blicke schnell über die Schulter. Michael ist mir dicht auf den versen. Ich bin schon völlig außer atmen und meine Lunge brennt wie hölle. Meine beine tragen mich gerade wegs zu einem Haus durch dessen Fenster ich springe. Wieder schaue ich nach hinten doch Michael ist weg. Er ist nicht mehr da aber das muss nichts heißen.
"Verdammt ich muss hier weg. Wo sind die Ausgänge?" frage ich mich
Wieder draußen schaue ich mich flüchtig um. Rechts von mir in der ferne kann ich einen sehen. Sofort laufe ich drauf los. Feng ist bereits dabei das Tor zu öffnen. Innerlich jubel ich das wir es gleich geschafft haben. Doch leider habe ich mich zu früh gefreut. Wie aus dem nichts kommt Michael auf Feng zu gelaufen, packt sie am Hals und rammt ihr sein Messer durch den Brustkorb. Sie versucht sich noch zu wehren bevor er ihr das Messer ein zweites Mal durch den Körper rammt. Danach schmeißt er sie in den dreck.
*Das darf doch nicht wahr sein*
Schnell drehe ich mich um und laufe in die andere richtung zum zweiten Ausgang. Ich laufe und laufe. Michael folgt mir. Er lässt nicht locker. Ich versuche ihn abzuschütteln indem ich durch eines der Häuser laufe. Zu meinem pech umläuft er dieses. Ich renne ihm geradewegs in die Arme. Er hält mich fest und ich versuche mich irgendwie zu befreien.
"LASS MICH LOS" schrei ich ihn an
Etwas unsanft drückt er mich gegen die Hauswand. Meine Hände hält er links und recht neben meinem Kopf fest während er sich an meinen Körper drückt. Er wartet bis ich mich wieder einiger maßen beruhigt habe. Dann starrt er mir in die Augen. Ich fühle mich unwohl weshalb ich etwas verlegen weg schaue. Er soll mich nicht so anstarren und er soll mir nicht so nah kommen er darf das einfach nicht, es geht einfach nicht. Langsam lässt er locker. Ich kann meine arme wieder runter nehmen. Er will mein Gesicht zu sich drehen, ich ziehe es ruckartig weg. Es darf einfach nicht sein, es geht nicht. Ein gefühl von trauer und wut breitet sich in meinem ganzen Körper aus. Warum hat er mich auch nur immer so angesehen? Selbst wenn er mich getötet hat. Ich habe es versucht, ich habe es wirklich versucht und dagegen angekämpft. Umso mehr hasse ich es, weil ich es nicht hinbekommen habe nicht so zu fühlen. Ich hasse es so sehr mich in ihn verliebt zu haben. Aber was ich noch mehr hasse sind diese tiefe trauer und diese unbändige wut die sich in meinem Herzen eingenistet haben, weil ich etwas weis was Michael nicht weis. Wieder versucht er mein Gesicht zu drehen. Dieses mal lasse ich es einfach zu. Ehe ich mich versehe zieht er seine Maske ein stück hoch und küsst mich. Ich versuche ihn weg zu drücken aber bin zu schwach und er lässt es auch nicht zu.
*Ich will das nicht. Ich darf das nicht zulassen..nein.. bitte nicht...bitte nic-*
Ich verliere mich für einen kurzen augenblick in den Kuss. Als ich aber kurz darauf bemerke das ich ihn erwieder stoße ich ihn erschrocken ein stück von mir weg. Kurz hält er inne und will ansetzen zu mir zu kommen.
"Stop" sage ich mit zittriger stimme
"Komm nicht näher. Bitte Michael. Töte mich oder lass mich gehen aber komm mir nicht mehr so nah, nie mehr"
Tränen laufen mir über die Wangen und ich balle meine Hände zu Fäusten. Verletzt schaue ich ihn an.
"Das mit uns wird nie was werden. Wir dürfen nicht zusammen sein versteh das doch" schluchze ich
Mir tut das im Herzen weh. Ich fühle mich so schwach und verletzt. Er starrt mich an.
"Verdammt nochmal Michael du bist mein Bruder!"
Als er das hört lässt er sein Messer fallen während ich tränen überströhmt an ihm vorbei richtung Ausganstor renne das geöffnet war und von hier verschwinde.

Ein Herz für Killer❤️  Dead by Daylight// oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt