Freddy x Amanda

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Genervt lehne ich mich gegen einen Baum inmitten des Waldes der unser Camp umgibt. Meine Maske lasse ich einfach auf den Boden fallen. Wie sehr ich diesen Ort hier hasse, wie sehr mich das alles hier doch ankotzt. Ständig werde ich in irgend so eine beschissene Prüfung gesteckt damit dieses Vieh sein fressen kriegt. Kann der das nicht selber? Glaubt dieser komische Entitus etwa nur weil er mich wieder 'zum leben' erweckt hat das ich jetzt seine Marionette bin oder was? Ich habe ihn nicht darum gebeten und ganz ehrlich mir wäre es sogar lieber ich wäre tot geblieben. Ständig kommen die erinnerungen daran hoch. Wie konnte er nur? Wie nur konnte John mir das antun? Dieses miststück zu meiner Prüfung machen? Ohne sie wäre das alles garnicht er soweit gekommen.
Nein....
Wenn er mir die wahrheit gesagt hätte, dann wäre es nicht soweit gekommen. Er hat sie bevorzugt.
Wieder spüre ich die Narben an meinen Beinen, so wie immer wenn ich an diese Szene zurück denke. Es sollte 'sein letztes Spiel' werden.
"Tja, und nun bist du mieser wichser tot. Tse. Der große Jigsaw ist mause tot, durch sein eigenes Spiel" gebe ich mit einem ironischem kichern von mir
Ich schaue nach oben. Die Baumkronen versperren mir jede sicht. Naja, es gibt ohnehin nicht viel zu sehen. Keine Sonne, kein blauer Himmel, einfach nichts. So allmählich überkommt mich die müdigkeit. Meine Augenlieder werden schwer wie blei. Sie fallen zu. Als ich ruckartig aufwache spüre ich sofort eine kälte die meinen Körper durchdringt. Ich sehe Blut und richte mich mühsam ein stück auf. Eine Blutlache. Ich liege in einer Blutlache. Mein blick schweift irritiert durch den Raum. Ich kenne diesen Ort. Das ist mein Blut. Schnell fasse ich mir an den Hals. Kein einschussloch. Ich schaue nach rechts. Niemand da. Auf dem Bett, dort hat er gelegen. Erst jetzt wird mir bewusst das kein licht brennt. Es ist dunkel, aber ich kann noch was erkennen. Ich stehe auf, sehe mich um. Die Ärztin ist auch nicht da. Ihr Mann ebenso wenig. Ich gehe einige schritte bis ich am fuße des Bettes zum stehen komme. Das Laken ist voll mit Blut. Ich drehe mich um. An der Wand klebt ebenfalls Blut. Seine Werkzeuge, sie sind alle da. Ich schaue wieder zum Bett auf dem jetzt eine seiner Puppen stitz. Verwirrt schaue ich diese an die in der nächsten sekunde anfängt zu lachen. Als sie verstummt will ich ums Bett herum gehen doch ich kann mich nicht bewegen. Die Augen der Puppe leuchten mich plötzlich rot an.
"Hallo Amanda" spricht die Puppe zu mir
Meine Augen weiten sich. Seine stimme....
"Wie ich mitbekommen habe, bist du dir selbst treu geblieben. Selbst nach deinem tot. Ich habe dich diesem test unterzogen, weil ich wissen wollte ob du stabil genug warst mein Werk fortzusetzen. Leider hast du dich zu sehr von deinen gefühlen leiten lassen. Ich sagte dir doch das Lynn wichtig für dich sei. Wieso hast du nicht auf mich gehört? Ich wollte dir die chance der erkenntnis geben, dass jeder aus seiner Prüfung gelernt hat und lernen wird. Deine eifersucht um meine aufmerksamkeit hat dich blind gemacht Amanda. Blind und schwach. Du erwartest bestimmt das ich dir jetzt sage, ich möchte ein Spiel spielen. Du hast deinen test nicht bestanden. Game over. Game over. Game over. Game over. Game over"
Nach dem ersten 'Game over' verdunkelt sich seine stimme bis sie zum schluss komplett verzerrt ist. Mein blick bleibt starr auf dieser Puppe. Meine atmung stockt. Plötzlich höre ich wie aus dem nichts ein kichern hinter mir. Ich drehe mich um, doch ist niemand zu sehen. Wieder ein kichern. Ich drehe mich um. Die Puppe ist weg. Dann höre ich auf einmal hinter mir eine art gesang.
Wieder drehe ich mich um und schaue nun etwas überrascht. Direkt vor mir lodert ein Feuer in einem alten Ofen. Mir wird sofort klar das ich mich im Heizungskeller von diesem spinner Freddy befinde. Ich stöhne genervt.
"Wie oft habe ich dir jetzt schon gesagt das du dich aus meinen träumen RAUSHALTEN SOLLST?" letzteres schreie ich
"Warum denn so schlecht drauf Amanda?" dringt seine stimme in meine Ohren
Im nächsten moment höre ich das klimpern der rasiermesser seines Handschuhs hinter mir. Langsam wende ich mich ihm zu. Sein selbstgefälliges grinsen sticht mir als erstes in die Augen.
"Was willst du?" frage ich genervt
"Ich weis nicht. Vielleicht...will ich ein Spiel spielen" meint er während sein grinsen immer breiter wird
Augenblicklich packt mich die wut. Eine sekunde später gehe ich schnellen schrittes auf ihn zu und holte zum schlag aus. Er weicht mir spielerisch aus, immer und immer wieder. Als ich wieder zuschlagen will wehrt er den angriff zu meiner überraschung ab indem er mein Handgelenk packt und mich im nächsten moment an die Wand drängt.
"So meine süße. Jetzt ist schluss mit den spielchen" sagt er auf eine bedrohliche und zugleich liebevolle art und weise
Sein Körper drückt sich gegen meinen. Jegliche versuche mich zu befreien schlagen fehl. Er ist einfach stärker als ich. Ich funkel ihn böse an was ihn aber nur zum grinsen bringt.
"Ich liebe es wenn du sauer bist"
"Freddy ich warne dich. Lass. Mich. Los!" drohe ich ihm
"Was sonst? Sie dich um. Du bist hier bei mir, du bist in meiner Welt" sagt er in einer tonlage die mir eine gänsehaut über meinen Körper jagt
"Sag Amanda, hast du angst?"
"Tse. Als ob. Das hättest du wohl gerne" meine ich provokant
Auf einmal kommt er meinem Gesicht mit seinem gefährlich nahe. Mein Herz fängt an schneller zu schlagen. Sein darauffolgendes grinsen macht es nicht besser.
"So so so, dafür schlägt dein kleines zerbrechliches Herz aber umso schneller" merkt er an und tippt mit der spitze seiner zeigefingerklinge auf mein Brustbein
"Das heißt aber nicht gleich das ich angst vor dir habe" gebe ich etwas ruhiger zurück
"Sondern?" sieht er mich fragend an
"Gibt es keinen anderen den du nerven kannst?"
"Es gibt bestimmt jemanden. Allerdings interessieren mich die anderen nicht sonderlich" sagt er plötzlich überraschend sanf während er mir noch näher kommt
Ich kann seinen warmen atem auf meiner Haut spüren.
"Glaub nicht ich wüsste nicht wie sehr du es willst" flüstert er mir gegen meine lippen ehe er sie in der sekunde darauf mit seinen versiegelt
Sofort löst dieser kuss ein unbändiges verlangen in mir aus. Er löst sich kurz von mir, sehen uns kurz in die Augen, nur um im darauf folgenden moment übereinander herzufallen. Unsere Münder tauschen sich wild aus, unsere Zungen tanzen einen heißen tanz. Er lässt mein Handgelenk los. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals während er mich hoch hebt und weiter gegen die Wand drückt. Meine Beine schlingen sich um seinen Körper. Ich muss mir widerwillig eingestehen, dass ich mich wirklich irgendwie nach diesem augenblick gesehnt habe. Nachdem einige minuten vergangen sind lösen wir uns voneinander. Er schaut mich zufrieden und liebevoll zugleich an.
"Freddy?"
"Hm?"
"Du bist ein Arsch"
Er bricht in gelächter aus. Ich schmunzel.
"Du solltest jetzt so langsam aufwachen" meint er grinsend nachdem er sich wieder beruhigt hat
Ich lehne meine Stirn gegen seine Brust. Mir wird etwas schwindelig. Im nächsten augenblicklich spüre ich eine art wippen, ein wippen welches von voranschreitenden schritten kommt. Langsam öffne ich meine Augen und blicke direkt in Freddy seine die mich sehnsüchtig mustern. Er trägt mich auf Händen durch den Wald.
"Auch wieder wach?" neckt er mich grinsend
Ein lächeln schummelt sich auf meine lippen.
"Du hättest mich auch einfach weiter schlafen lassen können"
"Das hätte ich durchaus tun können, allerdings wäre es dann nicht beim wilden knutschen geblieben und den anblick, den gönne ich nur mir" beim letzten teil grinst er hörbar
Ich werde etwas rot, das spüre ich.
"Naaaaw, wer wird denn da gleich rot werden hmm?" ärgert er mich
Er bleibt stehen und kommt meinem Gesicht näher.
"Heb dir das für unser gemeinsames erstes mal auf"
Perplex schaue ich ihm in die Augen. Mein Gesicht glüht bei dem gedanken daran. Zärtlich legt er seine lippen erneut auf meine und verwickelt mich in einen innigen kuss.

Ein Herz für Killer❤️  Dead by Daylight// oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt