CXIII

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𝑜𝑛𝑒 ℎ𝑢𝑛𝑑𝑟𝑒𝑑 𝑎𝑛𝑑 𝑡ℎ𝑖𝑟𝑡𝑒𝑒𝑛
𝒏𝑖𝑔ℎ𝑡𝑚𝑎𝑟𝑒



Was zur..?

Taehyung war komplett überfordert.

Was war das bitte gerade gewesen? Wieso stürmte Jungkook wie ein Irrer plötzlich an ihm vorbei und ließ ihn einfach sitzen?

Oh nein, da musste etwas dahinter stecken.

Mehr als nur verwirrt, drehte Taehyung sich um, suchte Jungkook mit seinen Augen und hörte nur noch, wie die Eingangstür zu knallte.

„Scheiße", schimpfte er leise und sprang von der Arbeitsfläche ab. Sein Bauch zog dabei zwar ein bisschen aber es ging schon in Ordnung. Es war viel schlimmer gewesen, als er seinen Bauch während der vielen Küsse anspannen musste, um nicht nach hinten zu fallen. Aber dies hätte er Jungkook natürlich niemals gesagt.

„Jungkook!", rief er dem anderen hinterher und lief zur Eingangstür. Ohne darüber nachzudenken, öffnete er sie und lief nach draußen. Mittlerweile war es dunkel in Thailand aber das hinderte Taehyung nicht daran, nach Jungkook zu suchen.

„Jungkook!"

Wieder rief er nach dem anderen. Die Sorge in ihm stieg automatisch an. Die Zeit mit Jungkook war traumatisch für ihn gewesen. So viel Mist und Unheil war geschehen. Fing es etwa wieder komplett von vorne an?

„Jungkook?"

Links und rechts war keine Spur von dem Schwarzhaarigen. Er konnte ihn nicht sehen, geschweige denn hören. Es war mit einem Mal so furchtbar still hier draußen. Nur die Grillen konnte er zirpen hören, mehr nicht.

Schwer schluckte Taehyung.

Wieso waren die anderen auch heute Abend nicht mehr im Haus? Wenn er richtig verstanden hatte, wollten sie alle in eine Bar gehen. Nur Jungkook wollte Zeit mit Taehyung verbringen, was mehr als nur süß gewesen war. Aber was hatten sie jetzt davon? Richtig, gar nichts!

„Jungkook..?" Dieses Mal rief Taehyung viel leiser und unsicherer. Langsam schritt er die Treppen des Grundstückes herunter, die aus Sandstein bestanden und den Flow von Urlaub noch ein bisschen mehr unterstrichen. Vorhin erst hatte er die Wachleute gesehen. Wo waren diese jetzt bitte auf einmal? War er jetzt wirklich alleine hier draußen?

Tief versuchte Taehyung durchzuatmen. Wirklich viel konnte er in der Umgebung nicht erkennen. Aus dem Haus strahlte viel Licht nach draußen aber eine sehr große Sichtweite erlang man dadurch nicht. Kurz sicherte Taehyung sich links und rechts ab. Neben der Eingangstür befanden sich zwei Beete mit einigen Blumen, Pflanzen und Büschen. Vielleicht hatte einer der Gärtner die Schaufel, die im frisch gemachten Beet steckte, nur vergessen aber in diesem Moment kam es Taehyung nur gelegen. Mittlerweile hatte er gelernt, dass Angriff vielleicht doch die Beste Verteidigung war. Bevor jemand ihn überwältigte, zog er diesem lieber ordentlich eins mit der Schaufel über. So überlegte er nicht lange und zog sie aus der Erde.

„Okay..", murmelte er leise vor sich hin, leckte sich nervös über die Lippen und ging weiter den Weg entlang.

Es war so ruhig. Es war einfach so verdammt ruhig! Normalerweise hatte Taehyung nichts gegen Stille aber diese hier war ihm nicht Geheuer. Jungkook war nicht mal eine Minute vor ihm raus gerannt. Wo zur Hölle sollte er bitte hingelaufen sein? Wieso konnte Taehyung ihn nirgends sehen?

Schritt für Schritt fühlte sich das alles immer beschissener an.

Taehyung hatte wirklich keine Lust mehr auf diesen Nervenkitzen. Wieso konnte man sie nicht endlich mal in Ruhe lassen? Mussten sie erst ans Ende der Welt fliegen, damit sie endlich ihren Frieden fanden?

𝖯𝖨𝖳𝖢𝖧 𝖡𝖫𝖠𝖢𝖪 - 𝗄𝗈𝗈𝗄𝗏 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt