XLVII

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𝐹𝑜𝑢𝑟𝑡𝑦-𝑠𝑒𝑣𝑒𝑛
𝑭𝑖𝑙𝑡𝑒𝑟

„Sie will, dass du den Kleinen mitbringst. Anderenfalls hat Jessi kein Interesse sich mit dir zu treffen."

Genervt knrischte Jungkook mit seinen Zähnen.

So etwas hatte er befürchtet und dennoch gehofft, das Spiel würde sie nicht spielen wollen. Jessi hatte schon letztens ihr Interesse bezüglich Taehyung geäußert und es nervte Jungkook innerlich tierisch. Er zeigte es nur nicht.

Taehyung gehörte ihm.

Mehr gab es da nicht zu diskutieren auch wenn er durchaus verstehen konnte, dass andere an diesem hübschen Gesicht und den unschuldigen Rehaugen interessiert waren. Dennoch hatte Jungkook keine Lust sich darauf einzulassen aber er musste. Es war von höchster Priorität mehr Informationen über Wu herauszufinden. Jungkook musste es wissen, wenn der Chinese wirklich an blutiger Rache interessiert war. Selbst wenn die Puzzleteile jetzt schon nicht zusammen passten. Es ergab keinen wirklich Sinn und dennoch musste er dem nachgehen. Wenn er Kris ausschließen konnte, öffnete sich vielleicht eine neue Tür mit Hinweisen.

Wenn jemand etwas wusste, dann war es Jessi. Ebenfalls wusste Jungkook nur zu gut, dass Jackson Wang durchaus Kontakt zur chinesischen Mafia hatte. Es gab also niemand der ihm bessere Informationen geben konnte als die beiden.

Auch wenn es ihm nicht gefiel, so musste er Taehyung wohl oder übel mitnehmen.

„Aiish, dieses heuchlerische Stück.. Ich wusste, ich hätte ihr Taehyung nicht anbieten sollen."

Namjoon erwiderte nichts darauf. Er hatte schlichtweg kein Interesse daran auch wenn ein wenig Neugier in ihm herrschte. Ihm und auch den anderen war schon aufgefallen, dass Jungkook mehr als nur ein wenig Interesse an dem Jungen aus Geochang hatte. Er diente nicht nur zur medizinischen Behandlung ihrer Geiseln oder ihrer selbst. Irgendetwas war da. Es lag quasi in der Luft wenn die beiden sich in einem Raum befanden.

Allerdings war es nicht Namjoons Aufgabe um sich dem hinzugeben. Im Gegenteil zu Jimin brannte es ihm nicht in den Fingern sich weiter damit zu beschäftigen. Er kannte ihren Boss. Sobald er von dem Kleinen hatte was er wollte, würde Jungkook das Interesse verlieren. Er spielte nur mit ihm. So war der Schwarzhaarige schon immer gewesen. Bevor er sich auf seine Beute stürzte und sie auffraß, wollte er das ganze noch auskosten. Das gab ihm den genüsslichen Kick.

Während Jungkook sich die Schläfe massierte und darüber nachdachte, wie er Taehyung aus der Nummer heraus halten konnte, räusperte sich Namjoon und erlangte letztendlich die Aufmerksamkeit seines Bosses zurück.

„Sie bietet ein Treffen in drei Tagen-"

„Oh nein, wir fahren heute!"

Skeptisch zog der Silberhaarige eine Augenbraue hoch. Es gefiel ihm gar nicht, wenn man ihn unterbrach aber wie immer war Jungkook viel zu harsch und ungeduldig. So seufzte der Ältere und verschränkte die Arme vor seiner Brust.

„Jungkook, du solltest es nicht gleich überstürtzen. Ich weiß, wir dürfen keine Zeit verlieren aber-"

„Ganz genau!"

Wieder unterbrach er den anderen und erhob sich von seinem Schreibtisch, ließ angespannt seinen Nacken knacken.

„Also werden wir das auch nicht! Sag Jimin, er soll Taehyung zurecht machen. Für Jessis Nachtclub kann er nicht in den Schlabber-Sachen herumlaufen. Er braucht etwas schickes und muss gut aussehen."

Jungkook hatte die erste Schublade seines Schreibtisches geöffnet und holte ein kleines Döschen mit Medikamenten heraus. Beiläufig nahm er sich eine Pille heraus und legte sie sich auf die Zunge. Mit einem Schluck Wasser spülte er sie runter, ignorierte die Anweisungen des Docs dabei komplett. Wenn Jungkook Schmerzen verspürte, dann schluckte er eben noch eine Pille. Der Rat des Arztes ging ihm dabei dezent am Arsch vorbei. Er würde sich schon nicht überdosieren.

𝖯𝖨𝖳𝖢𝖧 𝖡𝖫𝖠𝖢𝖪 - 𝗄𝗈𝗈𝗄𝗏 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt