"Hey Leute schaut Mal he-er" gebe ich fröhlich in die kleine Runde und führe eine langsame Pirouette, umgeben von fliegenden Büchern und Kürbissen, durch um mein neustes Outfit zu präsentieren.
Die Augen der anderen mustern mich ausgiebig und auf den meisten Gesichtern bildet sich ein amüsiertes Lächeln, allerdings eher weniger wegen dem Oberteil als vielmehr, weil ich mich so sehr darüber freue.
Meine Freude hält jedoch für einen kurzen moment inne als ich Dwight, auf dem Stamm sitzend, erblicke welcher von oben bis unten mit Klopapier eingewickelt ist und aussieht wie eine Mumie.
Ich will es zwar nicht, aber ich kann mir ein Lachen im Anschluss nicht verkneifen, halte mir aber die Hände vor den Mund und nuschel ein "Oh Gott" in diese.
"Was ist denn mit dir passiert Dwight?" kommt es mir gleich darauf über die Lippen.
"Siehst du doch. Der Entitus war für Küchenrollen zu geizig" kommt es sofort von Jake der wiedermal nichts unversucht lässt um den armen Mann zu necken.
"Jaja Jake. Hab schon verstanden" meint unserer schüchterner Anführer.
"Och Dwightilein" beginne ich und gehe auf ihn zu.
"Sei nicht traurig ich hab dich selbst von Kopf bis Fuß in Klopapier eingewickelt ganz doll lieb" füge ich bei ihm angekommen hinzu während ich mich zu ihm runter beuge um ihn in den Arm zu nehmen.
Er erwidert die Umarmung.
"Wenigstens eine"
Einen kurzen Moment später löse ich mich von ihm und schaue in die Runde.
Feng und Yun-Jin haben ebenfalls ein neues Oberteil bekommen die meinem recht ähneln.
Und als mir David ins Auge springt reiße ich diese regelrecht auf.
"Ohhoooo, David, du siehst ja richtig sexy in diesem Skillettop aus. Endlich zeigst du Mal etwas Haut" zwinker ich ihm zum Schluss zu woraufhin er amüsiert aufschnaubt.
"Nett aber bleiben wir Mal bei der Wahrheit. Ich sehe bescheuert aus in diesem Fummel"
Er holt seine Hände aus den Hosentaschen und schränkt die Arme vor der Brust.
"Ach quatsch! Das steht dir echt gut. Ich find das mit dem Football der hinter den Rippen klemmt ganz cool. Passt zu dir"
"Tja....eine Leidenschaft auf ewig" antwortet er mir mit seiner rauen Stimme und grinst mich leicht sarkastisch an.
"Das ist jetzt nicht euer ernst" höre ich Laurie plötzlich hinter mir sagen woraufhin ich mich zu ihr umdrehe.
Die Enttäuschung in ihrem Blick wird, als sie mich sieht, nochmal ein ticken größer. Schmollend verzieht sie ihr Gesicht und ich weis sofort worum es geht.
Sie bekommt nie irgendwelche Outfits geschenkt. Wirklich nie. Sie ist dazu verdonnert mit ihren zwei Outfits klar zu kommen, ob ihr das nun passt oder nicht.
"Ich will auch sowas cooles haben"
"So cool ist das nun auch wieder nicht" meint David.
"Genau. Ich meine was ist schon besonders an schwarzer Kleidung mit weißen oder bunten Skilletknochen drauf?" meldet sich Yun-Jin zu Wort.
"Die im Dunkeln leuchten" fügt Feng noch hinzu was Laurie nur noch mehr schmollen lässt.
Ich werfe den beiden Frauen einen finsteren Blick für ihren Sarkasmus zu und wende mich anschließend an Laurie da mir eine Idee kommt.
"Was hälst du davon, wenn wir beide einfach Mal die Oberteile tauschen? Dann kannst du auch Mal etwas anderes tragen"
Bei der Frage hellt sich ihr Gesicht schlagartig auf und ihre Augen beginnen regelrechte funken zu sprühen.
"Wirklich? Meinst du das im ernst?"
"Ja natürlich meine ich das ernst"
"Aber das ist doch deins (Y/N)"
"Und gerade deswegen kann ich es dir ja borgen. Mir macht das wirklich nichts. Zumal es ja nicht mein erstes Halloween Kleidungsstück ist"
Ohne weiter darauf einzugehen packe ich Laurie am Handgelenk und ziehe sie hinter mir her, bis zu einem Baum in der Nähe, dessen Stamm breit genug ist um sich dahinter geschützt umzuziehen. Zumindest hoffe ich das. Das für diese Welt eher untypische helle und in verschiedenen Orangetönen gehaltene Licht, welches aus der Ferne des gigantischen Tonardoartigen strudels stammt, beleuchtet unsere Körper in voller Pracht.
Nachdem wir unsere Oberteile getauscht haben flippt sie regelrecht aus vor Freude als sie an sich runter schaut während ich feststelle, dass mir ihre himmelblaue Acryl-Bluse ziemlich gut steht.
Anschließend gehen wir wieder zu den anderen zurück und kaum umhüllt uns die Wärme des Lagerfeuers bildet sich schwarzer Nebel um meinen Körper.
Auch Yun-Jin, David und Dwight werden vom Nebel nach und nach verschlungen.
Ich sehe sie alle mit einem entschlossenen und ermutigenden Blick an. David zieht aus seiner Hosentasche noch eine Opfergabe die dem jetzigen Anlass entspricht während sich Dwight eine Taschenlampe schnappt dessen Glühbirne kaputt ist. Kurz bevor wir entgültig verschluckt werden schmeißt David seine Opfergabe ins Feuer. Und dann wird alles schwarz.
Als sich meine Sicht nach und nach wieder aufklart und dieses benommene Gefühl nachlässt schaue ich mich wie sonst auch erst einmal um.
"Hach, der Garten der Freude na wie herrlich" meine ich mehr oder weniger begeistert und setze mich in Bewegung.
Na wenigen Schritten komme ich beim Killerhüttchen an und stolpere fast über einen leuchtenden Kürbis der es sich direkt unter dem Fenster bequem gemacht hat. So wie auch schon letztes Halloween trete ich diesen kaputt. Eine Art Energie wird freigesetzt welche mein Körper aufnimmt. Anschließend steige ich leise über das Fenster. Inmitten der Hütte steht ein Generator an den ich mich setze und beginne ihn zu reparieren. Mir fällt gleich auf, dass es kein gewöhnlicher ist. Ein Pyramiden ähnliches Teil steht auf diesem und eine Ampulle mit rotem Inhalt ist daran befestigt. Während ich die Kabel vedrahte und versuche Hebel und Rädchen zu bewegen stößt diese Ampulle gelegentlich die selbe Energie ab wie der Kürbis.
Nach einer Weile, in der es für meinen Geschmack viel zu ruhig ist, ist der Generator fertig repariert.
Ich erhebe mich und sehe auf einmal in der Ferne eine rötliche Form. Neugierig gehe ich darauf zu. Dort angekommen bleibe ich etwas überfragt davor stehen.
Was ist das für ein Teil?
Ich spüre wie die gesammelte Energie zu diesem etwas hin will. Ohne groß darüber nachzudenken strecke ich meine Hand danach aus. Doch kurz bevor ich es erreiche, spüre ich plötzlich einen elenden stechenden Schmerz der sich quer über meinen gesamten Rücken zieht. Sofort verfalle ich in einen Sprint und laufe so schnell wie ich kann davon, ohne mich umzudrehen.
Ich laufe und laufe, wie ein Kopfloses Huhn ohne wirklich zu wissen wohin da ich noch nicht oft hier war. Und so komme ich irgendwann innerhalb eines Gewächshauses völlig außer Atem zum stehen.
"Argh! So eine scheiße!" fluche ich leise vor mich hin als der Schreck vorüberzieht und die schmerzen mehr als präsent werden. Die Wunde fühlt sich tief an und ich spüre wie mein warmes Blut aus ihr tritt. Gerade als ich mich daran versuchen will weiter zu gehen um etwas zu finden das meine Qual lindert höre ich leises knacksen und atme erschrocken ein.
Ich schaue mich um. Sehe nichts.
Mein Puls rast. Mein Herz hämmert.
Traue mich kaum zu atmen.
Der Versuch mich zu beruhigen scheitert. Wieder ein knackendes Geräusch.
Ich schaue mich um.
Niemand zu sehen.
Das Glas dieses Gewächshauses ist völlig verdreckt und teilweise überwuchert.
Und dann höre ich wie jemand hinter mir stoppt. Tiefe und schwere Atemzüge hallen in mein Ohr.
Mir rutscht das Herz in die Hose.
Der Killer...steht direkt..hinter mir.
Ich weis nicht ob das zittern meines Körpers davon kommt, weil ich so unglaublich angespannt bin oder doch eher wegen der Angst die durch meine Adern fließt.
Aber egal woran es schlussendlich liegt, es ändert nichts daran, dass ich gerade in ziemlichen schwierigkeiten stecke.
Meine Beine reagieren schneller wie mein Gehirn denken kann. Ich setze zum laufen an, doch werde bereits beim ersten Schritt niedergestreckt und schreie durch den erneuten Schmerz markerschütternd auf.
In der nächsten Sekunde werde ich gepackt und hoch gehoben.
Und dann passiert alles ganz schnell.
Während ich auf die Schulter gehieft werde nehme ich ein orangefarbenes Licht wahr welches vor sich hin flackert, und ich falle ebenso schnell von der Schulter wie ich drauf gelandet bin. Eine Hand umgreift mein Handgelenk und zieht mich hinter sich her. Nach einem halben Marathon bleiben wir endlich stehen.
Erst da bekomme ich mit, dass es Dwight war der sich mutig vor den Killer gestellt hat um ihn mit seiner Taschenlampe zu blenden.
"Heilige Scheiße. Danke Dwight. Das war Rettung in letzter Sekunde" gebe ich außer Atem von mir.
Sein Gesicht hellt sich auf. Er freut sich darüber da er eigentlich nicht der Typ für solche Aktionen ist und mit Taschenlampen hat er es auch nicht so.
"Ich bin froh, dass ich dir helfen konnte. Lass mich dir noch einmal helfen ja?"
Ich nicke mit dem Kopf, verziehe das Gesicht und unterdrücke einen schmerzenslaut. Dann beginnt er mich zu heilen.
In der ganzen Hektik habe ich nicht mitbekommen mit wem wir es denn zu tun haben, doch komme ich nicht dazu Dwight zu fragen da David plötzlich laut aufschreit. Dwight erschreckt sich und macht einen Fehler der mir höllisches brennen bereitet, wodurch ich aufzische. Und zu allem übel hören wir wie Yun-Jin kurz darauf ebenfalls wie am Spieß aus vollem Hals schreit.
"Na großartig. Was ist denn jetzt auf einmal los?" meine ich entgeistert darüber wie schnell es der Killer geschafft hat uns schon so in die Mangel zu nehmen.
"Soll..ich dich.."
"Nein keine Zeit. Ich hole Yun-Jin und du kümmerst dich um David. Wir treffen uns dann wieder hier falls nichts dazwischen kommt"
Und mit diesen Worten renne ich, trotz des stechens im Rücken, los.
Wenig später komme ich vor einem leeren Haken zum stehen von dem ich mir eigentlich sicher war, dass Yun-Jin dort hängen würde.
"Verdammt Yun-Jin, hast du dich etwa selbst befreit?"
Auf einmal fühle ich mich ziemlich stark beobachtet wesshalb ich mich etwas umsehe, doch ich sehe nichts.
Mit mulmigen Gefühl gehe ich einige Schritte Rückwärts, und stolpert dann urplötzlich über etwas, sodass ich auf den Hintern Falle.
Meine Augen weiten sich als ich Yun-Jins leblosen Körper auf den Boden sehe.
Und dann beginnt mein Herz von jetzt auf gleich zu rasen. Unbeholfen krabbel ich rückwärts, richte mich auf, will weglaufen, doch werde noch in der Drehung gepackt und zurück gezogen.
Und dann sehe ich, wie ein Messer auf mich zurast.
Ich halte instinktiv die Arme schützend vor mir obwohl ich weis, dass das überhaupt nichts bringt, warte auf den hieb der mich wieder zu Boden bringen wird. Aber nichts.
Irritiert darüber wage ich es die Arme langsam runter zu nehmen. Und ich staune nicht schlecht, als ich in das weiße Gesicht seiner Maske blicke.
"Michael?" frage ich so ungläubig, dass ich es selbst schon übertrieben finde und starre einfach nur durch die beiden Löcher seiner Mask, direkt in seine geweiteten Augen.
Als er sich wieder fängt hebt er mich hoch was mir ziemliche schmerzen bereitet. Ich verziehe das Gesicht.
Stöhne vor Schmerz auf.
In unmenschlicher Geschwindigkeit trägt er mich auf Händen ins große Haus des Chaos, bis in die oberste Etage wo er mich in einem der Räumlichkeiten vorsichtig auf einem Bett absetzt.
Anschließend verschwindet er, kommt allerdings nach einiger Zeit wieder.
Gequält blicke ich zu ihm.
Fühle mich schwach.
Wenn er mich nicht nicht umbringt, was ich ganz sicher weis, dann wird es definitiv mein Rücken tun so viel steht fest.
In seinen Händen hält er einen Sanikasten.
"Woher hast du den?"
Anstatt mir eine Antwort auf meine Frage zu geben deutet er mir mit einer einfachen Handbewegung, dass ich mich mit dem Rücken zu ihn drehen soll.
Auf einmal fühle ich mich etwas unwohl.
Ich weis was er vor hat. Und ich weis, was ich dafür tun muss....
Zögerlich komme ich dem nach, drehe mich, und beginne die Knöpfe der Bluse aufzumachen.
Beim abstreifen zieht es einmal quer durch meinen gesamten Rücken. Ich beiße die Zähne zusammen, halte inne, und gebe ein kurzes schmerzliches stöhnen von mir.
Auf einmal greifen seine Finger nach dem dünnen Stoff, ziehen ihn sachte runter und streifen dabei meine Oberarme.
Eine simple Berührung.
Nur ein Moment.
Gänsehaut.
Herzstolpern.
Stockender Atem.
Ich höre wie er den Sanikasten öffnet, gefolgt von weiteren kramenden Geräuschen. Gleich darauf drückt er mehrere Kompressen auf die klaffende Wunde und will diese anschließend mit einer Bandage fixieren.
Er kommt mir nah, sehr nah.
Dann beginnt er die Bandage um meinen Körper zu wickeln.
Zu meiner eigenen Überraschung sitzt jeder Handgriff perfekt, sodass man glatt denken könnte er macht das nicht zum ersten Mal.
Mehrere Male streift er dabei viel zu sanft über meine Haut, berührt meine Taille.
Und während er sich um die Verletzung kümmert versuche ich mich und mein viel zu schnell schlagendes Herz zu beruhigen, jedoch ohne wirklichen Erfolg. Die Wärme seiner Hände geht mir bis unter die Haut. So gut es sich auch anfühlt, so nervös macht es mich aber auch.
Und als wenn mich dieser Kontakt nicht schon unruhig genug macht, kommt er, als er die Bandage unter meinen Brüsten entlang ziehen will, gegen meine linke Brust....
Sofort schießt mir die röte ins Gesicht, während mein Herz erneut ins stolpern gerät. Ich vergesse zu atmen.
Einen Moment später pressen sich meine Lippen verlegen zusammen. Parallel dazu hält Michael in seiner Bewegung inne, für wenige Sekunden, und macht dann etwas zögerlich weiter.
Er versucht zwar sich nichts anmerken zu lassen, aber ich kann deutlich spüren, dass ihn das alles andere als kalt lässt.
Genauso wenig wie mich....
Als er fertig mit der Behandlung ist geht es mir gleich viel besser. Die schmerzen verfliegen und die Wunde heilt.
Ich ziehe mich wieder an, Knöpfe die Bluse nachdenklich zu.
Eine beklemmende enge breitet sich in meiner Brust aus.
Meine Hände legen sich auf Rand der Matratze, greifen in diese.
Ein schleifendes Geräusch.
"(Y/N)" vernehme ich seine tief klingende und zugleich raue Stimme mit einem Hauch von Schuld, welche nur mir gegenüber aus ihrem Winterschlaf erwacht, zusammen mit seinem ausgestoßenen warmen Atem der gegen meinen Nacken prallt.
Es schnürt mir den Magen zu.
Verursacht ein brennen in meinem Unterleib.
"Ich danke dir für deine Hilfe Michael......... Und ich weis, dass du mir nicht absichtlich weh getan hast. Ich gehe davon aus, du hast mich wegen der Bluse für sie gehalten. Ist schon okay. Aber jetzt es ist besser wenn
...wenn ich gehe"
Und so erhebe ich mich.
Spüre den Stich.
Muss weg.
Darf nicht bleiben.
Bin hin und her gerissen.
Meine Beine tragen mich davon, doch weiter wie bis zur Schwelle der Tür komme ich nicht.
Bevor ich überhaupt realisiere wie mir geschieht, finde ich mich mit dem Rücken an der Wand wieder.
Seine Hände packen meine Handgelenke die er neben meinem Kopf fixiert.
Sein gewaltiger Körper presst sich gegen meinen. Ich blicke in seine wunderschönen dunklen Augen die nun nicht mehr von seiner Maske verborgen werden.
Sie sind so ausdrucksstark. So intensiv.
Und ich verliere mich in ihnen.
Die Zeit scheint auf einmal still zu stehen. Es gibt nur uns beide und diesen Moment. Die Luft um uns herum wirkt elektrisiert.
Michael kommt mir mit seinem Gesicht näher, bis uns nur noch ein Blatt Papier voneinander trennt.
Noch nie waren wir uns so dermaßen nah.
Und nach einem kurzen Augenblick versiegelt er meine Lippen mit den seinen.
Es durchfährt mich wie ein gewaltiger Blitz. Mein Herz droht zu explodieren.
Dieser Kuss..... So zart, voller Liebe und Leidenschaft.
Er hat nichts mit dem brutalen Killer zu tun, den Michael an den Tag legt.
Ich schmelze bei diesem Kuss dahin. Kann gar nicht anders wie ihn mit gleicher intensivität zu erwidern.
Unsere Lippen wollen gar nicht mehr von einander lassen, finden immer und immer wieder, wie zwei Magnete die sich gegenseitig anziehen, zueinander.
Zu lange haben sie sich nach diesem verbotenen Austausch, nach dieser Berührung gesehnt.
Seine Hände lassen von meinen Handgelenken ab und finden sich auf meinen Hüften wieder.
Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken, kralle mich liebevoll in sein wuscheliges Haar.
Seine rechte Hand beginnt zu wandern.
Vom unteren Teil meines Rückens, über die Wirbelsäule entlang, hinauf bis zu meinem Nacken in den er angenehm greift. Dabei verschaffe ich seiner Hand etwas Platz indem ich mich mehr gegen seinen Körper, weg von der Wand, drücke. Dies ist allerdings nicht von langer Dauer. Gleich nachdem mein Nacken in den Genuss seiner wohltuenden wärme kommt, spüre ich die kalte Wand erneut im Rücken.
Kurz löst er sich von meinen Lippen, begutachtet diese, welche spürbar geschwollen sind, und fährt anschließend genüsslich über diese mit seiner Zunge.
Mein Körper beginnt zu beben und ich gewähre ihm den Einlass.
Als seine Zunge in meinen Mund fährt erlebe ich den wohl schönsten Zungenkuss meines Lebens.
Sein Geschmack erweckt meine Untot scheinenden Geschmacksknospen zu neuem Leben. Dieser innige Austausch zergeht mir regelrecht im Mund und macht Lust auf soviel mehr.
Die küsse werden immer intensiver, wilder.
Michael drückt seinen Unterleib gegen meinen, führt leichte stoß ähnliche Bewegungen aus die meine untere Region zum kribbeln, meinen Körper zum glühen bringen und mich immer weiter in den Wahnsinn treiben.
Doch bevor das alles droht überhand zu nehmen, erlischt der Zauber, so als hätte man einen Schalter umgelegt und alles ist auf einen Schlag vorbei.
Unsere Münder trennen sich voneinander. Keuchend ringe ich nach Luft und auch Michael atmet etwas schwerer. Die aufgekommende Lust, die Hitze, all das macht nun dem Gefühl der Frustration Platz. Mein Verstand, der bis eben noch von meinem Herzen geknebelt in der Ecke festgehalten wurde, der hätte verhindern sollen, dass es soweit kommt, befreit sich von den Fesseln und sendet mir eindeutige Alarm Signale während mich mein Gewissen mit strenger Stimme fragt, ob ich nun völlig verrückt geworden bin einen Killer zu Küssen.
Die schwere dieser Last drückt sich urplötzlich mit gewalt auf meine Schultern und legt sich quetschend um mein Herz.
Als würde sich der Asphalt erheben und mir direkt ins Gesicht klatschen.
Was in Gottes Namen habe ich mir nur dabei gedacht...
Was ist nur in mich gefahren?
All die Zeit über hatte ich es doch im Griff, meine Gefühle für ihn.
Eine Berührung an meinem Kinn holt mich aus meinen, auf mich hinab prasselnden, Gedanken.
Ich will ihm gerade in die Augen schauen als er mich erneut Küsst.
Und als er sich wieder von meinen Lippen entfernt, nähert er sich meinem Ohr, wobei seine Nasenspitze meine Wange streift.
"Happy Halloween" raunt er mir mit tiefer Stimme hinein und ich erschauder.
Danach lässt er ganz von mir ab, und verschwindet einfach ohne mich noch einmal anzusehen.
Und ich?
Ich bleibe völlig verdattert und verwirrt an Ort und Stelle stehen.
Nicht fähig zu verstehen was da eben passiert ist.___________________________________________
👻🦇🎃Happy Halloween🎃🦇👻
Passend zum heutigen Anlass mit einer extra Portion Michael❤️🔥🎃❤️🔥
Ich hoffe euch haben die drei
oneshots gefallen 🧛♀️Habt noch einen
gruseligen und wunderbaren
Abend mit Süßigkeiten bis der Bauch anfängt zu schmerzen
🍭🍬🍭🍬Bis zum nächsten Mal ihr lieben 👻
Eure Akya 🖤
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Ein Herz für Killer❤️ Dead by Daylight// oneshots
FanficHalli Hallöchen^^ Schön das du (wie auch immer) hier her gefunden hast 😅 Kurze info: Ich möchte gerne bunt gemischte oneshots zu Killern und Survivors aus dead by daylight schreiben oder besser gesagt mich daran versuchen. Charaktere wie z.b. Jason...