"Nein bitte! Bitte nicht, nein. Bitte tu mir nichts. Bitte. NEI-"
Das jämmerliche gebettele der vor angst erstarrten und am Boden sitzenden jungen Frau nahm sein ende als (Y/N) ihr mit dem kalten Metall ihrer Machete den Kopf abschlug. Der tote Körper fiel schlaff zur seite. Der Kopf rollte wenige meter ehe er zum stehen kam. Ihr warmes tiefrotes Blut breitete sich wie ein Teppich über den schmalen Flur des Smith Grove Sanatoriums aus. Es war ein gekonnter, präziser schlag.
Sie hätte es überleben können, wenn sie doch nur den Schlüssel rausgerück hätte. Sie tat es nicht. Stattdessen wollte sie sich zwischen ihr und ihren Michael stellen. Ja, dass war er. Er war ihr Michael. Und niemand außer ihr durfte ihn haben. Niemand. Er war ihr Herz, ihre Luft, ihre Liebe und ihr Leben. Und sie brauchte ihn. Sie wollte nicht länger ohne ihn sein. Sie konnte es nicht. Die Sehnsucht nach ihm hatte sie beinahe zerstört. Und so fasste sie den entschluss ihrem Leiden ein ende zu setzen und ihn zu sich zu holen. Sie hatte auf ihn gewartet, doch er kam nie. Und wenn er nicht zu ihr kommt, dann kommt sie eben zu ihm. Verstörend lächelnd starrte sie auf den noch warmen Körper. Wortlos führte sie ihren Weg fort und ließ den von zerstückelten Leichenteilen übersähten und in Blut getränkten Flur hinter sich. Die Information in welchen dieser vielen Räume er sich befand entnahm sie seiner Akte die sie sich mühelos aneignen konnte. Niemand hatte sie bemerkt. Sie war leise. Abwartend. Insgesamt acht Menschen galt es aus dem Weg zu räumen sollten sie sich ihr in den Weg stellen. Und das taten sie auch. Ihr war es egal ob sie lebten oder sterben. Sie wollte nur eins, und das war Michael. Sie wollte ihn endlich für sich. Weil sie ihn so sehr liebte. Und nur sie. Niemand anderes könnte ihn so aus tiefsten Herzen lieben wie sie es tat. Sie gehörten einfach zusammen. Sie waren für einander bestimmt. Davon war sie überzeugt. Ihre Liebe war rein, und unendlich.
Die letzten meter die sie noch von ihm trennten brachten ihr Herz zum rasen. Gleich würde sie ihm das erste mal gegenüber stehen. Nach all den Jahren. Schritt für schritt ging sie auf ihr Ziel zu. Und nur wenige momente später war es soweit. Vor seiner Tür kam sie zum stehen. Ihr Körper begann vor aufregung zu zittern. Mit ihrer zierlichen Hand griff sie in ihre Hosentasche aus der sie den Schlüssel holte. Völlig nervös steckte sie diesen in das Schloss, und drehte ihn zwei mal. Dann öffnete sie langsam die Tür. Ihr Herz geriet unkontrollierbar ins stolpern. Ihre atmung ging tief.
Da standt er. Vor ihr. Und er starrte sie an. Dieser augenblick war atemberaubend.
"Endlich sind vereint" murmelte sie.
Er war genauso perfekt wie sie ihn sich vorgestellt hatte. Sein Haar, sein Gesicht, sein Körper. Ihre Knie wurden ganz weich bei diesem anblick von einem Mann. So lange hatte sie von diesem moment geträumt. Etwas schüchtern ging sie auf ihn zu. Er beobachtete sie genau. Direkt vor ihm blieb sie stehen und sah ihm direkt in seine dunklen Augen. Das starke klopfen ihres Herzens war deutlich zu hören.
"Ich bin hier um dich zu mir zu holen Michael" flüsterte sie ihm schüchtern zu.
Nur er war in der lage derartige gefühle in ihr auszulösen.
"Komm mit mir, und sei mein"
Langsam griff sie nach seiner Hand. Sie fühlte sich rau und..kräftig an. Ihre zierliche Hand umklammerte seine sanft und zog ihn mit sich.
"Ich habe lange auf dich gewartet Michael. Viel zu lange. Aber das ist okay jetzt...bist du ja endlich bei mir. Und ich werde dich nie wieder gehen lassen"
Freude erhob sich aus ihrer so lieblichen stimme. Sie war wahrlich niemand den man einen Mord zutrauen würde. Im allgemeinen war sie ein ganz normales Mädchen wie jedes andere auch. Zumindest schien es äußerlich so. Im siebten Himmel schwebend gingen sie den von Tot beschmückten Flur entlang.
"Das hab ich alles nur für uns getan. Für uns hörst du?"
Sie blieb stehen und drehte sich um.
"Damit wir endlich zusammen sein können. Nur wir beide. Für immer. Niemand kann dich mir weg nehmen Michael. Niemand. Wir beide, wir gehören zusammen. Unsere Herzen sind für einander bestimmt. Niemand außer mir darf dich haben Michael"
Sie setzte ihr zuckersüßtes lächeln auf. Sie war Besessen von ihm, doch sie empfand es als reine Liebe. Sie sah diese art der Besessenheit nicht. Und genau aus diesem grund sah sie auch nicht, dass er eben nicht so empfand wie sie es sich einredete. Seine Augen spiegelten es wieder, doch sie sah es nicht. Für sie war es ohne zweifel die selbe endlose Liebe wie sie auch für ihn empfand. Der Fakt, dass er sie nicht einmal kannte und auch sonst nicht auf jegliche gefühle dieser art aus war missfiel ihr. Die option, er könne sie nicht so lieben wie sie ihn war ihr mehr als fremd.
Völlig in ihren gedanken darüber gefangen wie sie ihn nun endlich richtig lieben konnte, seinen Körper fühlen und ihn spüren würde ließ sie unachtsam werden.
Sie bemerkte nicht was vor der Anstalt vor sich ging. Alles was sie im bruchteil einer sekunde vernahm war das Projektil welches sich durch das dünne Glas der Eingangstür bohrte ehe es tief in ihrem schlagendem Herzen verschwand. Ein kurzer stich zog sich durch ihre Brust. Mit geschocktem blick schaute sie an sich runter und sah, wie ihr Blut bereits unermüdlich aus der Einschusswunde lief. Panik kam schleichend in ihr auf und sie drohte zusammen zu sacken. Bevor es allerdings dazu hätte kommen können hob Michael sie hoch und trug sie wie eine Braut gerade noch rechtzeitig aus der Schusslinie. Ein regelrechtes Kugelmeer schmetterte ins Gebäude. Michael ging ohne große mühe in schnellen schritten zum Hinterausgang. Er wusste genau wo sich dieser befand. Zu lange war er schon hier. Mit jeder weiteren minute die verging, wurde (Y/N) immer schwächer. Immer mehr ihres kostbaren Herzblutes färbte den stoff um das Einschussloch herum rot. Wenig später erreichten sie zusammen den Hinterausgang.
"Mi-chael" gab sie schwach von sich als er das Gebäude verließ.
Es sah nicht gut für sie aus. Besser sollte es auch nicht werden. Ein verletzter Mitarbeiter, den (Y/N) anscheinend nicht den entgültigen tot beschert hat, stach mit einem großen Küchenmesser in Michaels Arm. Er ließ sie fallen. Staub und Dreck wirbelte bei dem aufprall ihres Körpers auf. Verschleiert nahm sie war wie Michael ihr Werk zuende brachte und dem Mitarbeiter mit bloßen Händen den Schädel zerdrückte. Qualvolle schreie hallten ihn ihre Ohren und für sie war klar, er tat es nur für sie. Er rettete sie vor dem Kugelhagel und er beschütze sie vor dem Pfleger. Er tat das nur für sie. Er tat es aus Liebe. Was anderes konnte es nicht sein. Sie war sich sicher, er tat es aus der selben Liebe zu ihr wie sie auch für ihn empfand. Ein gequältes lächeln zierte ihre Lippen.
Michael hob das Küchenmesser auf. Er ging damit auf sie zu. Kniete sich neben ihr. Ihr war bewusst, dass sie es unmöglich schaffen würde. Zu viel ihres Blutes war schon aus ihrem Körper entwichen. Es machte sie wahnsinnig. Ihre Liebe war eine zarte Knospe von der sie glaubte sie zu einer wunderschönen Blüte gedeihen lassen zu können, doch der eisige Wind der unachtsamkeit besigelte ihr Schicksal.
(Y/N) wurde bewusst, dass sie heute sterben wird. Aber sie wollte selber entscheiden wie sie aus dem Leben tritt.
"Michael"
Aufmerksam schaute er ihr in ihre Augen die ihn liebend und bedauernd zugleich ansahen.
"Ich..weis ich werde sterben..... Ich habe einen letzten Wunsch den du mir erfüllen sollst"
Diese Worte kamen ihr nur schwer und müde lächelnd über ihre so samt weichen Lippen.
"Mein Wunsch ist es....durch deine Hand zu sterben.....und dabei ein einziges mal deine Lippen auf die meinen zu spüren"
Sie war sich sicher, dass er ihren letzten Wunsch niemals abschlagen würde. Zögerlich setzte er die Messerspitze auf der Haut über ihr schwach schlagendes Herz an und beugte sich zu ihrem Gesicht runter.
"Ich werde...auf dich warten Michael. Egal wie...egal wie lange es dauert. Wir werden uns wiedersehen"
Sie wurde immer schwächer. Sein Gesicht verschleierte immer mehr.
"Küss mich" es war nicht mehr als ein leises hauchen.
Behutsam legte er seine Lippen auf ihre, und ließ das Messer langsam wie durch Butter durch ihr schwaches Herz gleiten. Und so machte sie ihren letzten Atemzug und schloss ihre Augen während ihr eine Träne die so schön wie eine Perle war über ihre zarte Wange kullerte, in dem wissen der illusion, dass er sie wirklich geliebt hat._______________________________________
Dankeschön❣️
Halli Hallöchen ihr lieben ❤️
Ich wollte mich einmal bei euch allen vom ganzen Herzen bedanken💖
Ich bedanke mich für jeden Read, für jeden Vote, für jeden Kommentar, für jeden OS vorschlag und auch dafür das es dieses Buch auf einige eurer Leselisten geschafft hat und im allgemeinen das ihr diesem Buch überhaupt eine Chance gebt💕
Dafür möchte ich euch einfach mal ein riiiiiiiiieeeeesen Dankeschön aussprechen. Es freut mich wirklich aufrichtig🥰Ich wollte das einfach mal gesagt/geschrieben haben😊
Was den OS hier angeht, hoffe ich das er euch gefällt. Ich hatte irgendwie spontan lust darauf😅
Bin gespannt wie es bei euch ankommt😅Wenn ihr bestimmte Wünsche für einen OS habt lasst es mich gerne wissen😃
Also dann, wir sehen uns in der nächsten Story wieder😉
Liebe Grüße
eure Akya💖
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Ein Herz für Killer❤️ Dead by Daylight// oneshots
FanficHalli Hallöchen^^ Schön das du (wie auch immer) hier her gefunden hast 😅 Kurze info: Ich möchte gerne bunt gemischte oneshots zu Killern und Survivors aus dead by daylight schreiben oder besser gesagt mich daran versuchen. Charaktere wie z.b. Jason...